Kapitel 32

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Connor schaute mich eine Weile nur an. Er schien über eine Antwort nachzudenken.
Er seufzte dann und öffnete seinen Mund.
"Josi, ich habe dich immer als eine kleine Schwester betrachtet. Ich hatte nie die Absicht, dir Hoffnungen zu machen, also wenn das der Fall ist..."
"Nein alles gut", unterbrach ich ihn,"Ich hab einen Freund."
Connor nickte.
"Wie gesagt, du bist wie eine Schwester für mich. Ich finde es eigentlich auch gut so", sagte er.
Ich lächelte und nickte. "Ich auch."
Er stand auf und umarmte mich zum Abschied.
"Hey, was ist das denn hier?", rief eine Stimme.

Wir drehten uns um und ich sah einen ziemlich wütenden Hannes auf uns zukommen.
"Hannes, bitte", versuchte ich ihn zu beruhigen, wurde aber ignoriert.
"Lass die Finger von meiner Freundin okay?", drohte Hannes Connor und zog mich von ihm weg.
"Hannes! Es ist nicht so wie es aussieht!", rief ich. Irgendwie war es süß, dass er so eifersüchtig war, aber irgendwie war es auch übertrieben.
"Du bist leise", donnerte er, sodass ich zusammenzuckte. Was war nur mit ihm los?

Hannes hielt mich immer noch fest, dass es schon wehtat.

"Erwische ich dich nochmal mit meiner Freundin, gibt's einen auf die Fresse", drohte er Connor.
"Hannes, Hör auf! Du übertreibst!", rief ich.
Connor blieb ganz ruhig.
"Du verstehst da was falsch, mein Lieber. Ich rate dir aufzuhören, mich so anzuschreien, das tut in meinen Ohren weh", sagte Connor. Dann sagte er zu mir:"Josi, pass bei ihm auf. Er ist ein Typ, der oft Stimmungschwankungen hat."

Hannes holte aus, um Connor eins zu verpassen, aber Connor reagierte schnell und hielt ihn am Arm fest, dabei schaute er ihn langsam provozierend an.
"Leg dich nicht mit mir an, Hannes", sagte Connor, ließ meinen Freund los und spazierte pfeifend aus dem Café.
"Was ist nur mit dir los?", rief ich zu Hannes als Connor weg war.
"Nichts. Ich will nur nicht, dass er dich angrapscht", bekam ich als Antwort.
"Ich kann ihn schon viel länger leiden als du", sagte ich und drehte mich um. Was er hir abgezogen hatte war mir gegenüber Connor total peinlich.
"Wollen wir jetzt einen Kaffee trinken?", wechselte Hannes das Thema.
"Ne, nicht nachdem du eben diese peinliche Eifersuchtsszene abgezogen hast", antwortete ich und ging aus dem Café.

Was hatte Hannes sich dabei nur gedacht? Wieso war er so eifersüchtig? Er war doch sonst nicht so. Egal. Ich musste einen freien Kopf bekommen. Ich ging in die Stadt und schaute mich auf Märkten ein wenig um.
"Josette!"
Ich drehte mich um sah Zack auf mich zukommen.
"Hi."
"Hey Zack."
"Was ist los? Du siehst so traurig aus."
"Merkt man es mir an?"
"Jap. Na erzähl, was ist passiert?"

So gingen Zack und ich wieder in ein Café und ich vertraute ihm alles an.
Nach meiner Erzählung sagte Zack:"Hmm...wenn ich dir helfen darf: Zuerst solltest du dich abregen. Dann solltest du mit diesem Hannes mal reden und ihm klarmachen, dass du nur ihn liebst. Der andere Junge, wie hieß er? Connor? Ich glaube er hat ein bisschen Recht. So ein Freund, der andauernd Stimmungschwankungen hat, bei ihm solltest du wirklich aufpassen. Ich persönlich habe das Gefühl, demnach was du mir erzählt hast, dass er ziemlich klammert. Ich weiß nicht, ob ich das sagen sollte, aber du solltest dir alles nochmal genau durch den Kopf gehen lassen und überlegen, ob du noch immer mit ihm zusammen sein willst. Irgendwie setzt dich Hannes unter Druck oder?"
Ich schwieg.

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