Fremdgefeiert

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Lena


Ich hatte viel diskutiert und etwas gestritten mit Helena, wie eine altes Ehepaar. Doch ich hatte mich entschieden und so trennten sich unsere Weg für diesen Abend.

Die Bar war echt super. Gemütlich aber auch groß genug zum Tanzen. Die Musik war angenehm laut und der Bass halte leicht in den Abendhimmel. Die Stimmung war ausgelassen. Wir lachten, tranken und feierten. Ich setzte mich gemütlich in eine Ecke und lausche der Musik. Ich blickte auf die Tanzfläche. Liz tanzte dort und Ihre Bewegungen wirkten vollkommen natürlich und absolut erotisch. Als wäre sie in ihrer eigenen Welt versunken. Sie konnte sich so unglaublich gut bewegen.

Ich konnte einfach nicht wegsehen, sie ist schön,wie ein Engel der einen Trip auf die Erde gemacht hatte und alle hier verzaubert. Gedanken an die Nacht in Athen wurden in mir geweckt. Diese Stimme die mir was von dieser Göttin erzählte. Ich dachte hier mal nicht an Helena und unsere kleinen Probleme. Als ich mich kurz zur Theke bewegte, um für uns die Gläser entgegen zunehmen, sah ich, dass viele Männer Liz beobachten. Sie blickten auf ihr Äußeres, die Schönheit, und ihre erotischen Bewegungen.

Sie trug eine leichte hauchdünne weiße Jacke und fast nichts darunter. Sie glänzt im Dunkeln durch die Scheinwerfer. Sie hatte die Augen geschlossen und strich mit ihren Händen immer wieder über ihren Körper. Meine Blicke folgten immer wieder den Bewegungen, wie sie an ihrer Seite herunter  und rauf fuhr. Sie merkte wahrscheinlich selber nicht, was sie bei einigen hier im Raum anrichtet.

Am Rande der Tanzfläche bemerkte ich einen großen, breitschultrigen Typ. Ein echter Grieche der nun auf sie zukam. Ganz lässig und mit einem Grinsen des Eroberns auf den Lippen. Dunkle Haare hat er und war gut gekleidet. Er tanzte sie von hinten an. Liz reagierte gar nicht darauf in diesem Momenten. Irgendwann merkte sie wohl, dass es nicht einfach nur ganz normale Berührungen waren, die auf einer Tanzfläche einfach mal vorkommen. Sie dreht sich um und mustert ihn. Nun war ich  gespannt auf ihre Reaktion. Er flüsterte ihr direkt ins Ohr. Ich konnte Liz ihr Gesicht erkennen und sehen, wie sie es verzog. Er blickt sie wieder an. Sie aber schüttelte den Kopf und hat ein freundliches, aber reserviertes Lächeln auf dem Gesicht. Ich musste leise lachen, als er sich mit einem enttäuschten Blick abwendete und sie wieder alleine auf der Tanzfläche anfing zu tanzen. Liz versucht wieder in die Musik und den Rhythmus zu finden.

Sie bewegt sich wieder so geschmeidig und elegant. Sie konnte einfach gut tanzen.  Ich genoss mein kühles Getränk, weil es so schrecklich warm war. Jetzt hingen meinen Gedanken doch wieder an Helena und unseren Streit, was sie jetzt wohl machte. Ich überlegte kurz, ob ich zu Liz gehen sollte auf die Tanzfläche. Aber tanzen wollte ich eigentlich nicht. Gerade hatte ich meine Blicke auf eine Gruppe mit jungen Leuten gerichtet, wird mir von hinten eine Hand auf die Schulter gelegt. Ich drehe mich um und Liz steht vor mir und lächelt mich an. Sie hatte eine Tasse mit frischem Cafe in ihre Hand.

Ich setze ein Lächeln auf und betrachte sie. Sie saß mir nun gegenüber und strahlt mich an. Sie hat wunderschöne filigrane Gesichtszüge und den Körper einer Göttin. Aber wäre sie eine absolut Sünde wert ?  Sie lacht wie verrückt.

>>Bist du dir bewusst, wie faszinierend du bist, wenn du tanzt? Man kann nicht anders, als dich dabei zu beobachten<<, sage ich zu ihr.

Sie zog mich ein klein wenig an sich heran und lächelt wieder dabei. >>Ach? Findest du?<<, sagte sie. 

 >>Scheinbar nicht nur ich. Auch viele Männer und Frauen hier in diesem Raum. Schließlich hat dich doch auch einer angesprochen<<, sage ich. Ich grinste sie dabei an und sie kichert, als sie sich an diese Szene erinnert. Selbst dieses Kichern jagt mir einen Schauer über den Rücken.

 >>Er ist es aber nicht, der mich interessiert<<, sagte sie zu mir. Sie zog mich noch ein Stück näher an sich heran. Sie drängt sich mir wieder entgegen, wieder lacht sie leise. Doch diesmal beugt sich weiter vor und will mich küssen. Sie Streichelt dabei meinen Rücken weich und geschmeidig. Ich genieße kurz das Gefühl ihrer Hände und seufzte leise. Dann aber  weiche zurück.

 >>Ich kann nicht<<, sagte ich ihr und nah meine Tasche um zu verschwinden. Ich lies diese Situation und eine vollkommene überraschte Liz zurück. Ich rannte Richtung Ferienwohnung und hoffe dort auf Helena zu treffen.

Doch als ich schon spät am Abend dort ankam, war von Helena nichts zu sehen.

Eine Weile war ich noch wach, doch dann hatte mich die Müdigkeit gepackt. Es war ein schlechter Schlaf und meinen Gedanken waren bei Helena. Vielleicht hätte ich sie doch begleiten sollen am gestrigen Abend. Doch Gedanken an etwas schlimmes wollte ich nicht zulassen und so verdrängte ich diese. Es läutete draußen vor der Tür und ich sprang schnell aus dem Bett um Nachzusehen wer so ein Lärm macht. Es war Liz zu meiner Überraschung, die mich schon wieder fröhlich anstrahlte und mir die Tüte mit dem Brot reichte.

 >>Sorry, wegen Gestern<<, sagte ich zu ihr.

 >> Kein Problem, eher dumm von mir. Aber was ist los du schaust so besorgt<<, sagte sie. Ich erzählte ihr das von Helena und das diese noch immer nicht da war.

 >>Ich hatte dir es doch schon erzählt, das dieses paar recht komisch ist. Mein Onkel hat mich schon oft vor denen gewarnt. Ich selber war schon mal dort in diesem Haus und fand alles recht merkwürdig. Besonders das Verhalten dieser Frau ist sehr komisch. Mal ist sie zu einem recht nett und dann möchtest du ihr nicht Begegnen<<, erzählte Liz mir.  Ich schaute sie erschrocken an und fragte was wir machen könnten um sie zu finden.


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In Love - Frau Jordan Teil 2 -Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt