Das Erbe der Mafia

Kapitel 2: Juan

Ich freute mich so, als ich endlich meine Tochter umarmen konnte. Schon seit einem Monat ließ sie sich nicht mehr bei mir blicken und ich machte mir schon Sorgen. Ricardo mein zweitältester Sohn,hatte mich während dieser Zeit immer wieder beruhigt. Nachdem Adriana in ihr Zimmer verschwunden ist, kam ein schwarz gekleideter Mann zu mir. "Warten sie im Büro",sage ich ruhig zu dem Mann ohne Hallo zu sagen. Von meinen beiden Leibwachen wird er in mein Büro gebracht und ich sehe wie sie um eine Ecke verschwinden. "Ricardo? Beobachte deine Schwester und hilf Martha das Essen zuzubereiten",sage ich zu meinem Sohn und er folgt meinem Befehl. Einmal atme ich tief durch und gehe zu meinem Büro. Ich wusste genau, was mich drinnen erwartet und ich ging hinein. Hinter mir schloß meine Leibwache die Tür und ich ging zu meinem Stuhl. "Was willst du hier, Androsch?",frage ich kalt und schaue in das Gesicht des russischen Mafiabosses. "Du weißt genau was ich will, Juan. Ihr habt uns lange Zeit verarscht und hintergangen. Wir wissen alles",sagt der Mann kalt und ich verkneife mir ein Lächeln. "Mein lieber Androsch. Ich weiß nicht, woher du deine Infos hast, aber sie stimmen nicht. Wir sind schon jahrelang Geschäftspartner und ich würde dich nie betrügen",erläutere ich ihm ruhig,aber er murrt nur."Bei dir kann man ja nie wissen. Du hast die sizilische Mafia hintergangen und warum dan nicht uns auch?",fordert er mich heraus, aber ich bleibe ruhig. "Ihr seit genauso stark wie wir und die Verträge mit euch machen 40% unseres Umsatzes aus. Bei den Sizilianern waren es nur 5% und diese konnten leicht verschmerzt werden. Unser Bündniss besteht schon seit mehr als 25 Jahre und in diesen Jahren habe ich dich kein einziges Mal betrogen, Androsch",kläre ich ihn auf und er nickt. "Nagut, Juan. Fürs Erste glaube ich dir, aber damit unser Büdniss noch stärker wird habe ich einen Vorschlag",danach macht er eine kleine Pause."Welchen Vorschlag?",frage ich und in mir steigt ein ungutes Gefühl hoch. "Juan. Deine Tochter ist doch schon alt genug. Deswegen hätte ich den Vorschlag, dass mein Sohn deine Tochter heiratet. Dies soll als Zeichen für uns und für alle andere dienen, dass wir mehr als Partner sind.",breitet er den Vorschlag aus und nachdenklich schaue ich auf den Tisch. "Androsch. Du weißt hoffentlich, dass meine Tochter nach mir kommen wird und wenn sie deinen Sohn heiratet,verzichtet sie auf ihren Platz. Da es bei uns so Gesetz ist",versuche ich ihn umzustimmen. "Dan nimm halt Ricardo als deinen Nachfolger. Er ist genauso gut wie Adriana",versucht er mir es weiter schmackhaft zu machen. "Nein. Ich will Adriana als meine Nachfolgerin haben",sage ich ernst zu ihm. "Nagut,Juan. Ich gebe dir einen Monat Zeit um dich zu entscheiden. Wenn du dieses Angebot ablehnst, werden wir uns alles unter den Nagel reißen und wir löschen euch aus",erklärt er mir ernst und steht auf. "Auf Wiedersehen Androsch",sage ich kalt und Androsch geht. Als er draußen war, schließe ich seufzend meine Augen und versuche meine Gedanken zu sortieren.