Kapitel 21 - Externe Einmischungen

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Severus wurde durch ein Ruckeln an seinem Arm wach. „Entschuldigen Sie Sir", quickte eine Hauselfe, „die Schulleiterin sagt Sie sollen zu ihr in ihr Büro kommen." Die Hauselfe sah Severus aus großen golfballgroßen, grünen Augen an und wartete. „Muss das denn jetzt sein?", grummelte der Angesprochene. Er würde gerne noch weiterschlafen, da er die ganze Nacht auf war und nun erst seit 2 Stunden in seinem Bett lag. Genauso sehr wie er weiterschlafen wollte, wollte er die zierliche Person in seinen Armen nicht verlassen und schmiegte sich enger an sie. „Sir", sagte die Elfe erschrocken, da sie Angst hatte bestraft zu werden, wenn sie ihn zu sehr reizte. „Die Schulleiterin meinte, Sie sollen sofort zu ihr kommen. Es sei ein dringendes Gespräch in einer Angelegenheit von äußerster Wichtigkeit." Nun war die Neugier des Professors geweckt und er löste sich von dem Lockenkopf in seinen Armen, wenn auch nur wiederwillig. „Ich komme. Aber sage der Schulleiterin ich bräuchte noch einen Augenblick. Ich muss mich noch frisch machen. Und bitte wecken sie meine Frau nicht, wenn sie disapparieren", murmelte er verschlafen. „Ihre Frau, Sir?", fragte die Hauselfe überrascht. Severus verdrehte die Augen. „Ja, meine Frau oder was glauben Sie denn, wer das in meinem Bett ist? Mein Besen ist es bestimmt nicht." Er schlurfte ins Bad, um sich unter die Dusche zu stellen. Die Elfe betrachtete die Gestalt in dem Bett des Herren und nickte eifrig. Das war Hermine Granger, bis auf die Sache, dass sie allen Hauselfen Kleidung andrehen wollte, mochten die Hauselfen sie. Miss Hermine behandelte die Hauselfen immer sehr höflich und zuvorkommend und versuchte ihnen so wenig Arbeit, wie möglich zu machen. Einige der Elfen fanden dieses Beleidigend andere so wie er fanden es zeuge von einem guten Charakter. Diese junge Frau passte gut zu dem Professor, sie waren genauso freundlich zu den Elfen. Wenn der Professor einen schlechten Tag hatte oder er genervt war, gab es schon mal ein Donnerwetter, aber er blieb dabei immer höflich und siezte die Hauselfen weiterhin. Er behandelte sie, wie gleichgestellte. Genau wie Miss Granger, nur das diese nie schlechte Laune zu haben schien. Die Elfe disapparierte leise und lies das sich so ähnelnde Paar alleine in den Räumen des Zaubertrankmeisters zurück.

Severus drehte die Dusche auf kalt und stellte sich unter den Strahl. Er musste grinsen, als er die Einstellung des Duschkopfes wieder auf die übliche Regendusche stellen musste, war es doch ein sehr netter Gedanke, was sie gestern Morgen hier getrieben hatten. Nach dem er wieder etwas Leben in seinen Körper gehaucht hatte, ging er zum Spiegel rasierte sich und schlich leise in sein Schlafzimmer. Mhh ich dachte immer diese ganzen Männer, die das morgens machen sind verrückt. Warum sollte man in seinem eigenen Schlafzimmer rumschleichen. Nun verstehe ich sie. Ich würde so viel schleichen, wie ich muss, um meiner Prinzessin die Ruhe zu schenken, die sie benötigt. Lächelnd zog er sich leise an und verließ dann seine Räume, um sich auf den Weg zu Schulleiterin zu machen.

