Das hattest du vor dem Flug nicht.

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Taylor Swift - Love story●

///FEDE'S SICHT///
Lara stellt das Glas neben sich ab und sieht auf den Boden. „Vilu hat dir doch bestimmt schon alles erklärt.", seufzt sie und sieht mich dann wieder an. „Ja. Sie hat mir einiges erzählt. Aber dennoch glaube ich, dass wir nochmal darüber reden sollten." Kurz sieht sie mich unsicher an, nickt dann aber. „Lass uns ins Wohnzimmer gehen." Ich nicke und deute ihr, dass sie vorgehen soll. Im Wohnzimmer lässt sie sich auf die große, weiße Couch fallen und fährt sich durch die Haare. Ich setze mich ans andere Ende der Couch und sehe sie kurz an.

„Was glaubst du, wieso deine Mutter abgehauen ist?", frage ich sie, nachdem sie mir alles, was passiert ist, bis wir uns gesehen haben, erzählt habe. „Keine Ahnung. Ich glaube sie war nur auf German sein Geld aus. Ich war ihr eigentlich schon immer egal, aber sie mir nicht. Immerhin war sie meine Mutter. Ich hatte nie daran geglaubt, dass ich mal an dem Punkt ankommen würde, wo ich mich so hintergangen und allein gelassen fühle." Sie zuckt mit den Schultern und schwenkt das Wasser in ihrem Glas hin und her. „Jetzt bist du nicht mehr alleine. Du hast Vilu und mich.", grinse ich und stehe dann auf. „Ich gehe mal schlafen. Es ist schon fast um 7 und langsam lässt der Kaffee nach." - „Okay. Du kannst Vilu ihren Koffer unten stehen lassen. Ich nehme ihn nachher mit hoch." - „Na gut, aber mach nicht mehr zu lange, ja?" - „Ja ja, ich lese mir alles nochmal durch und gehe dann ins Bett." - „Super." Ich nehme meinen und Leons Koffer in die Hand und gehe zur Treppe. „In welchem Zimmer kann ich schlafen?" - „Dritte Tür rechts." Ich nicke und gehe dann die Treppe hoch. „Fede.", hält mich Lara kurz vor dem Ende der Treppe nochmal auf. „Danke." Ich nicke ihr grinsend zu und gehe dann die letzten Treppenstufen hoch. Leon seinen Koffer stelle ich vor sein Zimmer und gehe dann weiter in meines. Da mich die Müdigkeit schlagartig übermannt, als ich das Bett sehe, ziehe ich mir nur Jeans, Shirt und Socken aus und lege mich dann ins Bett. Ab sofort habe ich also zwei Schwester, kommt mir als letztes in den Kopf, bevor ich einschlafe.

///VILU'S SICHT///
Von der warmen Sonne, die mir unbarmherzig ins Gesicht scheint, werde ich wach. Ich will mich aufsetzen und auf die Uhr gucken, als mir der Arm, der sich fest um meinen Bauch schlingt, auffällt. Kurz darauf spüre ich auch seinen warmen Atem, der mich im Nacken kitzelt. Da mir schon von vorneherein klar ist, dass ich mich durch seinen festen Griff nicht umdrehen kann, kuschle ich mich einfach noch etwas dichter an ihn und legte meine Hand auf seine, die auf meinem Bauch liegt.

Nach einigen Minuten, in denen ich einfach nur in die Sonne gestarrt habe, bewegt sich Leon seine Hand und er streicht mir immer wieder über meinen Bauch. „Wie lange bist du schon wach?", flüstert er hinter mir und haucht mir einige sanfte Küsse in den Nacken. Ich schließe genießerisch die Augen und zucke mit den Schultern. „Hab nicht auf die Uhr geschaut. Bestimmt ein paar Minuten.", murmle ich dann. Ich drehe mich um und sehe direkt in seine smaragdgrünen Augen. Sanft streicht er mir ein paar hellbraune Haarsträhnen von der Stirn und legt dann seine Lippen zu einem sanften Kuss auf meine. Ich schließe meine Augen und bewege meine Lippen gegen seine. Seine Hand streicht von meiner Stirn über meinen Rücken zu meiner Taille, wo sie dann verweilt. Ohne den Kuss zu unterbrechen, dreht Leon uns so, dass er über mir liegt und sich mit seinem linken Ellenbogen neben meinem Körper abstützt, während seine rechte Hand noch immer auf auf meiner Taille liegt. Aus Luftnot ziehe ich mich leicht zurück. „Was machen wir heute?" Ich schlinge meine Arme um seinen Nacken und spiele mit seinen Haaren. „Ich weiß ja nicht, was du heute machst, aber ich werde unser Date für morgen vorbereiten." Er drückt mir einen leichten Kuss auf die Nasenspitze und steht dann auf. „Heißt das, dass wir uns heute gar nicht sehen?" Ich verziehe meine Lippen zu einem Schmollmund. „Doch. Heute Abend.", grinst er, kommt um das Bett und legt seine Lippen nochmal für einen kurzen Augenblick auf meine, ehe er zur Tür geht. „Soll ich dir auch einen Kaffee machen?", halte ich ihn nochmal auf. „Sehr gerne. Aber ich glaube nicht, dass du vor mir fertig bist." - „Werden wir ja sehen.", grinse ich spitzbübisch. Leon nickt und verschwindet dann. Ich springe auf, nehme mir einen Oversize Pullover, der mir bis zur Hälfte meiner Oberschenkel geht, aus meinem Schrank und gehe dann ins Bad. Dort ziehe ich mich um und binde meine Haare zu einem unordentlichen Dutt nach oben. Als nächstes gehe ich die Treppen runter, wo mir sofort meine Schwester, die beim lernen eingeschlafen ist, auffällt. Ich gehe zu ihr und rüttle sie wach. „Hey. Geh hoch und schlaf da weiter. Ich räume hier auf." Müde nickt sie, erhebt sich von ihrem Stuhl und schlurft die Treppen nach oben zu ihrem Zimmer. Kopfschüttelnd nehme ich das Glas und die Tasse, die zwischen den Büchern, Blöcken, Aufzeichnungen und Stiften stehen und gehe damit in die Küche. Ich stelle die Tasse und das Glas in die Spülmaschine, nehme zwei neue Tassen und stelle diese unter die Kaffeemaschine. Nach einem Blick auf die Küchenuhr, stelle ich fest, dass es schon nach 12 Uhr mittags ist. Also beschließe ich Pancakes zu machen. Ich mische den Teig an, stelle eine Pfanne auf den Herd und kippe einen Teil des Teigs darein.
Plötzlich schlingen mich zwei starke Arme um mich, ein Kopf legt sich auf meine Schulter und eine Hand legt sich um meine, welche den Pfannenwender hält. „Ich hätte echt nicht gedacht, dass meine Prinzessin vor mir fertig ist.", bedenkt er direkt neben meinem Ohr. „Tja. Deine Prinzessin ist wieder in ihrer natürlichen Umgebung, in der sie so umher laufen kann, wie sie will.", grinse ich und drehe dann den Pancake um.

Leonetta - Haben wir noch eine Chance?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt