Private Hotel Room Service { Niall Horan }

The Boy with curls

Ich lag auf meinem Bett und blätterte in Modezeitschriften, als das Telefon klingelte. 
Ermüdet und erschöpft von der Schule, rappelte ich mich auf und ging in Richtung Wohnzimmer.
Das Telefon befand sich auf der Kommode neben den Esstisch.
Ich nahm schnell den Hörer ab und hielt es an mein Ohr. "Hallo"

Sofort meldet sich mir eine bekannte Stimme am anderen Ende der Leitung. 
"Mia.Du musst mir ein Gefallen tun. Bitte es ist wichtig. Könntest du runter zur Rezeption gehen und ihnen bescheid sagen,
dass das Waschbecken nicht mehr richtig funktioniert und sie einen Techniker vorbei schicken sollen.
Ich komme erst heut Abend nachhause und James hat keine Zeit dafür. 
Danke Mia. Bis heut Abend. Kuss."
Ich hörte ein lautes Knacken und die Leitung war beendet. 

Als ich den Hörer wieder auf seinen zu vorigen Platz zurück legte, ging ich zu meinen Kleiderschrank und suchte mir passende Klamotten zusammen.
Da ich nach der Schule so erschöpft war und erst Mal eine Runde schlafen wollte, zog ich mir eine Jogginghose und ein weites T-shirt an. 
Dass ich mich so im Hotel nicht blicken lassen konnte, war klar. 
Ich entschied mich für einen einfache zerrissene Jeans. 
Dazu noch ein graues Tanktop und eine Cardigan.
Meine Haare hatte ich offen über die Schulter fallen lassen.
Ich zog mir meine grauen Vans an und ergriff meinen Hausschlüssel, 
der sich auf meiner Kommode befand. 

Unten im Eingangsbereich angekommen ging ich geradewegs auf die Rezeption zu. 
Als die Frau,hinter der Rezeption mich erblickte,
lächelte sie mich freundlich an und fragte mich was sie denn für mich tun könnte, worauf ich ihr die Situation erklärte.
Verständnisvoll nickte sie mir zu.

"Ich verstehe. Ich werde sofort nachschauen, ob unsere Techniker im Hause ist.
Einen Moment kurz", machte sie mir zu verstehen und wandte sich dem Telefon zu. 
Ich blickte um mich. Außer mir war noch jemand anderes an der Rezeption.
Es war ein Junge, ungefair in meinem Alter, mit lockigen Haaren. Musternd schaute ich ihn mir genauer an.
Er trug ein weißes T-shirt, unter dem Tattoos hervorragten. An seinen Fingern befanden sich einpaar Ringe.

Eigentlich finde ich Ringe an Typen echt schräg und komisch, doch nicht bei diesem. 
Ihm stehen sie, sie schauen weder schräg noch komisch an ihn aus. 
Ich schaute ihn noch eine Weile an, während die Frau an der Rezeption immer noch damit beschäftigt ist, heraus zu finden wo sich der Techniker befindet.
Als er plötzlich meinen Blick erwiedert und in meine Richtung schaute. 
Schnell und ohne zu zögern wandte ich meinen Blick ab und drehte mich um.
Ich kniff die Augen zusammen. Peinlich. 
Ich wandte mich wieder der Rezeption zu. Genau im richtigen Moment, denn sie legen das Telefon wieder beiseite und wandte sich mir wieder zu. 
"Es tut mit Leid, aber unser Techniker ist zur Zeit leider nicht im Haus.
Aber sobald er wieder hier ist schicke ich ihn einfach zu ihnen.".

Sie lächelte mich weiterhin freundlich an. Ich lächelte zurück. "Ok. Vielen Danke." und drehte mich um, um wieder zurück zur Wohnung zugehen. 
Am Fahrstuhl angekommen, drückte ich auf den Knopf und wartete, bis die Tür aufging. 
Mit einem Bling ging die Tür auf und ich betrat den Aufzug. 
Gerade wollten sich die Türen schließen, als noch jemand hinzustieg. Doch es war nicht irgendjemand. Nein.
Es war der Typ an der Rezeption, den ich so angestarrt hatte. 
Schnell ging ich zur Seite, um ihn Platz zumachen und schaute hoch zur Decke.
Ich spürte den Blick von ihm auf mir liegen und fuhr mir peinlich berührt durch meine Haare. 
Kann sich der Aufzug nicht beeilen, fuhr es mir durch den Kopf. 
Eine peinliche Stille bereitete sich aus. 

Ich atmete tief ein und aus und spielte mit meinen Fingern.
Plötzlich unterbrach der Typ neben mir die Stille und drehte sich mir zu. 
"Wenn du willst kann ich dir helfen das Waschbecken zu reparieren.
Ich bin gut in sowas.",gab er selbstsicher von sich.
Verwundert und mit einem erschrockenen Blick im Gesicht, da ich nicht gedacht hätte er würde auch nur ein Wort mit mir wechseln,schaut ich zu ihm hinüber.
Dieser lächelte mich an und zeigte so seine strahlend weißen Zähne.
"Also was sagst du? Soll ich dir helfen?"