Kapitel 33

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Ich bin mir nicht sicher, wie wir zurück gekommen sind. An irgendeinem Punkt habe ich mich einfach an Damon fest geklammert. Ich weiß nur, dass wir schließlich heftig küssend in das Haus von Jenna und Alaric stolpern. Sobald Damon die Vordertür hinter uns geschlossen hat, drückt er mich gegen sie.

Er sieht mich einen Moment lang hungrig an und küsst mich dann erneut. Er scheint nicht genug von mir zu bekommen. Doch mir geht es nicht anders. Ich küsse ihn energisch zurück und fahre mit der Hand durch sein nachtschwarzes Haar, während ich mit meiner Zunge seinen Mund erkunde. Unsere Zungen kämpfen um Dominanz, während wir langsam jedes Zeitgefühl verlieren.

Damon löst seine Lippen von den meinen und fängt dann an leichte Küsse entlang meines Halses zu verteilen.

Ich lasse den Kopf zurück gegen die hölzerne Tür fallen und schließe lächelnd die Augen, während ich spüre, wie er mit seiner Zunge über mein Schlüsselbein fährt. Er streicht mit seinen Lippen über die Kuhle unter meinem Hals und fängt dann an mit seinen Zähnen sanft an meiner Haut zu knabbern-was tatsächlich etwas kitzelt.

„Damon“, kichere ich und versuche ihn von seinem Vorhaben abzubringen, doch er lässt es nicht zu. Er lacht nur kurz auf und die Vibrationen gegen meine Haut lassen einen wohligen Schauder durch meinen Körper fahren. Dann beginnt er an der Stelle zu saugen, an der er eben noch geknabbert hat. Ich höre sofort auf zu protestieren und seufze zufrieden. Ja, das fühlt sich gut an, sogar mehr als das.

Ich habe langsam Mühe keine Laute von mir zu geben, während ich spüre wie mein Herzschlag immer schneller wird.  

„Mein Zimmer. Jetzt“, bringe ich schließlich atemlos hervor. Wir befinden uns nach wie vor im Flur und da das hier noch nicht einmal unser Haus ist, denke ich, es wäre nicht die cleverste Strategie unnötig Leute aufzuwecken.

„Ja.“ Damon nickt zustimmend. Ich schlinge Arme und Beine um ihn, so dass ich mich fast affengleich an ihm festklammere und schließe die Augen, während er uns in Vampirgeschwindigkeit die Treppe hinauf in mein Zimmer bringt.

Mir wird klar, dass es nun kein Zurück für mich gibt. Ich habe meine Entscheidung getroffen. Ich will mit ihm zusammen sein und ich will ihn.

Sobald  Damon mich auf dem Boden meines Zimmers abgesetzt hat, befreie ich mich von meiner Jacke und ziehe mir mein Top über den Kopf. Als ich erneut zu dem Vampir aufblicke, bemerke ich, dass er mich wie hypnotisiert anstarrt. Er schluckt hart und sieht mir dann in die Augen. Es kommt mir vor, als wäre er schlagartig nervös geworden und das kann ich verstehen, denn ich bin es auch.

Ich schenke ihm ein schwaches Lächeln und sehe ihn warm an. „Ist schon in Ordnung. Ich bins bloß“, hauche ich und küsse ihn leicht auf die Lippen. Ich küsse ihn erneut, etwas drängender, als ich spüre, wie er langsam aus seiner Trance herauskommt und den Kuss erwidert. Dann löse ich meine Lippen von seinen und drücke federleichte Küsse gegen seinen Hals, während meine Hände beginnen die obersten Knöpfe seines Hemdes zu öffnen Ich fahre mit meinen Fingerspitzen sanft über seine Haut und öffne Stück für Stück einen Knopf nach dem anderen.

Als ich fertig bin, schiebe ich ihm das Hemd über die Schultern, so dass es achtlos auf den Boden fällt. Ich sehe auf und bemerke, dass Damon mich nach wie vor anstarrt. Doch nicht mehr wie noch wenigen Minuten, nein, seine Augen erscheinen nun viel dunkler, fast schwarz, es liegt Verlangen in ihnen. Er sieht mich an, als wollte er mich bei lebendigen Leibe essen und für einen Moment überlege ich, ob das tatsächlich der Fall sein könnte. Dann packt Damon mich bei der Hüfte und drückt seine Lippen fordernd gegen meine.

Auch wenn er mich mit seiner plötzlichen Initiative überrascht, brauche ich nicht lange, um zu reagieren. Ich öffne meinen Mund und gewähre seiner Zunge Einlass. Erst als ich die Bettkante hinter mir spüre, wird mir bewusst, dass wir uns bewegt haben müssen. Ich lasse mich rückwärts in die Kissen fallen und ziehe Damon mit mir, so dass er nun über mir liegt. Seine Lippen verlassen die meinen dabei nicht. Der Kuss gerät schnell außer Kontrolle, während ich mit meinen Händen über die Muskeln seines Oberkörpers fahre, in dem Versuch, mir jedes Stück davon einzuprägen. Ja, Haut an Haut ist definitiv besser.

