Kapitel 31: Katastrophe

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-Ricardo: Am Flughafen-

Bewacht von meinem Leibwachen gehe ich zum Gate und sehe mich um. Kaum jemand ist hier. Einzig und allein mein Leibwache und die drei Security Männer stehen mit mir hier. Mein Leibwache redet kurz mit der Security und dann werde ich schon mit Begleitschutz zum Flieger gebracht. Mit einem betroffenen Blick, sehe ich mich nochmal um, aber meine Schwester ist nicht gekommen. Mir fällt es sehr schwer, dass ich in das Flugzeug einsteige und ich würde am liebsten da bleiben. Der Gedanke meiner Schwester beizustehen ist enorm und ich muss der Versuchung wieder stehen nicht aus dem Flugzeug zu springen. Das Flugzeug innen ist richtig edel ausgestattet und ich suche mir einen Platz am Fenster. Nach wenigen Minuten starten wir schon und ich sehe aus dem Fenster. Als die Flughöhe erreicht wurde, bekomme ich das Okay zum aufstehen. Aus meiner Tasche nehme ich mir meinen Laptop und baue alles auf dem Tisch auf. Mit meinem PC arbeite ich an einem geheimen Protokoll, womit ich ein Netzwerk lahmlegen kann. Ohne das Thomas was mitbekommt, arbeite ich eifrig an der Durchführung. Nur noch einen Schlüssel muss ich knacken, damit mein Programm funktioniert. Schon seit Wochen arbeite ich an diesem Programm. Eigentlich wollte ich nur meinem Vater damit helfen und der Spionageabteilung, aber nun mache ich es zur Sicherheit für meine Schwester. Niemand aus der Familie weiß, dass ich so ein Computergenie bin und mir sowas leicht fällt. Einzig und allein der IT-Sicherheitsbeauftragte unseres Netzwerkes weiß von meinen Fähigkeiten. Thomas steht nach einiger Zeit auf und ich arbeite weiter. Es verstreicht einige Zeit und ich hebe meinen Kopf und suche nach Thomas. Eigentlich sollte er schon längst wieder hier sein und als ich meine Kopfhörer abnehme, höre ich keinen Laut außer die der Triebwerke. Tief in mir kommt das Gefühl auf, dass etwas nicht stimmt und ich stehe auf. Unter dem Tisch nehme ich mir die Magnum mit den 44 mm Geschossen, lade und entsichere die Waffe. Ohne einen Laut schleiche ich mich in den vorderen Teil des Flugzeuges und als ich vor mich sehe, sehe ich Beine. Vorsichtig sehe ich um die Ecke und sehe Thomas mit einer Platzwunde am Kopf und bewusstlos am Boden liegen. Ein eiskalter Schauer läuft mir über den Rücken und vorsichtig schleiche ich zu Thomas. Dabei merke ich nicht, dass jemand plötzlich hinter mir von der Decke springt und mich auf den Boden reißt. "Was?",sage ich erstaunt und liege mit dem Gesicht auf dem Boden. Die Person dreht mich auf den Rücken und ich sehe erschrocken in das vernarbte Gesicht. "Kleiner? Deine Schwester hat dich aber nicht sehr gut beschützen lassen und das ist auch gut so. Du weißt sicher was jetzt kommen wird oder? Ich werde dich entweder langsam oder schnell töten",grinst der Mann bösartig und ich schlucke schwer. Ich versuche mich durch zappeln zu befreien, aber es funktioniert nicht. "Na na na. Du bist aber ein böser Junge und du wirst mich nicht aufhalten können. Du bist ja noch so jung und irgendwie ist es verschwenderisch so einen hübschen Jungen umzubringen. Aber...Geld ist Geld",erklärt er mir und zuckt mit den Schultern. Vorsichtig verwickle ich ihn in ein Gespräch und versuche die Waffe zu erreichen die neben mir liegt. Arrogant wie er ist, lässt er sich auf mein Gespräch ein und erklärt mir sehr genau wie er mich umbringen will. Während er redet, schnappe ich mir die Waffe und schieße blindlings auf ihn. Er wird getroffen und fällt neben mir zu Boden. "Du verdammter Junge!",knurrt er und ich springe schnell auf. "Am Boden bleiben oder ich töte dich!",sage ich mit zittriger Stimme und er steht auf. "Du traust dich doch eh nicht mich umzubringen, dummer Junge. Du hast nicht den verdammten Mumm dazu!",verhöhnt er mich und will mich schon packen als ich mit geschlossenen Augen abdrücke und ihn treffe. "Was?",kommt es geschockt von ihm und er geht zu Boden. Mit der Schuhspitze stupse ich ihn kurz an und plötzlich packt er meinen Fuß. Schreiend befreie ich meinen Fuß und stolpere zurück und knalle mit dem Rücken gegen die Wand. "Au!",sage ich stöhnend und sehe zu ihm und merke das er sich nicht mehr bewegt. Voller Angst lasse ich mich auf den Boden sinken und ich sehe wie Thomas sich bewegt. "Thomas!",rufe ich besorgt und stürze zu ihm. "Endlich! Der...der Typ ist tot. Ich habe ihn umgebracht! Ich!",rede ich panisch und Thomas nimmt mich in seine Arme obwohl er Schmerzen hat. "Shhhhh. Shhhhh ganz ruhig, mein Junge. Shhhh. Du hast das richtige getan und es tut mir leid, aber beruhig dich bitte. Shhh",redet er die ganze Zeit auf mich ein und langsam beruhige ich mich.

Das Erbe der MafiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt