"Herein", rief ich.
Die Tür öffnete sich und Gavins Kopf erschien in der Tür.
"Gavin", sagte ich erstaunt und stand auf.
"Na Kleine?", fragte er grinsend.
"Was willst du hier?", wollte ich wissen.
"Mom und Dad haben doch gesagt ich soll dich besuchen."
"Heute ist erst Donnerstag. Ich bin erst vier Tage hier", informierte ich ihn.
"Na und? Ich war gerade in der Nähe konnte dann vorbeischauen."
"Wie hast du uns gefunden?", wollte ich wissen.
"Es gibt hier einen Mann der nennt sich Direktor", gab mein Cousin zurück,"Also, wie läuft es so?"
"Das ist Leanne. Leanne, das ist Gavin, mein Cousin", stellte ich die beiden vor.Gavin lächelte und setzte sich neben Leanne.
"Na? Alles gut?", flirtete er.
"Ja und bei dir?" Leanne ging darauf ein.
"Ja danke."
"Okay Gavin. Wie du siehst, ist alles perfekt. Du kannst jetzt gehen", sagte ich und scheuchte ihn zur Tür.
"Ich komme wieder" waren seine letzten Worte, bevor ich die Tür wieder schloss.
"Du hast nie gesagt dass ein Cousin so süß ist", sagte Leanne.
"War nicht nötig. Er ist nicht süß. Und wenn, dann ein bisschen und eine Nervensäge ist er trotzdem", erwiderte ich,"Aber egal. Ich bin müde. Gute Nacht."Ich machte mich schnell bettfertig und schmiss mich auf mein Bett. Leanne fragte mich noch ein wenig über Gavin aus, aber danach fiel ich in einen traumlosen Schlaf.
Die Rest der Woche rauschte nur so an mir vorbei.
Ich wurde am Freitag kurz von Hannes genervt, hatte einen kleinen Zusammenstoß mit Jill und traf mich mehrmals mit Connor, der supernett zu mir war.Das Wochenende verbrachte ich mit Jimmy und Leanne.
Am Montag wachte ich wegen meinem Scheiß Wecker wieder auf und machte mich fertig.
Bis zur Mittagspause verliefen qualvolle 3 Stunden.In der Mensa aßen Jimmy, Leanne und ich schnell auf, denn ich wollte in die Stadt ein wenig spazieren gehen.
Als wir aufgegessen hatten, verabschiedete ich mich von meinen Freunden und bummelte durch die Stadt.
Ich ersparte mir neue Klamotten und kaufte nur nützliche Dinge wie Feuchtigkeitscreme oder so.
Jake und Miranda hatten mir ein wenig mehr Geld mitgegeben.Als ich aus einem Drogeriemarkt rauskam, wollte ich mir einen Smoothie holen, wurde aber vorher von jemandem aufgehalten.
"Liv?"
"Hä?" Ich drehte mich um und sah einen Mann mittleren Alters.Der Mann hatte braune Haare und sah nicht schlecht aus. Er schaute mich erstaunt und schockiert zugleich an.
"Ähm...sie müssen mich mit jemandem verwechselt haben. Tut mir leid", entschuldigte ich mich.
"Oh...natürlich", sagte der Mann,"Aber entschuldigen Sie bitte, kennen sie zufällig Liv Andrews?"Das brachte mich zum Stocken.
Liv Andrews. Meine Mutter!
"Ähm...ich glaube nicht dass es Sie zu interessieren hat", gab ich zurück und drehte mich um, um zu gehen.Der Mann hielt mich aber fest.
"Warten Sie!"
"Was wollen Sie? Lassen Sie mich los", rief ich.
Der Mann ließ mich augenblicklich los und ich sah mich flehend an."Bitte", sagte der Unbekannte,"Sie müssen mir unbedingt sagen, ob sie Liv Andrews kennen."
Ich sah den Mann eine Weile in die Augen. Er kam mir irgendwie bekannt vor. Irgendwie. Mein Erinnerungen an ihn waren nur noch ein dunkler Fleck ganz hinten in meinem Gehirn.
"Liv ist...meine Mutter", verriet ich ihm.
Seine Augen wurden groß.
"Herr Gott das gibt's doch nicht! Bist du Josette? Mann bist groß geworden!", rief er.
Ich war verwirrt. "Und Sie sind...?"
"Ich bin Zack Armstrong. Deine Mutter und ich waren früher beste Freunde", antwortete der Mann und gab mir die Hand.
"Komm Josette. Ich lade dich auf einen Smoothie ein. Du musst mir alles erzählen." Er führte mich in ein Café und sobald unsere Getränke kamen, bombardierte er mich mit Fragen."Ach Josette. Wie ähnlich du deiner Mutter siehst. Als ich dich eben gesehen habe, dachte ich, das gibt's doch nicht. Wie geht's dir? Wie geht's Jake und Miranda? Es tut mir so unglaublich leid, dass deine Eltern verstorben sind. Ich brauchte auch einige Monate, um es zu verkraften."
Zack redete und redete und ich kam nur schwer mit.
"Ähm...Sie kannten also meine Mutter sehr gut?", fragte ich.
"Hey Schätzchen. Kannst mich ruhig duzen. Nenn mich einfach Zack. Ja, deine Mutter und ich...wir hatten eine schöne Zeit miteinander. Wir lernten uns in der Schule kennen und vertrugen uns nicht auf Anhieb. Aber eines Tages war sie verletzt und brauchte meine Hilfe und da fing alles an. Ihr Bruder, also dein lieber Onkel Jake, war anfangs noch nicht so begeistert..."Blablabla. Er erzählte mir sein halbes Leben mit all den Erlebnissen, die er mit meiner Mutter und später mit meinem Vater, Josh, hatte.
Als er fertig war, fragte ich:"Was war, als ich geboren wurde?"Was er mir dann erzählte, haute mich vom Hocker.
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Welcome To The Academy
RomanceKennt irgendjemand das Gefühl, beide Elternteile verloren zu haben? Ich glaube ich bin die einzige. Ja, meine Eltern habe ich verloren, vor etwa 16 Jahren, als ich ca. 1 Jahr alt war. Und deswegen lebe ich bei meinem Onkel Jake, der Bruder meiner Mu...