Kapitel 23

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Im Zimmer stürmte Leanne sofort zu mir. Jimmy war auch da.
"Josi! Oh Gott was ist passiert?", wollte sie wissen.
"Nichts, wir haben uns ausgesprochen", antwortete ich.
"Ich will alles wissen!"
"Äh...nein. Du hast mich in der Mensa in eine peinliche Situation gebracht."
"Aber es ist doch gut ausgegangen."
"Trotzdem."
"Ach komm schon. Biiiiitte! Ich verspreche ich mach sowas nie wieder." Sie klimperte mit ihren Wimpern.
"Okay."

Und so erzählte ich meinen besten Freunden alles.
Und am Ende gratulieren sie mir, dass ich nun mit dem Schul-Hottie befreundet war.

Am nächsten Tag wurde ich wieder mit Fragen zugeschüttet. Was passiert sei und was zwischen mir und Hannes lief. Aber sowohl er als auch ich verrieten nichts. Leanne und Jimmy hatten auch versprochen, nichts zu verraten.

Sonst verlief der Tag okay.
Hannes und ich lächelten uns paar Mal zu und Gavin besuchte mich wieder, allerdings war er schnell wieder weg, da er sich noch mit seinen Kumpels treffen wollte.

Am Tag danach war es dann soweit. Der Unterricht fiel aus und ich bemerkte, dass ich noch kein Kleid hatte. Leanne dagegen hatte ein umwerfendes Kleid.

Ich ging also mit Leanne in die Stadt auf die Suche nach einem geeigneten Kleid.

Leanne und ich klapperten sämtliche Läden ab, bis wir bei einem Kleiderladen ankamen.

Die Kleider im Schaufenster waren einfach traumhaft und die im Laden auch.
Ich konnte mich gar nicht sattsehen.
Plötzlich entdeckte ich ein türkises Kleid, das einfach perfekt war.

Ich sagte Leanne Bescheid und wir probierten es an.
Es passte wie angegossen. Die Verkäuferin sagte:"Es steht Ihnen super."
"Du musst es unbedingt kaufen", kreischte Leanne.
"Wie viel kostet es?", wollte ich wissen.
"650 Dollar", antwortete die Verkäuferin.
Ich war schockiert.
"650? Das ist viel zu viel" rief ich verzweifelt,"Dabei ist das Kleid einfach so schön."
Ich drehte mich noch einmal und schaute mich an.
"Na du?", fragte plötzlich eine Stimme und ich wurde von hinten zärtlich umarmt. Ich wirbelte rum und sah Hannes ins Gesicht.
"Du siehst umwerfend aus", sagte er. Ich lächelte und sagte:"Danke."
"Wird das dein Kleid für heute abend?", wollte er wissen.
"Eigentlich wollte ich es nehmen. Aber es ist einfach viel zu teuer."

Hannes schaute sich das Preisschild an und sagte:"650$. Hm..okay."

Er kramte in seiner Tasche und zog ein Bündel Scheine heraus. Er zählte sie ab und überreichte sie der Verkäuferin.
"Hier sind 700$. Dafür bekommen wir noch diese Paar Schuhe."

Er zeigte auf ein Paar Traumschuhe und sie Verkäuferin lächelte und überreichte sie mir. Größe 38. Passt.

Die Verkäuferin verabschiedete sich mit einem Lächeln und ließ uns allein.

"Hannes! Das kannst du doch nicht tun!", rief ich.
"Kein Problem. Das ist mein Geschenk an dich. Als Dank tauchst du heute aber bitte schick auf. Ich hole dich um Punkt sieben ab. Sei pünktlich!"
Mit einem Strinkuss verschwand er aus dem Laden.

"Wow", sagte ich.
"Ja wow", antwortete Leanne,"Du hast jetzt in kürzester Zeit ein umwerfendes Kleid und passende Schuhe dazu."
"Ich weiß nicht. Ich trage ja eigentlich keine Kleider. Heute mache ich eine Ausnahme, das reicht irgendwie schon. Und jetzt soll ich noch auf High Heels laufen? Das kann ich nicht!"
"Kein Problem. Das kriegen wir noch hin. Zieh dich schnell um und ich übe mit dir auf High Heels laufen", sagte Leanne.

Ich zog mich schnell um und wir gingen mit meinem Kleid und ein Paar Schuhe zurück zur Schule.

Im Zimmer sagte Leanne sofort:"Okay wir haben noch genau dreieinhalb Stunden. Es fängt um 19 Uhr an. Jetzt ist es 15:30 Uhr. Wir brauchen eine Stunde zum Schminken und zum fertig machen. Und Jimmy wollte eine halbe Stunde früher vorbeikommen. Also dreieinhalb minus anderthalb sind zwei Stunden. Wir haben volle zwei Stunden für dein Catwalk Training. Pack die Schuhe aus."

Ich packte also brav meine Schuhe aus und Leanne fing an mit mir zu üben. Am Anfang fiel ich andauernd hin, aber nach anderthalb Stunden ging es langsam. Leanne zeigte mir noch wie man tanzt (ich konnte es ka nicht). Sowohl Paartanz als auch normal tabzen konnte ich nicht. Aber Leanne gab nicht auf. Nach zwei Stunden fiel ich erschöpft auf mein Bett und hatte gelernt, wie man auf hohen Schuhen lief und wie man tanzte.

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