Kapitel 17: Dienstag

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-Juan-

Endlich komme ich an diesem geheimen Ort an. Vorsichtig lande ich den Tarnjet auf dem verlassenen Ort. Durch das Cockpit sehe ich die Landschaft und ich erschaudere. Nichts als verbrannte Bäume und einem Betongrund mit dunklen Blutflecken. Mir läuft ein kalter Schauer über den Rücken und ich muss mich zwingen mich vom Sitz zu erheben und aus dem Flugzeug zu steigen. Nachdem ich ausgestiegen bin, spüre ich wie etwas unter meinen Schuhen knirscht. Das ungute Gefühl von vorher verstärkt sich noch mehr, als ich merkte, dass ich auf einen Knochen getreten bin. Das beklommenen Gefühl, bleibt weiter an mir haften als ich zum betonierten Platz in der Mitte gehe. Nervös schaue ich auf meine Rolex und bemerke, dass ich noch zwei Minuten habe. Zwei Minuten bevor ich mit großer Wahrscheinlichkeit getötet werde und meine Familie meinen toten Körper zugesendet bekommt. Noch einmal, schaue ich auf die Uhr und fange an zu zittern. Ist es die Angst um den Tod oder doch um meine Familie, die ich alleine lasse mit dieser schweren Bürde. Androsch wird weiter nach Blut und Vergeltung dürsten und ich hoffe, dass Adriana alles wieder in den Griff bekommt. Plötzlich höre ich eine raue und unheilvolle Stimme die sagt: "Juan Lupin Lopéz. Du bist gekommen. Wir haben auch nichts anderes erwartet, nachdem deine Tochter uns fast umgebracht hätte." Nachdem die Stimme verklungen war, sehe ich wie zwei Personen auf mich zukommen. "Androsch. Wladimir",sagt meine Stimme ruhig und ich betrachte beide von oben bis unten. Wladimir hat sich wie immer, als ein großer Prolet angezogen,mit schicker Designer Uhr, Designerkleidung und alles. Androsch hingegen hat nur einen einfachen Anzug an,der mir sofort ins Auge springt. "Du weißt wahrscheinlich, was dich nun erwartet oder?",fragt Androsch mich und ich schlucke. "Wir können doch über alles reden! Wir sind doch jahrelange Freu...",versuche ich ihn umzustimmen, aber Wladimir schneidet mir das Wort ab. "Juan! Adriana wurde mir versprochen! Leider ist ein Mangel an ihr, dass sie sich nicht unterwirft und daran bist du schuld. Als Freund von meinen Vater hättest du sie anders erzogen!",blafft er mich an und ich werde rasend. *Was erlaubt sich dieser verdammte Idiot, dass er mir vorschreibt wie ich Adriana erziehe?! Adriana hatte recht...warum hab ich mich auf diesen Deal eingelassen damals?!*, rasen mir die Gedanken durch den Kopf und langsam führe ich meine Hand nach hinten wo ich eine Waffe versteckt hatte. Wladimir bemerkt es und tritt mich fest in den Bauch, so dass ich nach hinten falle und die Waffe aus meiner Hose rutscht. Androsch schaut zu der Waffe und seine Miene verdunkelt sich und er stellt sich über mich. "Hah Freund! Als ob wir Freunde sind",sagt er kalt und nimmt ein russisches Messer aus seiner Sakotasche. Bei dem Anblick von dem Messer, verliere ich die ganze Farbe vom Gesicht. Durch meine Beziehungen mit den Russen, weiß ich genau was folgt. "Wladimir? Du hast die Ehre es durch zuführen",erklärt Androsch seinen Sohn und übergibt ihm das Messer. Androsch packt meine Arme und hält mich so, dass ich mich nicht wehren kann. Nachdem ich mich nicht mehr befreien kann, entblößt Wladimir meinen Oberkörper. Schnell schließe ich meine Augen, damit ich es nicht sehen muss und spüre wie die klinge meine Haut durchdringt. Ein feuriger Schmerz, breitet sich von meinem Oberkörper aus und ich versuche nicht zu schreien. Wladimir führt gekonnt das Messer weiter und ich spüre wie das Blut aus den Wunden läuft. Der Schmerz wird immer unerträglicher und ich beiße die Zähne zusammen. *Gott. Steh mir bei und beschütze meine Familie. Lass ihnen nichts böses Geschehen!*,bete ich im Stillen und plötzlich werde ich losgelassen und auf den Boden gestoßen,aber so dass ich auf meinen offenen Oberkörper falle und es brennt noxh mehr. Mit letzter Kraft drehe ich mich auf den Rücken und öffne die Augen. Mein Blick wandert zu Androsch, dem ich anmerke, dass es für ihm schwer ist..."Beende deine Pflicht, Wladimir",befielt Androsch ihm und er stellt sich über mich. Wieder schließe ich meine Augen, bevor Wladimir mir zwei Finger abschneidet. Bei dieser Prozedur fange ich doch an zu schreien und eine Träne rollt über meine Wange auf den Boden. Durch meine Verletzungen, merke ich wie ich immer schwächer werde...Der Schmerz ist nun so unerträglich, dass ich das Bewusstsein verliere und auch den Kampf über mein Leben. Mit meinem letzten Atemzug schließe ich mein Gebet mit dem Wort Amen und sterbe. "Wladimir? Flieg wieder nach Russland. Ich werde das hier erledigen",erklärt Androsch und Wladimir geht zum Flieger. "Mein teurer Freund. So schnell kann es gehen",flüstert er.

Das Erbe der MafiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt