Kapitel 39

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-Alejandro-

Nachdem Adriana im Bett liegt und schläft, rufe ich ihren Bruder an und erzähle ihm was alles passiert ist. Er hört mir zu und seufzt. "Was ist den los?", frage ich ihn und er fängt an zu reden. "Pass bitte auf Adriana auf. Sie wird alles erdenkliche machen um zu gewinnen bei diesem Krieg, den sie leider angezettelt hat. Aber zu ihrer Verteidigung, wir alle wussten das es irgendwann nicht mehr tragbar wird, den wir sind zu verschiedenen mit den Russen. Aber nun wieder zurück 'holt tief Luft'. Solch eine Situation, hatten wir schon einmal nämlich damals als Juan frisch als Pate angelobt wurde. Androsch ist zur selben Zeit wie Juan Pate geworden und wir waren niemals so friedlich mit ihnen. Der Krieg ging einige Jahre mit sehr vielen Verlusten, bis beide merkten, dass es nicht mehr tragbar ist und sie sich gegenseitig auslöschen. Dadurch entstand dieser Vertrag, den Adriana zunichte gemacht hat. Adriana kennt diese Geschichte von unserer Familie noch nicht, da sie sich nur am Rand für die Mafia interessiert hat, bis Juan sie als Capo vorgeschlagen hat. Adriana hatte den Schmuggel mit Elfenbein und allen illegalen geleitet und das meiste über ihre Modelaufträge abgewickelt. Darum war sie auch überall auf der Welt vertreten. Die Netze, welche sie gespannt hat, sind sehr weit verzweigt und nur sie kennt sich darin aus. Somit wurde sie nun mehr in dieses Thema eingeführt und Juan befand sie für fügig um Pate zu werden, nach ihm. Adriana wollte mich immer beschützen und darum wusste sie nicht, dass ich in den letzten Jahren, wo sie im Ausland war mich um alle Aufträge gekümmert habe. Ich bin Zeichnungsberechtigt und kann Verhandlungen führen, aber als Pate bin ich nicht geeignet. Meine liebevolle Ader kommt trotzdem immer hervor und meist in den unpassendsten Momenten und dies war meinem Dad immer ein Dorn im Auge. Als Pate darf man sich sowas niemals anmerken lassen und seine Vorstellungen eiskalt durchsetzen. Adriana hat diese Fertigkeit und darum ist sie besser geeignet. Aber nun weg vom Geschwafel. Das wichtigste ist für dich, bring beide Parteien dazu sich zu einigen oder versuch alles damit wir gewinnen. Vladimir wird uns auslöschen und das meint er wirklich ernst. Und Adriana darf sich nicht weiter auf diesem schwarzen Pfad herumtreiben. Sie hat schon Menschen getötet, einen ihrer früheren Freunde betäubt und mehr. Nach all dem werden wir sie nicht mehr als Adriana kennen sondern mehr als grausamen Paten, der wirklich über Leichen geht. Adriana muss einen Mittelweg finden und du bist wahrscheinlich der einzige derzeit, auf den sie hört und der ihr das beibringen kann. Also bitte kümmere dich darum. Wenn du Hilfe brauchst, dann wende dich an Carlos oder an mich. Wir werden dich da unterstützen. Okay?", fragt er mich zum Schluss und ich stimme zu. "Ich werde alles in meiner Macht stehende tun um Adriana auf den Weg zu führen und wir nicht untergehen", gebe ich ihm als Antwort und er legt auf. Mit leicht flaumigen Gefühl im Bauch, lege ich mich auf das Sofa und schlafe ein. In der Nacht höre ich plötzlich jemanden am Fenster und wache auf. Als ich vom Sofa aufsehe, sehe ich eine schwarze Gestalt, welche durch das Fenster einsteigt. Sofort greife ich nach meiner Waffe, doch die lag nicht neben mir. Leise rolle ich mich vom Bett und bleibe am Boden liegen. Der Eindringling geht an mir vorbei und ich versuch im Dunkeln meine Waffe auszumachen, aber ich finde sie nicht. *Wie schlecht bin ich den? Ich finde meine Waffe nicht und wenn Adriana was passiert, bin ich tot*, denke ich mir und halte weiter den Atem an. Die Gestalt geht nun weiter und ich bin mir fast sicher, dass sie mich nicht mitbekommen hat.

-Der Einbrecher-

Mein Auftrag war simpel. Töte Adriana und ihren Leibwachen und komme mit ihrem Herz wieder. Ich habe alles ganz genau durchdacht und nun wollte ich meinen Plan umsetzen. Schon als ich durchs Fenster stieg, wusste ich dass ihr Leibwache am Sofa liegt und ich merkte schnell, dass er seine Waffe nicht neben sich hatte. Dies gibt mir die Gelegenheit ihn etwas zu foltern und ihn in ein Katz und Maus Spiel zu bringen. Dieses Spiel würde mit seinem Tod enden. Um den Schein zu wahren, suchte ich etwas nach Adrianas Schlafzimmer und gab ihm Zeit seine Waffe zu holen. Sobald ich merke, dass er bei seiner Waffe ist, gehe ich wieder vorsichtig zu ihm hin und tu so als ob ich was in der Küche suchen müsste. Ich merke wie er langsam Panik bekommt und dies bringt mich zum lächeln. Ich liebe es, wenn die Panik in Personen langsam aufsteigt und somit Fehler machen. Die meisten dieser Fehler enden tödlich und damit ist mein Auftrag meistens erfüllt. Hier aber ist es was besonderes, den ich muss noch zu Adriana und sie umbringen und diese Frau ist eine harte Nuss. Sie wäre niemals so dumm, ohne Waffe irgendwo hinzugehen und somit sich einer Gefahr aussetzen. Ich lade langsam meine Waffe und lasse den Leibwachen nur kurz aus den Augen und plötzlich hängt jemand an meinen Hals. "Lass mich los!", zische ich und schmeiße mich rücklings auf den Boden um den Mann runterzubekommen. Der Mann stöhnt auf und ich verpasse ihm eine in die Seite, so dass er schmerzerfüllt aufstöhnt. Schnell richte ich mich wieder und öffne das Zimmer von meiner Zielperson. Doch als ich die Tür öffne und schießen wollte, trifft mich ungeahnt eine Kugel in den Kopf und meine Kugel ging in die Wand. Ich sehe zu der Frau und befühle kurz meine Wunde, ehe ich auf die Knie zusammenbreche und mir meine Waffe entgleitet. Es war ein Fehler von mir zu glauben, dass ich den Auftrag einfach so erledige, nur weil ich der Beste bin.

-Adriana-

Etwas sauer und erschrocken sehe ich zu der Leiche und steige danach aus dem Bett auf um nach Alejandro zu sehen. Begeistert bin ich von seiner Aktion nicht gerade und auch etwas sauer auf ihn. Den soweit hätte es nicht kommen müssen. Er sollte auf mich aufpassen und ich nicht auf ihn, doch er hat mich enttäuscht und er soll hoffen, dass ich ihn nicht umbringe. So ein Verhalten lässt mich töten und ich werde dies niemals zulassen. Niemals. Nun schaue ich Alejandro von oben herab böse an. Er rappelt sich auf und sieht mich entschuldigend an. "Adriana. Ich meine Miss....es tut mir leid. Ich habe Sie enttäuscht", gibt er reumütig von sich doch ich bleibe sauer. "Ich bin Königin in dieser Welt und ich habe mehr Feinde, die mich tot sehen wollen, als Freunde. Ich bin ein unbezahlbarer Gegenstand und du hast versagt. Du hast mich enttäuscht. Sobald wir zuhause sind, wirst du herabgestuft und ich nehme mir eine neue persönliche Leibwache", zettere ich und er sieht auf den Boden. "Jawohl, Miss. Verstanden", antwortet Alejandro mir und ich nicke. Ohne weitere Worte, gehe ich wieder ins Schlafzimmer und schließe die Tür. Sobald die Tür geschlossen ist, lasse ich mich zu Boden sinken und verstecke mein Gesicht mit meinen Händen. Innerlich zerreißt es mich, doch ich habe nun eine Aufgabe und ich habe mich verpflichtet. Doch auf der anderen Seite, will mein Herz ihn bei mir haben. Doch ich wusste, dass die Liebe und der Job nur schwer vereinbar sind.

-Alejandro-

Dass Adriana mich runterstuft verletzt mich schwer und ich lasse mich auf das Sofa sinken. Ich hab keine Plan ob ich schreien oder weinen soll. Adriana habe ich so noch nie erlebt und ich erinnere mich an die Worte von ihrem Bruder. Meine Wut und Traurigkeit verwandeln sich in Ehrgeiz. Diesen neuen Schub nutze ich um einen Plan zu schmieden. Ich muss Adriana von diesem Pfad runter bringen und die Familie retten. Koste es was es wolle.

Das Erbe der MafiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt