Kapitel 32

2.1K 132 28
                                    

Hey, Delena hat die Peoples Choice Awards als bestes TV-Paar gewonnen! *fröhlich auf und ab spring* In diesem Sinne viel Spaß beim Lesen. Ach und Kommentare sind natürlich nach wie vor gerne gesehen;)

**********************************************************************************************************************

Ich lenke das Auto stur weiter in Richtung Süden. Wenn Damon sich tatsächlich an alles erinnert, was zwischen uns im Jahr 1864 passiert ist, dann gibt es nur einen Ort, an dem er sein kann. Die einzige Frage ist, ob dieser Ort im Jahr 2011 noch existiert. 147 Jahre sind eine lange Zeit.

Ich lenke den Wagen schließlich in eine kleine Einfahrt. Hier in der Nähe ist die Salvatore Villa gewesen, da bin ich mir sicher. Ich steige zielsicher aus dem Auto. Inzwischen ist es nicht nur dunkel geworden, sondern es hat auch zu regnen begonnen. Doch es interessiert mich nicht. Ich muss Damon finden. Ich laufe ein Stück weit den schmalen Weg entlang, der früher eine vielbefahrene Straße gewesen ist, und stehe schließlich vor den Ruinen des Hauses, in dem ich noch vor zwei Tagen gewohnt hatte. Aufgrund dieses Gedanken überläuft mich sofort ein kalter Schauder.

Ich laufe weiter, bis ich den ehemaligen Garten erreiche, der einst  vor wunderschönder Pflanzen und Statuen nur so strahlte.

Ich gehe weiter und weiter. Der Regen peitscht mir ins Gesicht und meine Haare werden mit einer gewaltigen Kraft nach hinten geweht. Doch es interessiert mich nicht. Schließlich kommt tatsächlich eine Weißeiche in Sicht. Unsere Weißeiche. Damon und ich hatten hier in der Vergangenheit immer unsere Streiterei beigelegt. Ein kleines Lächeln erscheint auf meinen Lippen, als ich meinen idiotischen Vampir tatsächlich auf einem der oberen Äste des Baumes wahrnehme. Ich bin gut.

„Damon!“, schreie ich und laufe ein paar weitere Schritte auf die Weißeiche zu. Ich bin sicher, dass er mich gehört hat, doch er rührt sich nicht. Nein, er sieht noch nicht einmal in meine Richtung. Er sitzt nur da, auf den Baum gekauert und in die Ferne blickend. „Damon!“ Inzwischen stehe ich direkt vor dem Baum, doch mir wird bewusst, dass ich es nicht bis zu Damon schaffe. Als Vampir stellt es für ihn natürlich kein Problem dar, bis ganz nach oben zu klettern, doch als Mensch…nun ja, da hatte ich wohl schlechte Karten.

„Verdammt, Damon! Jetzt komm da runter!“ Langsam bin ich wirklich frustriert. Damon rührt sich nach wie vor nicht. Er muss schon eine Weile da oben auf dem Baum hocken. Seine Haare und seine Kleidung sind völlig durchnässt, doch es scheint ihn nicht zu stören. Er nimmt das alles scheinbar gerne in Kauf, wenn es bedeutet, dass er nicht zu mir hier nach unten kommen muss. Man, wie kann man nur so stur sein?

Na gut, schön. Wenn er nicht vom Baum klettern will, werde ich eben zu ihm kommen. Ohne weiter darüber nachzudenken, fange ich zu klettern an. Es fällt mir leichter, als angenommen, ich ergreife einen Ast nach dem anderen und gewinne langsam an Höhe. Ich bin richtig stolz auf mich, als ich bemerke, wie ich dem Vampir immer näher komme. Ich bin zu sehr damit beschäftigt, zu überlegen, was ich Damon gleich sagen werde, um über Gefahr oder Angst nachzudenken.

Plötzlich rutsche ich an einem der vom Regen inzwischen völlig aufgeweichten Zweige ab. Ich versuche verzweifelt nach den Ästen des Baumes zu greifen, um mich festzuhalten. Doch es gelingt mir nicht. Ich falle. Bevor ich jedoch auf dem kalten und harten Boden aufkommen kann, fühle ich, wie ich von starken Armen aufgefangen werde.

Ich blinzle einige Male und öffne dann vorsichtig die Augen. Ich habe gedacht, das wäre das Ende. Doch das ist es nicht. Er hat mich gerettet. Er würde mich immer retten.

**********************************************************************************************************************

Damon entlässt Elena aus seinem Griff, sobald sie die Augen öffnet. Wieso macht sie es ihm nur so schwer, sie zu hassen? Wieso muss sie ihn nach wie vor dazu bringen, sie zu retten? Wieso muss sie nach wie vor so tun, als würde er ihr viel bedeuten? Sie ist offensichtlich in Stefan verliebt, das hat sie Bonnie schließlich früher an diesem Tag erzählt. Er ist der sichere Bruder.

Hättest du mich 1864 kennengelerntWo Geschichten leben. Entdecke jetzt