Damon scheint das ähnlich zu sehen, denn er fängt in diesem Moment an  mir meine Jeans auszuziehen. Ich helfe ihm und mache mich anschließend an seiner Hose zu schaffen. Wir haben uns in Sekunden von unseren restlichen Sachen befreit, während unsere Küsse immer heißer werden. Damon schlingt die Arme besitzergreifend um mich und drückt meinen Körper noch dichter gegen seinen, während er anfängt an meinem Ohrläppchen zu knabbern. Die Wärme, die in diesem Moment in mir aufsteigt, ist beinahe überwältigend.

Sobald ich jedoch meine Beine um seine Hüfte schlinge, hört Damon auf meine Haut zu küssen, er bringt sein Gesicht wieder auf Augenhöhe mit meinem. Ich selbst, noch ein bisschen überwältig von dem Gefühl, endlich mit ihm zusammen zu sein, lege die Arme um seinen Hals und übe einen leichten Druck aus, in dem Versuch den Spalt zwischen unseren Mündern erneut zu schließen. Doch er lässt es nicht zu.

Jetzt öffne ich die Augen und sehe ihn fragend an. Damons Haar ist völlig zerzaust und er nimmt abgehackte Atemzüge durch seinen halb geöffneten Mund während er scheinbar angestrengt versucht, dem Drang zu widerstehen, seine Lippen erneut gegen meine zu drücken. Er will das offensichtlich genauso sehr wie ich. Was ist also sein Problem?

Ich sehe ihm direkt in die Augen und bemerke, dass er mich ernst anblickt. „Wenn wir das hier mache, musst du dir sicher sein“, flüstert er dann und ich könnte schwören eine Spur von Unsicherheit in seinen Augen zu erkennen „Ich will nicht, dass du morgen aufwachst und es bereust.“

Ich schüttele den Kopf. „Ich werde nichts bereuen“, erkläre ich nun wahrheitsgemäß. „Ich habe dir gesagt, dass ich mich für dich entscheide. Ich liebe dich.“

Damons Blick wird weicher und ich beobachte, wie ein ehrliches Lächeln auf seinem Gesicht erscheint. Ich übe erneut etwas Druck auf seinen Nacken aus und diesmal gibt er nach. Er lehnt sich nach vorne. „Ich liebe dich auch“, haucht er dann und drückt seine Lippen wieder gegen die meinen. Und diesmal hören wir nicht mehr auf uns zu küssen. Nicht mehr auf uns zu lieben. Nichts ist heute Nacht wichtig. Niemand ist heute Nacht wichtig. Niemand außer uns beiden. Wir vergessen alle unsere Probleme, alle unsere Sorgen, während wir uns in dem Gefühl des jeweils anderen verlieren.

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Stefan hebt etwas genervt seinen inzwischen stark schmerzenden Kopf. Wenn das nicht der schlimmste Tag seines Lebens war, weiß er auch nicht weiter. Zuerst erfährt er, dass das Mädchen, was vor 147 Jahren das Leben seines Bruders und damit auch sein Leben völlig zerstört hat, noch am Leben ist, dann bekommt er raus, dass er selbst in irgendeiner Parallelwelt in sie verliebt sein soll und zu guter letzt wird er noch von einem Vampirjäger gefangen genommen und in irgendeinem Haus irgendwo im nirgendwo zurückgelassen.

Stefan wäre diesem Damon hier am liebsten hinterher gerannt und hätte ihn wachgerüttelt. Denn der ist offensichtlich hoffnungslos in Elena verliebt. Er will ihr helfen und alles wieder in Ordnung bringen. Als müssten die beiden irgendetwas in Ordnung bringen.

Stefan dreht den Kopf ein Stück zur Seite und sieht traurig Katherine an, die genauso schwach aussieht, wie er sich im Moment fühlt. Nein, er will nicht, dass irgendetwas in Ordnung gebracht wird. Er liebt Katherine und will mit ihr zusammen sein. Wer weiß, was er in dieser anderen Welt über sie denkt. Damon scheint sie ja nicht besonders gut leiden zu können. Er muss die beiden unbedingt aufhalten! Stefan zieht verzweifelt an den Eisenkrautseilen, lässt schließlich jedoch nur geschlagen den Kopf sinken, als er bemerkt, dass sie sich keinen Zentimeter bewegen.

Und dieser Vampirjäger hält Katherine und ihn für Monster. Was ist er dann bitte? Er lässt sie beide einfach hier zurück, geschwächt und am verhungern.

„Man kann euch zwei nicht mal für ein paar Tage alleine lassen, ohne dass ihr etwas Dummes macht, oder?“, ertönt plötzlich eine genervte Stimme von unterhalb der Treppe. Stefan hebt allarmiert den Kopf und sieht schließlich zu wie ein blonder Vampir mit ernster  Mine den Raum betritt. Er seufzt erleichtert, als er die bekannten Züge sowie die eisigen blauen Augen wiedererkennt. Ok, vielleicht ist Klaus nicht die beste Rettung, aber immerhin ist er eine Rettung. Der Vampir befreit ihn und auch Katherine von den Seilen und wirft ihnen dann jeweils eine Blutkonserve entgegen. Stefan trinkt gierig, während ein Plan in seinem Kopf Gestalt annimmt. Und er ist sich sicher, dass Klaus ihm bei seiner Ausführung helfen wird.

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Jepp, unser fieser Lieblingshybrid macht endlich mal mit...ich hab ja auch ne kleine Klaus-Schwäche, daher dachte ich, er sollte auch mal auftauchen;) Was sagt ihr?

Hättest du mich 1864 kennengelerntWo Geschichten leben. Entdecke jetzt