Kapitel 23

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Als Entschuldigung für die letzten Male, gibts das Kapitel heute mal extra früh...ich möchte mich auch noch mal für alle Votes und Kommentare bedanken, das ist echt toll. Vor allem über Kommentare freu ich mich immer wieder. Ich lese gerne, was ihr über die Kapitel denkt:)

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Umso schneller sie hier wegkommen, desto besser. Damon läuft zielstrebig in Richtung Salvatore-Villa, während Elena und Emily angestrengt versuchen mit ihm Schritt zu halten. Er hat nicht vor sein Tempo zu verlangsamen. Nein, dazu ist er im Moment einfach zu aufgebracht. Außerdem sind die beiden nach allem nicht diejenigen, die sich darüber Gedanken machen müssen, ob sie entdeckt werden oder nicht.

Ein schwaches Lächeln erscheint auf seinen Lippen, als das gigantische Anwesen mit der riesigen weißen Villa in Sicht kommt. Ja, er würde sich sogar nach 147 Jahren noch im Schlaf zu diesem Haus zurückfinden. Für einen Moment erwischt sich der Vampir dabei, wie er sich sein altes Leben zurückwünscht. Das Leben, was er im Jahr 1864 geführt hat, bevor er Katherine getroffen und sie ihm von dieser ganzen übernatürlichen Welt erzählt hatte. Es ist definitiv ein unbeschwerteres Leben gewesen.

„Sind wir endlich da?“ Elenas Worte reißen ihn aus seinen Gedanken. Sie und Emily haben ihn soeben eingeholt.

Damon antwortet nur mit einem knappen Ja und wendet sich anschließend wieder dem gigantischen Gebäude zu. Ihm ist Elenas verletzter Gesichtsausdruck nicht entgangen, seine kalte Art hat sie erschreckt. Allerdings darf sie nicht erwarten, ihn in dieser Zeit einfach so ausnutzen zu können. Er ist sauer und das kann sie ruhig spüren. Er würde dieses Mal auf keinen Fall so tun, als wäre nichts gewesen!

Alles Weitere geschieht relativ ruhig. Zu behaupten er und Elena schweigen sich an, wäre wirklich keine Übertreibung. Jedesmal wenn Elena versucht ein Gespräch anzufangen, würde Damon sie ignorieren oder ihr mit Ein-Wort-Sätzen antworten, so lange, bis sie schließlich die Fragerei aufgibt.

Da sie beide Emily als Puffer haben, erscheint das Ganze allerdings nicht so Unbehaglich, wie es sonst der Fall gewesen wäre. Nachdem sie das Haus betreten und das Zimmer der Hexe erreicht haben, hat sie ihnen genauste Anweisungen gegeben. Mit ihrer Hilfen, schaffen sie es in einer halben Stunde den Zauber vorzubereiten. Die Hexe weiß definitiv ziemlich genau, was sie will.

Nun stehen er und Elena erwartungsvoll vor ihr, während Emily nachdenklich in ihrem Buch blättert. „Irgendetwas fehlt noch“, murmelt sie vor sich hin und überfliegt nachdenklich die Seiten. Damon, der langsam ungeduldig wird, seufzt tief. Wieso kann dieser Hexenkram nicht einmal nach Plan verlaufen?!

„Salz!“, sagt die Hexe schließlich triumphierend. Sie blickt lächelnd von ihrem Grimoire auf. „Wir müssen das Pentagramm mit Salz nachzeichnen.“  Sie legt das Buch zur Seite und will sich der Tür zuwenden, doch Damon hält sie zurück. „Lass mich gehen“, meint er bestimmt. „Ich bin ein Vampir. Ich bin schneller und kann leicht durch das Haus gelangen, ohne gesehen zu werden.“

Er gibt Emily keine Zeit zu antworten. In Vampirgeschwindigkeit entlässt er ihren Arm und verschwindet in den Flur. Er würde es nicht aushalten allein mit Elena in diesem Zimmer zu sein. Wäre Emily gegangen und hätte sie beide zurück gelassen, wäre eine Kommunikation mit ihr unvermeidlich gewesen. Damon weiß, dass er eine Aussprache mit Elena nicht umgehen kann, aber er würde sie zumindest so lange es geht hinauszögern.

Dummerweise muss er nun tatsächlich Salz besorgen und er ist sich, wenn er ehrlich ist, nicht mehr sicher, wo sich die Küche dieses Hauses befindet. Na toll. Klasse bedacht, Sherlock, rügt er sich selbst. Damon schleicht so leise wie möglich durch die Gänge des Gebäudes und öffnet ungeduldig eine Tür nach der anderen. Wozu brauchte eine Familie eigentlich so viele Zimmer?!

Hättest du mich 1864 kennengelerntWo Geschichten leben. Entdecke jetzt