Kapitel 6

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Ich schaute wieder zu den dreien, die lachend frühstückten.

Hannes, ein Idiot. Beverly, eine Bitch. Nick...ja was iwas mit ihm? Ich hatte das Gefühl das Gesicht war mir bekannt. Ich kannte ihn! Aber woher nur?

Ich ging wieder frühstücken und merkte, wie Hannes mich die ganze Zeit anschaute. Fies anschaute. Scheiße, ich war sein Opfer.

Nach dem Frühstück hatte ich noch ein wenig Zeit, weswegen Leanne und ich in unser Zimmer gingen und ich meine Schulsachen auspackte. Dann gingen wir wieder raus und ins Klassenzimmer.

Neben Leanne saßen bereits Leute, weswegen ich mir einen Platz vor ihr suchte. Ich setzte mich hin und packte meine Sachen aus. Zu meinem Entsetzen setzten sich Hannes und Nick neben mir hin.

"Du schon wieder", sagte Hannes,"Heißt wohl, dass wir ab jetzt Mitschüler sind."
"Ich wollte es nicht so", sagte ich.

Da kam unser Lehrer rein und ich konzentrierte mich auf die Stunde.

Nach dem Unterricht packte ich noch schnell meine Sachen und wollte gehen, da kam mir Hannes aber zuvor.

"Na du Miesepeter?", sagte er und lachte.
"Nenn mich nicht Miesepeter", rief ich,"Ich hab immer noch einen Namen. Ich heiße Josette!"
"Miesepeter gefällt mir besser", konterte Hannes,"Tschüss Miesepeter."
"Ciao Miesepeter", sagte auch Beverly und ging.
Nick sah mich kurz an und ging schweigend weiter.

"AAARGH!",rief ich.
Leanne kam zu mir und sagte:"Das war erst der Anfang."
Ich stöhnte und wir begaben uns zum nächsten Unterricht.

In der Mittagspause saßen Leanne und ich wieder in der Mensa und aßen unser Essen, bis Hannes mal wieder kommen musste.

"Na du Miesepeter?", nervte er wieder. Meine Laune sackte mal wieder sofort in den Keller.
"Kannst du mal aufhören so zu nerven?", fragte ich.
Hannes lachte. "Ich mache was ich will okay?"
Ich stand auf und schaute ihn an:"Du bist so ein Idiot weißt du das?"
Hannes schaute mich drohend an und kam näher.
"Was hast du eben gesagt?"
"Du bist ein Idiot!", wiederholte ich.
"Du kleine...", fing er an.
"Hannes", sagte Nick und legte seine Hand auf die Schulter seines Freundes,"Lass es, ich hab Hunger."

Hannes warf einen letzten Blick zu mir und ging dann mit Nick.
"Was war das denn bitte?", fragte Leanne.
"Was war was?" Ich war verwirrt.
"Ich sagte doch: Leg dich nicht mit Hannes an", sagte Leanne.
"Das musste sein. Ich lieg nicht falsch. Er IST ein Idiot", verteidigte ich mich.
"Meinetwegen mach was du willst. Ich hab dich aber gewarnt", sagte Leanne nur und aß weiter.

Während der Mittagsruhe ging ich auf den Schulhof, setzte mich auf eine Bank und las mein Lieblingsbuch. Endlich ein bisschen Ruhe für mich!

Die Ruhe währte aber nicht lange, denn schon nach kurzer Zeit wurde es mir aus der Hand gerissen.

Ich stand auf und rief:"Hey was soll das?"
Ich stand vor Hannes, war ja klar.
"Mann Hannes! Gib das her du Arsch", schrie ich. Einige Schüler versammelten sich um uns und flüsterten.
"Wie war das? Ich hab mich wohl eben verhört", rief Hannes.
Ich versuchte mir mein Buch zurückzuholen, aber Hannes war zu stark.

"Hannes!!! Du mieses Arschloch! Lass es." Er hielt immer noch mein Buch in der Hand.
"Entschuldige dich zuerst dafür was du gesagt hast", forderte Hannes.
"Niemals", gab ich zurück.
Hannes ging ein paar Schritte zurück und ich hinter ihm her.
"Bitte", bettelte ich.
Er sagte nichts. Plötzlich stolperte er und warf das Buch nach hinten in einen kleinen See, das sich dort befand.
Ich erschrak. "Sag mal bist du jetzt völlig bescheuert?", fauchte ich und rannte zum See, um mein Buch rauszufischen.
"Mann ich hasse dich so abgrundtief", schrie ich mit Tränen in den Augen.
"Ich bin gestolpert, also nicht mein Problem", rief er und kam auf mich zu.
"Keinen Schritt weiter", rief ich,"Verpiss dich einfach."

Damit rannte ich wieder in die Schule, ohne Ziel. Einfach weg.
Ich rannte aufs Schuldach und lehnte mich ans Gelände. Ich heulte. Nein Josi! Heul nicht wegen so einem Arsch! Ich riss mich zusammen und schaute runter. Gott war das hoch! Ich ging einige Schritte zurück und stieß gegen jemanden. Ich drehte mich um und sah Nick. "Oh! Tut mir leid", sagte ich erschrocken.

Nick schaute mich nur an und kam einen Schritt näher. Ich torkelte nach hinten und er kam immer noch näher, bis ich ans Geländer stieß.

Ich erschrak wieder, da ich runterschaute und ein wenig Höhenangst hatte.

Ich fiel auf den Boden und hatte immer noch Angst, dass Nick mir was antun würde. "Tut mir leid, wirklich!", sagte ich.

Ich atmete schwer. Nick kam näher und ich bereitete mich auf das Schlimmste vor. Nun stand er direkt vor mir, und ich liege auf ängstlich auf dem Boden.

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