Chapter thirteen

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Travis

"Okay was war das?" Ashley stellt sich auf Alicias Platz, an dem sie bis vor zehn Minuten noch stand.

"Was war was?" mit gerunzelter Stirn schaue ich sie an und entferne mich von ihr, um mich auf mein Sofa zu setzen.

"Tu nicht so. Mir kannst du nichts vorspielen. Wir kennen uns seit acht Jahren und so lange arbeite ich für dich. Bei mir klappt das nicht mehr" sie setzt sich mir gegenüber auf den Sessel und sieht mich mit verschränkten Armen an.

"Was?"

"Du hattest ihr Gesicht in deinen Händen. Schade das ich mich nicht hier aufgehalten habe" sie seufzt enttäuscht und lehnt sich im Sessel zurück.

"Dir liegt es förmlich auf der Zunge. Das sehe ich dir an, also sag es einfach raus" jetzt war ich derjenige, der seufzte und sich zurück lehnte.

"Du hast sie eingestellt, weil du sie magst" ich ziehe meine Augenbraue hoch. "Wer mag sie nicht. Ed hat Gefallen an ihr" fügt sie dahinter.

"Ed hat an jeder Frau in dieser Kanzlei Gefallen, auch an dir" unterbreche ich sie.

"Ja aber mich kann er nicht haben" sie zwinkert mir zu und ich verdrehe meine Augen.

"Zu ihren Vorgängern unterscheidet sie sich zu hundert Prozent. Und, sie hat dir gegenüber ein vorlautes Mundwerk. Also wenn das nicht deine Traumfrau ist, dann weiß ich nicht, wer diese Stelle einnehmen könnte" mit einem siegessicheren Grinsen lehnt sie sich zurück.

"Jetzt übertreibst du allemal Ashley. Sie hat kein vorlautes Mundwerk mir gegenüber" obwohl, wenn ich nochmal drüber nachdenke.. , doch das hat sie.

"Du hast es gerade nochmal überdacht und sie hat es. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund. Seit sie für dich arbeitet, wann war das letzte Mal, wo sie dir nicht mal die Meinung gegeigt hat?"

Da war doch ... Nein, das war eine andere Sache. Und die ... Da hat sie auch was gesagt.

"Darum geht's doch gar nicht" versuche ich es anders. Vor Gericht oder vor meinen Mandanten geht das viel leichter. Mit Ashley über so was zu reden, ist wie, wenn man einen Panzer mit einem Stein bewirft. Man kann es machen, aber bringen tut es nicht viel.

"Gib es zu Travis. Du magst sie, weil sie anders ist. Sie ist nicht wie die Weiber, die du für einmal hast. Sie ist was besonderes. Und das du sie von dem Fall Scott entzogen und sie zu Ed geschickt hast, hat sie mehr gekränkt als du denkst. Wie sie sagte, ihr Vertrauen wurde missbraucht und du bist so einer zu ihr? Du kannst es besser" redet sie auf mich ein.

"Ich weiß es und du weißt es. Ich habe dich noch nie so gesehen" sagt sie plötzlich.

"So?"

"So ruhig und gelassen. Bevor wir sie kannten warst du immer kalt zu jedem. Und seit dem sie da ist, benutzt du in einem Satz bitte und danke" ich grinse.

"Weil ich laut dir netter geworden bin, muss es unbedingt an ihr liegen?"

"Naja, du hattest jedenfalls kein Sex seit sie da ist" ich weite meine Augen und öffne geschockt mein Mund. "Siehst du" lacht sie.

"Langsam bereue ich es, dich damals eingestellt zu haben" nein tu ich nicht.

"Tust du nicht. Ohne mich wärst du aufgeschmissen. Hättest du mich nicht, würdest du deinen Terminplaner nicht mal finden" schmunzelnd schaue ich sie an.

"Ich habe dich nicht verdient, weißt du das?" ihr Lächeln verschwindet und ihr Gesichtsausdruck verändert sich schlagartig.

"Du verdienst mich. Cara verdienst du. Wir sind deine Familie, Josh gehört genauso dazu. Und weißt du, vielleicht wird Alicia auch dazu gehören, vielleicht gehört sie schon dazu. Du hast mir nicht nur einen Job gegeben, du hast mir auch unter die Arme gegriffen als Cara kam" ich beuge mich zu ihr vor.

"Du weißt, ich würde es immer wieder tun" erinnere ich sie, und schaue sie mit festen Blick an.

"Ich weiß" sie lächelt mich an, und steht vom Sessel auf. Sie beugt sich zu mir runter und küsst mich auf die Wange, das Gleiche mache ich bei ihr.

"Wenn du sie magst, dann sei kein Arschloch zu ihr. Sei derjenige, dem sie wieder vertrauen kann" flüstert sie mir ins Ohr und verlässt lächelnd mein Büro.

Why him? ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt