The Boy with no Name

2.6K 112 5
                                    

"Mia". In der Ferne hörte ich jemanden meinen Namen rufen. 

Ich blickte mich verwirrt um, in die Richtung, aus der mein Name gerufen wurde. 

Doch das Blitzlicht der Kameras versperrte weiterhin meine Sicht. Schützend hielt ich mir eine Hand vors Gesicht und macht mir einen Weg durch die Masse. 

Plötzlich legte sich eine Hand auf meinen Rücken und schob mich weiter Richtung Rezeption.

Ich blickte neben mich, um mich zu vergewissern, wessen Hand auf meinem Rücken lag.

"Ich bin's.", hörte ich Chris Stimme nah an meinem rechten Ohr. Erleichtert atmete ich aus.

"Was ist hier los? Und was meinte der mit 'Seine Freundin'?", fragte ich ihn sogleich.

Doch bevor er mir antworten konnte schloss sich eine weitere Hand um meinen Hüfte. 

Doch diese gehörte nicht zu Chris, wie befürchtet. 

Diese Hand gehört zu einem anderen Jungen.

Mir kam es so vor, als wäre ich ihn schon irgendwann mal begegnet, konnte mich aber nicht mehr erinnern. 

Seine braunen Haare waren hochgestylt ,nur ein paar Strähnen fielen ihn in seine Stirn. 

Er schaute auf mich herunter und blickte mir direkt in die Augen. Seine braunen Augen fixierten meine für einen kurzen Augenblick, bis er sich wieder auf die Leute vor uns konzentrierte.

Zusammen mit Chris und den anderen Typen, von welchem ich immer noch nicht weiß woher ich ihn schon Mal gesehen hatte,

durchquerten wir den Eingangsbereich, vorbei an das Blitzgewitter. Wir verschwanden in einen abgelegenen Raum, wo uns die Kameratypen nicht folgen dürfen.

Außer Atem, von dem ganzen Gedrängel, stützte ich mich an Chris ab. "Was woll'n die hier. Und was woll'n die von mir?", fragte ich in die Runde. 

Doch keiner der beiden wollte mir meine Fragen  beantworten.

Sie beachtete mich gar nicht. 

"Hallo? Würdet ihr mir bitte erklären was hier gerade los war?", versuchte ich es erneut. 

Die Jungs schauten  einander an und nickten gleichzeitig. 

"Du übernimmst das. Ich muss zurück zur Arbeit.", ergriff Chris das Wort und  wandte sich den Jungen zu.

Dieser nickte erneut und fuhr sich durch die immer noch hochgestylten Haare.

"Wir sehn uns später"

Mit diesem Satz verließ Chris den Raum und lies mich mit den unbekannten Kerl alleine zurück.

Ich verschränkte meine Armen ineinander und wartete immer noch auf meine Antwort. 

"Kann ich dir das ein anderes Mal erklären.", fragte er leicht gestresst, aber dennoch liebevoll. "Ein anderes Mal? Du hast mir gerade aus der Menge ohne Grunde heraus geholfen. Ja ne ist klar. Du sagst mir jetzt was die hier zu suchen haben",forderte ich ihn auf.

Es war nicht fair so mit ihn zu reden, dass weiß ich, schließlich hat er mir geholfen da irgendwie rauszukommen.

Dennoch finde ich habe ich eine Antwort auf meine Fragen verdient. 

"Du bist echt neugierig ",stellte er grinsend fest. 

"Hör zu. Das sind Paparazzi. Die sind nun mal so. Sie suchen ständig nach neuen Schlagzeilen. Ich kann dir das gerne ein anderes Mal erklären aber heute nicht. Ok?"

Es klag eher nach einer Aussage, als nach einer Frage.

Ich schaute ihn verdutzt an. Ich kenne ihn irgendwo her, schoss es mir durch den Kopf. 

Doch ehe ich ihn fragen konnte woher, ergriff er das Wort.

"Wieso schaust du mich so an?". 

"Ich frag mich nur gerade woher ich dich kenne. Ich hab dich hier schon Mal gesehen glaub ich."

Leicht panisch kratzt er sich am Hinterkopf und zuckte mit den Schultern. 

Doch dann fiel es mir wieder ein. Er war der Typ, der neulich nach Zayn und Perrie gerufen hatte. 

Daher ist er mir so bekannt. 

Es war zwar nur einen Sekunde, in der ich ihn erblickt hatte, dennoch hatte ich ihn in Erinnerung. 

Wie konnte man auch nicht. Er ist richtig hübsch. Er hatte braune hochgestylte Haare. Seine braunen Augen mit dem Blick auf mir gerichtet. 

Sein Körper war durchtrainiert, was man daran erkannte, da er ein weißen T-shirt trug, welches seine Muskeln betonte. 

"Du bist doch mit Zayn und Perrie befreundet. Richtig? Ihr wohnt doch zusammen.

Ich hab dich gestern gesehen, als du sie gerufen hast. Deshalb warst du mir so bekannt.", erklärte ich ihn.

Seine Gesicht entspannte sich und wurde weicher. 

"Klar. Ich erinnere mich. Dann sind wir also Nachbarn?", fragte er freundlich.

Ich nickte. "Ich schätze schon."

Er grinste mich leicht an. "Seit wann wohnst du hier? Du wärst mir aufgefallen."

Verlegen wurde ich rot um die Wangen. Was meinte er damit ich wäre ihm aufgefallen? 

Anscheinend merkte er wie unangenehm mir diese Situation war, denn er räusperte sich und meinte:"Zumindest hätte ich es gemerkt, wenn ich eine  neue Nachbarin hätte." 

Er kratzte sich mit einem verzerrten Gesicht den Hinterkopf. 

"Ich bin gestern hier eingezogen. Ich bin halb Deutsche und hab' bis vor zwei Tagen noch in München gelebt.", erzählte ich drauf los, um auf seine Frage von gerade eben zurückzugreifen. 

Verstehend nickte er mit dem Kopf. 

"Daher also der Akzent. Ich dachte mir schon, dass du nicht von hier bist." 

Ich ließ ein gespielt, empörtes Schnaufen von mir.

"So schlecht sprech' ich nun auch wieder nicht." 

Der Jungs, wessen Name ich immer noch nicht weiß, hob abwehrend seine Hände in die Höhe und schaute mich entschuldigend an. 

Sofort fing ich an zu lachen. Sein Gesicht sieht echt zum Todlachen aus.

Hatte aber immer noch eine Spur von seiner Schönheit.

 Bis ich mich endlich wieder eingekriegt hatte vergingen weitere zwei Minuten, in der wir uns lachend gegenüberstanden.

Doch langsam regulierte sich unsere Atmung wieder und das Lachen lies nach. 

Schweigend sahen wir uns an, bis ich schließlich meinen Blick von ihm abwand und mich umblickte. 

Wo waren wir eigentlich? 

Es war ein Abstellraum von der Küche. Hier befanden sich lauter Lebensmittel, die in der Küche nicht gebraucht wurden.

5 Regale, in jeweils verschieden Lebensmittel unterteil.

Sowie ein Mini-Kühlschrank, in welchen sich kalte Getränke und Eiswürfen befinden. 

Zumindest denke ich dass sich dies da drinnen befindet. 

Ich richtet meinen Blick wieder auf den Jungen vor mir.

Er blickte auf seine Armbanduhr und fuhr zusammen.

"Oh shit."murmelte er. 

"Ich muss los. Bin schon spät dran. Man sieht sich" 

Er wandte sich der Tür zu. Doch bevor er hindurch verschwand drehte er sich noch ein letztes Mal um.

"Wie heißt du eigentlich, neue Nachbarin?"

Grinsend blickte er mir in die Augen. "Mia Clifford. Und du?"

"Liam. Einfach nur Liam" 

Und verschwand aus dem Zimmer.      

Private Hotel Room Service { Niall Horan }Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt