Kapitel 40

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-24 Stunden später: Alejandro-

Sobald wir das Areal der Villa betreten zitiert sie mich in ihr Arbeitszimmer. Sie hatte ein paar Telefonate geführt und ich wusste was das heißt. Die gesamte Zeit sagt sie kein einziges Wort und ich fühle ein hässliches Gefühl aufsteigen. Als ich die Tür zu ihrem Arbeitszimmer öffne, sehe ich mehrere Personen im Raum. Adriana, Carlos, mein Bruder und Matheo, welcher mein Vorgesetzter ist. Sobald die Tür geschlossen ist, fängt Adriana zu sprechen kann. "Letzte Nacht konnte ein Attentäter in meine Wohnung einsteigen und setzte Alejandro außer Gefecht und drang bis in mein Schlafzimmer vor. Dort konnte ich ihn mit einem Schuss töten, was Alejandro nicht geschafft hat. Er hat seine Waffe nicht gefunden und konnte sich gegen den Angreifer nicht wehren. Dafür wird er von mir herunter gestuft. Er wird hier im Haus bleiben und das Haus bewachen und entzieht ihm alle Privilegien als Leibwächter. Mateo? Du wirst mir eine neue Leibwache besorgen und zwar bis heute Abend. Nun führt meine Befehle aus und geht. Ich hab jetzt eine Videokonferenz ", erklärt sie und atmet kurz ein. Der Raum leert sich und Mateo zieht mich am Arm mit. "Mitkommen, Arschloch. Du und dein Bruder werdet leiden. Niemand kommt ungeschoren davon, wenn er den Paten in Gefahr bringt und dein Bruder hat dich vorgeschlagen. Wenn du dir noch einen Fehler leistest, landest du wieder im Gefängnis. Dafür sorge ich schon", sagt er eiskalt und ich bekomme eine Gänsehaut. Ich will nicht mehr ins Gefängnis und ich hasste es dort. Lauter Verbrecher und die Gewalttaten nahmen überhand. Ich stimme ihm zu und danach bringt er mich ein eine Kammer, wo mehrere Betten stehen. "Da wirst du ab heute schlafen. Mit den anderen niederen Wachen. Wehe du benimmst dich nicht", sagt er nochmal als Warnung und geht dan. Meine Sachen wurden schon auf eins der Betten geworfen und in dem Zimmer sind zwei andere die mich mustern. "Degradiert?", fragt ein Glatzkopf und ich nicke. "Kein Sorge. Bei uns wirst du ein schönes Leben haben.  Kaum Verpflichtungen und du musst auch nicht immer aufpassen. Dein Leben wird einfacher", erklärt mir der Glatzkopf und ich setze mich still auf mein Bett. Ich vermisse Adriana jetzt schon und würde sie gerne küssen, doch sie ist unerreichbar für mich geworden. Meine trübseligen Gedanken werden von einem neuen alten Gedanken vertrieben. Meine Aufgabe sollte nun sein, dass ich den Krieg beende und Adriana wieder auf den guten Pfad führe. Genauso wie ihr Bruder gesagt hat.

-Lorena-

Carlos öffnet wieder die Tür meines Arbeitszimmer, wo ich gerade Unterlagen durchgehe. "Adriana. Geht es ihnen gut?", fragt er mich und ich sehe ihn an. "Ja es geht mir gut. Es ist halt alles nur etwas viel. Aber das Leben muss weitergehen", sage ich zu ihm und schließe die Dokumente. Es war ein Plan einer der Fabriken der Russen, welche mein Ziel ist in die Luft zu sprengen. Wenn alles nach Plan läuft müssten in drei Tagen mehrere Fabriken gleichzeitig in die Luft gehen und den Russen einen großen Dämpfer verpassen. Ich werde sie vernichten und nicht zurück sehen. Meine Wut ist so groß, dass ich nicht auf die Risiken achte. Den für diesen Plan muss wirklich alles gut getimt sein und keine Fehler passieren. Es werden viele Menschen getötet, obwohl ich eh geschaut habe, dass ich sie zur Zeit hochgehen lasse wo wenig Betrieb sein sollte. Nur wenn man über Leichen geht, kann man seine Ziele erreichen. Die freundliche Tour funktioniert in den meisten Fällen gar nicht und in diesem Business gehört es dazu. Sonst kann man kein Imperium aufbauen. Während meiner Gedanken verließ Alejandro mein Arbeitszimmer und über meinen Laptop rufe ich meine Bruder an. Er ist schon munter und sieht mich besorgt an. "Wie geht es dir? Ich hab von dem Vorfall gehört.", fragt er mich besorgt und ich sehe ihn an. "Also etwas geschockt aber jetzt geht es wieder. Nun zu einem wichtigen Thema. Können wir über meine Plan reden? Ich hab dir die Daten ja schon alle geschickt", frage ich ihn und ich merke wie er kurz hantiert. "Ja ich hab mir deine Pläne angesehen, aber dies ist zu riskant. Es besteht nur eine 40%ige Chance das dein Plan klappt und da muss alles perfekt abgestimmt sein. Glaubst du deine Unterbosse und Capo schaffen dies?", fragt er mich und ich nicke. "Ich glaube daran, dass dies klappt. Du kennst mich und unser Vater würde mich hierbei unterstützen", antworte ich ihm ernst und ich höre ihn seufzen. "Adriana. Vater würde den Plan gut heißen, aber bitte...Bitte! Verlier dich nicht in deiner Aufgabe. Ich brauche meine liebe und verständnisvolle Schwester und nicht einen kaltblütigen Paten. Bleib dir einfach treu und überleg zweimal", redet er mit sanfter Stimme. Als Antwort nicke ich nur und trenne die Verbindung. Seine Worte hallen in meinem Kopf nach und ich sehe zum Familienbild wo wir alle so glücklich waren. Mom, mein Bruder, ich und Dad. Familie zuerst. Unser Motto in all diesen Jahren bis zum Tod meiner Mutter. Danach war unser Vermächtnis unsere Priorität Nummer eins. Diese Bürde oder für mich Berufung trage ich jetzt und muss die Familie um jeden Preis beschützen.

Das Erbe der MafiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt