Welcome To The Academy

Kapitel 11

Als dieser Jemand bei uns ankam, sagte ich genervt:"Gavin, was willst du hier?"
"Das hab ich dich gefragt. Ich bin nur zum Spazieren hier", gab Gavin zurück.
"Ich bin auch zum Spazieren hier", sagte ich.
"Aber doch nicht mit einem Jungen?"
"Doch. Das ist übrigens Jimmy, ein Schulfreund. Jimmy, das ist mein Cousin Gavin", stellte ich beiden vor.
"Schön dich kennenzulernen", lächelte Jimmy freundlich.
"Die Freude liegt meinerseits", antwortete Gavin ebenso freundlich, aber ich sah, dass es nur gespielt war.
"Gut, ich werde jetzt gehen. Aber du wirst auf keinen Fall vor mir eine Beziehung haben!", drohte er mir, woraufhin ich nur lachen konnte. Hatte er doch Pech, wenn kein Mädchen auf ihn stand.

Ich drehte mich wieder zu Jimmy und schaute ihn entschuldigend an.

"Okay wo waren wir?", fragte ich.
Jimmy wollte gerade antworten, als wieder jemand kam und rief:"Jimmy! Josi! Ihr hier?"
Ich verdrehte die Augen, drehte mich um und sah Marco, Leannes Bruder.

"Hey Jimmy", begrüßte Marco ihn und gab ihm einen Handschlag.
"Hallo Josi", sagte er zu mir, ohne irgendwas zu machen.
"Was macht ihr hier?", fragte Marco.
"Ein wenig spazieren und kennenlernen", antwortete Jimmy,"Aber bitte sag es nicht Leanne. Das zwischen uns ist nur rein freundschaftlich und Leanne wird immer so schnell eifersüchtig."
"Hahah okay", erwiderte Marco,"Dann viel Spaß euch beiden." Damit ging er.

Ich schaute mich um, kein anderer Mensch mehr zu sehen, also waren wir alleine.
"Okay, jetzt sind wir alleine", sagte ich. Jimmy lächelte und rückte ein wenig näher.

"Josi, du bist etwas ganz besonderes", sagte Jimmy leise.
"Wieso? Leanne ist doch auch nicht schlecht", erwiderte ich.
Jimmy schüttelte den Kopf."Nein. Sie ist zwar hübsch, nett und klug, aber nicht so wie du. Ich habe noch nie ein Mädchen kennengelernt, mit der ich so viele Gemeinsamkeiten habe. Ich finde dich mega toll", sagte Jimmy.

Ich hoffte, dass es nur freundschaftlich war, bis Jimmy mein Gesicht in seine Hände nahm und seine Lippen meine berührten.

Ich schloss die Augen, da es sich so gut anfühlte, und erwiderte den Kuss. Ich legte meine Arme um seinen Hals und seine Hand wanderte zu meinem Rücken. Ich wollte, dass dieser Moment nie endete. Es war mega schön. Ich rückte noch ein Stück näher, sodass wir schon quasi aneinander klebten und der Kuss wurde immer leidenschaftlicher.

Nach einiger Zeit lösten wir uns wieder und Jimmy schaute mich an. Ich hatte aber ein schlechtes Gefühl.

"Nein, nein, nein! Dieser Kuss war falsch. Ich kann das Leanne nicht antun", sagte ich.
"Wieso? Leanne ist doch nur meine beste Freundin und..."
"Nein!", rief ich,"Leanne ist für dich vielleicht eine beste Freundin, aber du bist für Leanne..." Ich stockte.
"Ich bin für Leanne mehr als nur ein bester Freund...?", fragte Jimmy.

Ich seufzte. "Das solltest du eigentlich nicht wissen, da eure Freundschaft sonst kaputtginge, aber jetzt mann ich es nun mal nicht anders, als es dir zu sagen.
Leanne steht auf dich. Dieser Kuss eben, er war total schön, aber so verletze ich Leanne damit!"
"Dann sag es ihr doch einfach nicht."
"Was? Natürlich muss ich es ihr sagen! Sie ist meine Freundin, und auch deine. Dass du mich geküsst hast war schlimm genug, aber ihr noch eine Lüge aufzutischen, das verletzt sie noch mehr, wenn sie später die Wahrheit herausfindet. Ich werde es ihr sagen, heute noch. Und du kommst mit, schließlich hast du mit dem Küssen angefangen."
Jimmy lachte, stand auf und sagte:"Okay. Aber zuerst müssen wir wieder zum Unterricht."

Wir gingen wieder in die Schule und ich kam noch pünktlich zur Stunde.