Die Treppe hinter dem Wasserspeier öffnete sich und begann sich hinauf zum Schulleiterbüro zu winden, als Severus sie betrat. Oben angekommen klopfte er und wartete. „Herein!" Er öffnete die Tür und betrat das Büro, das für ein Jahr seines war. „Minerva du wolltest mit mir sprechen. Es sei dringend? Ich hoffe das ist es auch, denn ich würde gerne so schnell es geht zurück ins Bett." Er zog in bester Snape Manier eine Augenbraue hoch und sah die Schulleiterin abwartend an. „Ja und genau darüber wollte ich mit dir sprechen. Gestern Morgen hast du und Miss Granger in der großen Halle eine Offenbarung gemacht. Ihr seid in einer Beziehung. Severus sie ist deine Schülerin! Du musst sie bewerten und das kann ich so nicht dulden. Ein Verhältnis mit einer Schülerin hier in Hogwarts? Niemals! Ich will das du diese Beziehung beendest. Sie es doch mal von der logischen Seite. Du bist zwanzig Jahre älter als sie! Du bist ihr Professor und unterrichtest sie. Sie ist zwar eine intelligente junge Dame aber bist du wirklich der Meinung ihr könntet diese Beziehung hinbekommen? Ihr lebt in zwei verschiedenen Generationen und du bist ihr um einige Jahre voraus." Die Schulleiterin sah ihren Zaubertränkelehrer ruhig an. Der jedoch versuchte erst einmal das gesagt zu verarbeiten. Als er es verarbeitet hatte wurde er wütend. „Du wagst es mir zu sagen, dass ich meine Beziehung zu Hermine beenden soll?", poltert er. „Ich bin zwanzig Jahre älter als sie, ja, aber das geht nur sie und mich etwas an und meine Mine hat damit gar kein Problem. Wenn du nur auf die Benotung hinauswillst. Ich habe nicht vor sie bevorzugt zu behandeln oder an meinem üblichen Unterricht etwas zu verändern. Mein Unterricht war immer anspruchsvoll und so bewerte ich es auch. Jeder weiß das Hermine die schlauste Hexe ihrer Generation ist und ich gehe soweit und sage sie ist auch schlauer als jede Hexe in den letzten beiden Generationen. Ich habe sie immer strenger bewertet als die anderen Schüler. Das hatte zwei Gründe. Der erste ist, dass sie ein wenig Anspruch benötigt, denn sonst wird ihr Geist nicht im Geringsten gefördert. Und der zweite Grund ist das ich nicht erst seit gestern in Miss Granger verliebt bin. Ich bin das schon seit ein paar Jahren und habe daher immer versucht sie nicht zu bevorzugen, daher habe ich sie in einem gewissen Masse sogar benachteiligt, da sie um einiges strenger bewertet wurde, als ihre Mitschüler und ich habe auch nicht vor dieses jetzt zu ändern. An meiner üblichen Unterrichtsweise wird sich ebenfalls nichts verändern, denn meine Aufgaben kann man mit ein wenig Fleiß und Gribs lösen, wie man Zweifels ohne an Hermine sieht. So und dein nächster Punkt auf der Liste ist das ich ihr einige Jahre voraus bin und wir aus verschiedenen Generationen kommen. Ich bin der Meinung mir das Urteil erlauben zu dürfen, dass Hermine und auch ich niemals in unserer Generationen hinein gepasst haben. Wir sind nicht die typischen Vertreter unserer Jahrgänge. Hermine ist eine schlaue junge Hexe und hat auch ein paar Freunde und ist obendrein eine Kriegsheldin. Aber glauben Sie, Minerva, das Hermine es auch nur einen Tag in einem typischen Leben einer 17-jährigen aushalten würde? Mit Gesprächen über Make-up, den neusten Modetrends oder wer nun der neuste Mister Right für irgendeiner uninteressanten jungen Frau ist? Ich kann ihnen die Antwort geben. Nein, damit käme Hermine nicht zurecht. Ich bin ebenfalls nie ein Vertreter meiner Generation gewesen und es interessiert mich nicht, was andere sagen. Ich bin glücklich, wenn ich meine Mine an meiner Seite habe und ein gutes Buch in der Hand. Wenn ich stundenlang über etwas Diskutieren und Fachsimplen kann und endlich mit jemandem sprechen, dem ich nicht jedes zweite Wort meiner Ausführung erklären muss und das kann ich mit ihr. Egal was du sagst Minerva, aber ich werde Hermine nicht verlassen." Er beendete seine doch mit sehr lauter Stimme vorgetragenen Vortrag und holte tief Luft um seine Chefin nicht anzuschreien. Sie sah ihn perplex an. „Wie dem auch sei Severus. Ich kann in meiner Schule kein so lockeres Verhältnis zwischen einer Schülerin und einem Lehrer dulden..." „Minerva ich glaube du hast immer noch nicht verstanden worum es hier geht", unterbrach er sie. „Ich habe kein Verhältnis mit Hermine. Es geht nicht darum, dass ich mich einsam Fühle oder dass ich mal wieder jemandem in meinem Bett bräuchte. Ich liebe diese Frau. Wir tun auch nichts Verbotenes. Sie ist volljährig, also vor dem Gesetz her erwachsen." Die McGonagall sah Sev verdattert an. „Du liebst sie? Aber ich war immer der Meinung, dass du nie über den Verlust von Lily hinweggekommen bist." Severus schnaufte. „Ich bin schon seit Jahren über diese Frau hinweg. Und habe mein Herz endlich für einen neuen Versuch geöffnet und ich werde ganz sicher nicht zulassen, dass mir irgendjemand dieses Glück kaputt macht. Und wenn du diese Beziehung nicht akzeptieren willst, werde ich mit sofortiger Wirkung kündigen." Er sieht die ehemalige Hauslehrerin Gryffindors ruhig aber ernst an. Sie seufzt. „Gut wie du es willst Severus. Ich werde diese Beziehung billigen, aber ich habe Bedingungen. Meine erste ist, dass diese Beziehung nicht öffentlich zur Schau gestellt wird. In der großen Halle, sowie im Unterricht und auch in den Fluren seid ihr Lehrer und Schüler. Ich will keine Küsse, Umarmungen und Händchen halten sehen. So einen Auftritt, wie in der großen Halle gestern will ich nie wiedersehen. Meine zweite Bedingung ist, dass du sie nicht zu einem der Bälle begleitest und ich will, dass sie mit einem anderen Schüler zu einem der Bälle geht. Es ist mir egal welcher Schüler, das ist aber sie wird in Begleitung kommen. Und meine dritte Bedienung. Kommt mir jemals zu Ohren, dass sie mit Miss Granger das Bett teilen, dann werde ich sie von der Schule verweisen. Ich dulde in meiner Schule keinen Verkehr solange die Paare nicht verheiratet sind. Haben wir uns verstanden Severus?" Sie sah ihn an. Er will diese Beziehung nicht beenden? Na dann machen wir das doch anders. Kein Sex, kein Kontakt außerhalb seiner Privaträume und wenn sie mit einem anderen Schüler zum Ball geht, dann wird ihr sicherlich schnell Bewusst, dass sie mit diesem alten Griesgram nichts anfangen kann. Zu ihrer großen Überraschung nickte Severus. „Minerva ich bin zwar nicht glücklich mit deinen Bedingungen, aber ich werde sie akzeptieren. Diese Bedingungen gelten erst ab jetzt und alles, was vor dieser Absprache passiert ist, hat keine Auswirkungen auf ihre schulische Laufbahn. Und ich möchte, dass du mir versprichst, dass du keine neuen Bedingungen dazu zu setzt. Das dies die einzigen drei Bedingungen bleiben." Da wird die alte Hexe sehen, was sie davon hat. „Ich verspreche es Severus." Er nickte stand auf und verließ, dass Schulleiterbüro und ging zurück in seine Privaträume.

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