Chapter fortynine

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Kommentare im Laufe des Kapitels würden mich freuen.:)


Eine Woche später

"Sie wollen mir also sagen, dass Sie betrügen?" fragt Harold mit Stressfalten auf der Stirn.

"Genau das sage ich Ihnen. Ich war nie in Harvard und habe auch keinen Abschluss in Jura. Ich habe Sie und alle anderen angelogen. Die Unterlagen die Sie auf Ihrem Tisch hatten waren Fälschungen. Ich war auf der Columbia, aber nie in Harvard"

"Und wieso jetzt?" er scheint es locker zu nehmen, als wäre es Standard zu hören, dass man eine Betrügerin in der Kanzlei arbeiten hatte.

"Ich fand, es ist Zeit, den Tisch abzuräumen"

"Sie haben also auch Travis hintergangen?" Ich schlucke die Angst – es könnte rauskommen – runter und nicke.

"Außerdem sollten Sie mich nicht anzeigen oder sonst was. Wissen Sie, als Sie mir die Mappe mit Jelena Clayton gaben, habe ich mich mit ihr getroffen und habe Dinge erfahren, die für Sie nicht so gut sind" provozierend schaue ich ihn an.

"Drohen Sie mir gerade?"

"Sagen wir es einfach so, dass Sie das zurück bekommen, was Sie Jelena und Travis angetan haben. Ich weiß das Sie beide angelogen haben, damit sie getrennte Wege gehen. Ich bin keine schlechte Person, deswegen habe ich das geregelt und habe Travis seine Tochter vorgestellt" er ist sichtlich verwirrt. "Wir werden einfach so tun, als hätte ich hier nie gearbeitet. Sie wollen doch nicht die große Schlagzeile in der Zeitung sein, wo steht, Sie haben ihren Freund und Partner  hintergangen, oder?" Ich lächle ihn an und weiß, dass ich ihn an seinen Eiern habe.

"Was wollen Sie?" zischt er.

"Sie werden jetzt zu Travis gehen, und sich dafür entschuldigen, für das, was Sie ihm angetan haben" er steht auf und stellt sich mit einem Abstand an die Tür, und dreht sich zu mir um.

"Wieso ihn?" fragt er und versucht in meinen Augen eine passende Antwort zu suchen, die ihm gefällt, welche er aber nicht bekommen wird.

"Man kann sich nicht aussuchen, wen man liebt"

Er öffnet die Tür und geht zu Travis seinem Büro, während ich etwas weiter weg davon stehe und es mitverfolge.

Harold redet und hört irgendwann auf, womöglich hat er gerade alles gesagt, was er sagen wollte oder musste, und wartet jetzt auf Travis' Reaktion. Ich schaue zu Ashley, die ebenfalls gespannt wartet. Wieder schaue ich auf die zwei und Travis legt die Mappe auf den Tisch und geht auf Harold zu. Was wird er wohl machen? Ihm um den Hals springen jedenfalls nicht.

Plötzlich holt er aus und schleudert seine Faust in Harolds Gesicht. Ich öffne meinen Mund und will was sagen, merke aber dann, dass ich nicht hier sein sollte und schaue zu Ashley, die ein breites Lächeln auf dem Gesicht hat, als sie sich zu mir dreht, so, als hätte sie meine Anwesenheit gespürt.

"Danke" formt sie mit ihren Lippen und ich nicke lächelnd.

...

Ich packe die letzten Sachen in meinen Koffer und schließe ihn. Ich werde für eine Zeit nach Atlanta fliegen, da Onkel Jack Geburtstag hat und ich mir dann dort eine Auszeit gönne. Ich werde Alexs Grab besuchen, wir haben diese Bindung, die man nicht erklären kann.

Mein Taxi sollte in einer halben Stunde kommen und ich stelle meinen Koffer schon in den Flur und kontrolliere nochmal alles – ob alles aus ist. Als ich im Schlafzimmer das Fenster gerade geschlossen habe, klingelt es an meiner Tür.

Ich öffne sie und treffe Travis an. "Was-"

"Ich zuerst" er legt seine Hand kurz auf meinen Mund und nimmt sie sofort wieder weg, als ich nicke.

"Ich liebe dich Alicia. Das ist mir erst diese Woche richtig klar geworden. Diese sieben Tage waren die Hölle für mich. Ich wollte dich anrufen, deine Stimme hören, dein Lächeln während du redest hören, das Funkeln in deinen Augen, ich wollte dich sehen. Ich kann nicht klar denken, wenn du nicht in meiner Nähe bist. Ich kann nicht ohne dich, und es zerfrisst mich innerlich dich nicht bei mir zu haben. Dich neben mir stehen zu sehen, deine Nähe zu spüren. Ich will dich nicht verlieren und ich werde dich nicht loslassen. Ich brauche dich. Ich will dich nicht gehen lassen. Es hätte nicht so kommen sollen, wie es gekommen ist. Ich liebe dich Alicia seit du dich in meinem Büro an meinem Scotch verschluckt hast. Ich liebe dich und nur dich Alicia Harmon" er überbrückt den Abstand zwischen uns und drückt seine Lippen gegen meine.

Ich erwidere den Kuss sofort und lächle in den Kuss hinein.

"Du brauchst mich also mhm?" flüster ich frech gegen seine Lippen und er formt seine Lippen zu einem Grinsen.

"Und wie ich dich brauche" und wieder küsst er mich, schiebt mich in meine Wohnung und schließt die Tür mit seinem Fuß.














The End.

Why him? ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt