Kapitel 7

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Ricardo:
Als ich sie so im Arm habe,fühle ich mich endlich nicht mehr wie ein kleiner Bruder. Aber so schnell wie das Hochgefühl gekommen ist, verschwindet es auch und ich werde wieder der besorgte kleine Bruder. "Adriana? Alles wird gut und du wirst diesen Arsch nicht heiraten! Dafür sorge ich",sage ich bitter und ernst. Adriana hebt ihren Kopf und ich sehe ein Lächeln. "Danke",sagt sie beruhigt und umarmt mich. "Du wirst die Mafiabossin okay? Dan schlage ich halt vor, dass ich seine arrogante, schlampenhaftige und zickige Tochter heirate, damit du den Platz einnehmen kannst",schlage ich ihr vor und sie schaut mich entsetzt an. "Spinnst du? Du musst dich doch nicht für mich opfern. Ich schaffe das schon alleine... irgendwie...",antwortet sie ernst und ich seufze. "Nagut,wenn du meinst. Aber mein Angebot steht und dies werd ich auch Vater sagen. Okay?" Adriana bringt ein Nicken zusammen und ich stehe auf. "So ich gehe jetzt und du überlegst dir was. Verstanden? Und vergiss nicht deine Fingerknöchel zu verstecken",rate ich ihr abschließen und gehe aus dem Zimmer.
Adriana:
*Ricardo ist der tollste Bruder der Welt. Aber was mache ich nun wirklich? Ich will doch nicht, dass mein kleiner Bruder sich für mich opfert* Seufzend stehe ich auf und gehe zu meinem Kleiderschrank. Aus dem Schrank nehme ich mir eine Jean und eine schwarze Blouse heraus und ziehe mich um. Danach gehe ich zum Spiegel und kämme meine langen Haare. Im Spiegel sehe ich meine provisorisch verbundenen Fingerknöchel und ich balle die Hände zu Fäusten. Dabei zuckt ein schmerzhafter Schmerz durch meinen Körper und ich musste mich beruhigen nicht zu schreien. Aus einem Geheimfach hole ich mir meinen Verbandskasten und verbinde jeden Finger einzeln. Dies dauert einige Zeit, aber dan bin ich endlich fertig. Aus einer Schublade hole ich mir meine schwarzen Handschuhe und ziehe sie an um die Fingerknöchel zu verstecken. "Alejandro?",rufe ich und Alejandro kommt sofort herein. "Was gibt es, Mrs.López?",fragt er mich höflich und innerlich grinse ich, da er nun wieder nur ein normaler Leibwache ist und kein Lebensretter mehr. "Richten sie meinen Vater aus,dass ich ihm im Pavilion im Rosengarten treffen will und sagen sie der Köchin das sie Tee bereiten soll und ihn dan servieren soll.",befehle ich ihm ruhig und er nickt. "Wie sie wünschen, Mrs.López",antwortet er genauso ruhig und geht. Ein kurzer Blick in den Spiegel und als ich sehe, dass alles passt, gehe ich aus dem Zimmer und in den Garten zum Pavilion. Der Pavilion im Rosengarten ist mit den wunderschönen Kletterpflanzen herrlich zum ansehen. *Früher war das der Lieblingsort meiner Mutter*,denke ich und mir wird warm ums Herz. Mit schnellen Schritten gehe ich zum Pavilion und setze mich auf die kleine Bank. Aus den Augenwinkeln bemerke ich, dass mein Vater in Begleitung von Alejandro und Constantin zum Pavilion kommt. Mein Vater setzt sich nun neben mich und fragt:"Warum hast du mich hier her bestellt? Ist alles in Ordnung?" "Nichts ist in Ordnung, aber ich habe den Entschluss gefasst,dass ich nach Russland gehe und dort mit Androsch rede und einen Deal aushandle",erkläre ich ihm meinen Plan und er nickt nur nachdenklich und besorgt.

Das Erbe der MafiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt