Eine völlig andere Welt (Tom Riddle/Oc)

Soll das eine Art von Strafe sein?

Die Stimmen wurden immer lauter. Ich erkannte Dumbledore und... Warte, Charlus? Was, um Alles in der Welt, machte Charlus noch so spät hier?

Soviel ich von meiner Position aus sehen konnte, verschwanden die Beiden in Dumbledores Büro. Warum ich und Tom hier waren, wusste ich immer noch nicht.

Ich versuchte erneut Riddle zu fragen, was hier vor sich ging.

„Ich weiß, du wirst mir vermutlich nicht antworten, aber wa..."

Weiter kam ich nicht, da mir Tom den Mund zuhielt. War das jetzt sein Ernst?

„Merlin. Kannst du nicht für zwei Minuten still sein? Ich will dir doch alles erklären. Naja, vorausgesetzt du erklärst mir auch das ein oder andere."

Das waren die ersten Worte, die er seit einer langen Zeit direkt an mich gerichtet hatte und sie waren wiedermal mehr als genervt.

Da mein Mund immer noch zugehalten wurde, nickte ich zur Zustimmung.

„Na gut.", begann er. „Wir sind hier vor Professor Dumbledores Büro, weil mir gemeldet wurde, dass eine Slytherin den beiden Idioten, Potter und Weasley, geholfen hat in den Slytheringemeinschaftsraum einzubrechen und einen Mitschüler zu verzaubern."

Er machte eine kurze Pause und sah mich eindringlich an.

„Und wer sollte es anderes sein, außer dir?"

„Naja, wäre es nicht zu offensichtlich, wenn ich es wäre?", versuchte ich mich herauszureden.

Mir war nicht bewusst gewesen, dass Streiche spielen in dieser Zeit für so einen Wirbel sorgte.

„Netter Versuch Mia, aber ich weiß, dass du es warst. Ich habe euch gehört, als ihr über den Vielsafttrank gesprochen habt. Schließlich war Potter ja auch so reizend und schrie euer Vorhaben durch das halbe Schloss."

Na ganz toll. Tom wusste also Bescheid.

„Wenn du doch schon so genau weißt was wir gemacht haben, warum stehen wir dann immer noch hier? Willst du mich denn nicht in Dumbledores Büro bringen und zusehen was mit mir passiert?"

Ich konnte echt nicht verstehen, warum er sich im Moment so komisch verhielt.

„Außerdem... Was genau willst du denn dann von mir wissen?", fragte ich ihn mit besorgter Stimme.

„Ich würde gerne von dir wissen, wer deine richtigen Eltern sind Mia und warum du ihre Identität verheimlichst."

Na super.

„Aber warum interessierst du dich denn dafür? Ich bin doch eh nicht von Bedeutung.", gab ich zurück.

So einfach würde ich ihm das jetzt nicht machen. Außerdem, würde nicht meine ganze Mission zerstört werden, wenn ich ihm die Wahrheit sagen würde?

„Nun Geheimnisse interessieren mich eben. Also, ich höre."

Gespannt blickte er mich an. Was wenn ich ihm nur die halbe Wahrheit sagte?

„Also, du hast recht. Ich bin keine Ashford und meine Eltern sind auch nicht tot. Ganz und gar nicht.", begann ich langsam.

Interessiert hob er eine Augenbraue. Was sollte ich ihm jetzt bloß sagen?

„Und die Wahrheit, warum ich ihre wahre Identität verheimliche, ist, dass sie zusammen mit Dumbledore einer Organisation angehören, die fernab vom Ministerium versucht, gegen Grindelwald zu kämpfen. Deshalb musste ich auch an meinem ersten Abend zu Dumbledore. Ich durfte niemanden meine wahre Identität sagen, da es zu gefährlich ist. Tom du musst mir versprechen, dass du diese Information für dich behältst."