Kommentare im Laufe des Kapitels würden mich freuen.:)
"Danke fürs bringen. Ich muss los" ich springe aus Violets Auto und laufe aufs Gebäude zu, in dem Travis wohnt. Ich betrete das Gebäude und steige in den Aufzug. Oben angekommen kommt mir Josh entgegen und fast wäre ich gegen ihn gelaufen. Wortlos gibt er mir die Wohnungsschlüssel von Travis Wohnung und lächelt mich nur an, als er schon in den Aufzug steigt und sich die Türen schließen.
Ich schließe die Tür auf und höre sein Fluchen aus dem Wohnzimmer.
"Travis" er hebt seinen Kopf und schüttelt seinen Kopf, als er mich sieht.
"Ich bin am Leben. Ich stehe vor dir" ich gehe auf ihn zu und will nach seinem Arm greifen, aber er weicht mir aus.
"Lass das" ruft er und torkelt ums Sofa herum. "Fass mich nicht an. Ich will dich nicht spüren" ein Stich in meinem Herzen macht sich merkbar.
"Hör mir zu Trav-" er hebt seine Hände hoch.
"Du wurdest entführt" schreit er. "Für Stunden warst du alleine mit ihm und als wir gekommen sind, und ich dachte, es war rechtzeitig, war es doch nicht rechtzeitig. Du hast dich vor mich gestellt, hast die Kugel, die für mich bestimmt war, eingefangen. Du wurdest angeschossen verdammt"
Ich rede nicht dazwischen. Das ist kein guter Zeitpunkt.
"Du wurdest angeschossen und ich konnte es nicht verhindern. Du lagst in meinen Armen, ich habe versucht die Blutung zu stoppen, aber es war so viel Blut" er rutscht an der Wand runter und sieht ins Leere. Ich gehe langsam zu ihm und setze mich mit einem Abstand schräg gegenüber ihn.
"Ich hatte dein Blut an meinen Händen. Du wurdest immer blasser und ich konnte nichts machen" meine Augen füllen sich erneut mit Wasser. "Du hast deine Augen geschlossen, ich habe so oft deinen Namen gerufen, gerufen, dass du deine Augen öffnen sollst, mir deine Augen zeigen sollst, aber du hast sie nicht mehr geöffnet. Du hast aufgehört zu atmen, als die Sanitäter reingekommen sind und sie dich von mir genommen haben. Ich habe ihnen gedroht, dass sie sich um dich kümmern sollen, dich am Leben behalten sollen, egal wie.
Stundenlang wurdest du operiert und ich wurde verrückt. In meinem Kopf haben sich die schlimmsten Szenarios ausgemalt, was er mit dir gemacht hat, wieso dein Gesicht so ausgesehen hat. Wieso du dich vor mich gestellt hast. Dass ich es verhindern hätte können, dass ich dich beschützen hätte können, aber es nicht konnte. Er drückte ab und ich war zu spät" ihm rollt eine Träne runter.
"Ich konnte dich nicht retten. Ich war ... Ich konnte es nicht. Ich habe zusehen müssen, wie die Frau, die ich liebe, in meinen Armen verblutet"
"Ich war tot" er hebt seinen Blick. "Ich habe das Licht gesehen weißt du. Es hört sich an, als lüge ich, oder erzähle Märchen, so hat mich jedenfalls mein Therapeut angeguckt. Aber ich sah das Licht. Ich war bereit zu gehen. Ich wollte frei sein, ins Paradies, zu meinem Opa. Ich wollte an einen besseren Ort, wo ich loslassen kann und frei bin. Wie hoch war denn die Chance wieder zum Leben zu erwecken? Eins zu wie viel? Ich wollte ins Licht gehen.
Aber du warst der Grund, wieso ich nicht gegangen bin. Du sagst, du konntest mich nicht retten. Du hast mich damals gerettet, als du mir den Job angeboten hast. Du hast mein Leben verändert und dafür habe ich dir nie gedankt. Du hast mich gerettet, als ich dachte, mich kann man nicht mehr retten. Dein Dasein auf der Erde hielt mich davon ab zu gehen. Ich habe mich vor dich gestellt, weil man die Menschen beschützen will, die man liebt. Und das tu ich.
Ich liebe dich Travis und deswegen habe ich das gemacht. Dich am Boden zu sehen hätte mich dazu gebracht, mich selbst umzubringen. Ich war mir sicher, dass du nichts falsches gemacht hättest, du hast Amara erst gefunden und würdest sie nicht einfach so verlassen, nur wegen mir" ich atme aus und schaue ihn an.
"Du hast mich gerettet, glaub nicht, du hast es nicht getan"
"Ich war nicht da, als du aufgewacht bist" sagt er. "Ich war nicht der erste den du gesehen hast"
"Zu sehen, wie mein Bruder sabbert, besänftigt das ein bisschen" Scherze ich traurig und bringe ihn auch zum Lächeln.
"Ist das das Ende zwischen uns?" fragt er und sieht mir ins Gesicht.
Zwei Tränen rollen mir die Wange runter und ich lächle ihn traurig an.
"Ich glaube schon"
.
DU LIEST GERADE
Why him? ✔️
ChickLitTeil 3. "Wieso ihn?" fragt er und versucht in meinen Augen eine passende Antwort zu suchen, die ihm gefällt, welche er aber nicht bekommen wird. "Man kann sich nicht aussuchen, wen man liebt" 28.09.2016 & 23.06.2017 #1 ChickLit 05.12.2016 #2 ChickLi...