HELENA
>>So, da wären wir<<, verkündete ich, als wir etwas später vor meiner Wohnung standen. Ich löste die Hand von der Blondine, um nach dem Wohnungsschlüssel suchen zu können. Während der endlos scheinenden Autofahrt fanden sich immer wieder eine Gelegenheit, sich bei den Händen zu halten, wenn ich meine Hand mal nicht zum Schalten brauchte, griff ich nach Hinten wo Lena und die kleine Mia saßen.
Wir traten in die Wohnung und Lena strahlte mich an.
>>Willkommen zu Hause<<, sagte ich zu ihr. Kaum hatte ich die Tür hinter mir geschlossen, kam uns auch schon Liv entgegengelaufen.
>>Maus, ich freue mich ja auch dich zusehen<<, sagte Lena zu Liv als diese ihr um den Hals fiel. Lena zog sie in eine herzliche Umarmung, als wäre es das normalste der Welt.
Ich deutete Liv an das sie etwas leiser sein soll.
>>Deine Schwester sie schläft, pssst<<, lächelte ich Liv an.
Nun kam auch meine Schwester, um uns zu Begrüßen. Sie hatte auf Liv aufgepasst.
Sie umarmte Lena herzlich und schaute in den Kinderwagen.
>>Die kleine Maus ist ein echter Engel<<, erklärte sie.
>>Ja, das ist sie<<, meinte ich und auch Lena wie aus einem Mund. Magda musste Grinsen.
Wir alle verbrachten gemeinsam noch einen gemütlichen Abend beim Abendessen. Kurz danach verabschiedete sich Magda von uns. Ich begleitete sie zu Tür und bedankte mich nochmals bei ihr, dass er so freundlich war, auf Liv aufzupassen. Wehrend Lena etwas in der Küche aufräumte ich die beiden Kinder ins Bett.
LENA
Ich schlug meine Augen auf, die ich irgendwann unbewusst geschlossen hatte, und sah, wie Helena langsam auf mich zukam. Mit wenigen Schritten war sie bei mir und lächelte mich an.
>>Ich bin so froh, dass ich es noch geschafft habe meinen Eltern alles zu erklären. Es war so erleichternd. Ich hoffe das mein Vater es bald akzeptieren wird<<, sagte ich zu Helena.
>>Lena, ich bin auch froh. Das wird er bestimmt<<, sagte sie zu mir. Ihre Stimme war ein kaum hörbares Flüstern. Mein Blick wurde von ihr gefangen gehalten, sie sah nur in mein Gesicht und ich spürte nichts anderes mehr als die Nähe dieser umwerfenden Frau vor mir.
Dann sagte Helena irgendwann wieder nur mit einem leisen Flüstern, >>Ich glaube immer noch, ich träume<<, strahlte sie mich an.
>>Vielleicht musst du mich immer und immer wieder küssen, dass ich es glaube<<, sagte sie zu mir.
>>Dann mach die Augen zu!<<, sagte ich zu ihr zärtlich und nahm Helena bei ihren Worten. Ich stand auf, nahm ihr Gesicht in die Hände, während diese gehorsam ihre Lider schloss und sie wurde sofort von mir mit einem kurzen Kuss auf die Lippen belohnt, der sanft wie ein Schmetterlingsflügel war. Danach folgte jeweils ein hauchzarter Kuss auf beide Wangen.
>>Besser?<<, fragte ich und drückte meine Lippen zart auf Helenas Nasenspitze bei meiner Frage, >>Glaubst du immer noch, du träumst?<<
Ich küsste sie nochmals auf die Nase.
>>Nein, so langsam glaube ich es<<, erwiderte Helena mir mit geschlossen Lidern, >>Aber mach ruhig weiter, sonst glaube ich vielleicht wieder, dass es nur ein bloßer Traum ist!<<
Kaum hatte sie das gesagt, setzte ich ihr voller Zärtlichkeit einen weiteren Kuss auf die Lippen. Ich fühlte mich berauscht und eingehüllt in einen Umhang aus Wärme, Zuneigung und unwiderstehlicher Zärtlichkeit. Das war es, was ich immer wollte.
Immer wieder und wieder trafen unsere Lippenpaare aufeinander, wie selbstverständlich, so als gehörten sie zusammen, so als wollten sie sich nie wieder trennen.
Einen Arm um Helenas Taille gelegt, zog ich diese noch näher an mich. Sie schmiegte sich hingebungsvoll an mich, während sie sich innig küssten.
Wir küssten uns innig. Sanft streiften ihre Lippen die anderen.
>>Ich bin unendlich froh, nun hier bei dir zu sein<<, flüsterte ich an dem Mund von Helena.
>>Ich lass dich auch nie wieder gehen<<, ergänzte Helena selber und drückte mich fest an sich. Sie schob ihre Finger in meinen blonden Haarschopf und vertiefte den Kuss, den wir in diesen Momenten austauschten.
Es wurde ein langer Kuss, der kein Ende nehmen wollte. Unsere Umarmung wurde immer fester, sowie ihr Kuss immer Leidenschaftlicher und fordernder wurde. Wir beide verloren jedes Gefühl für Zeit und Raum.
Nur kurz streifte Helena's Mund meine Wange, bis ich ihren warmen Atem am Ohr spüren konnte, schließlich hörte ich flüsternd die sinnliche Stimme von ihr, >>Ich liebe deinen Duft, er berauscht meine Sinne, mein Denken.<<
Immer wieder küssten wir uns sanft. Als Helenas Zungenspitze zwischen meinen Lippen hindurch glitt, entschlüpfte mir ein leises Seufzen. Plötzlich wurde mir ganz warm, eine brennende Hitze begann mich zu durchfluten, meine Knie waren ganz weich geworden und mein Herz pochte wie wild. Von meinen Gefühlen überwältigt, fühlte ich mich einer Ohnmacht nahe, wozu auch die Sachen beitrugen, die Helena mit ihrer Zunge machte. Sie verzauberte mich mit ihren kreisenden Bewegungen in meinen Mund. So wild kannte ich Helena noch garnicht. Meistens gingen solche Aktionen von mir aus. Sie war bisher immer sehr zurückhaltend gewesen. Ein wohliges, verlangendes Stöhnen löste sich in meiner Brust und vermischte sich mit dem Atem von Helena, die mich fordernd küsste.
Irgendwann öffnete Helena wieder ihre Augen. Sekundenlang sahen wir uns schweigend einfach nur in die Augen. Während wir beide das Gefühl hatten, sich in den weiten Tiefen der anderen zu verlieren. Gefühlvoll ließ ich meine Fingerspitzen über Helenas Wangen gleiten.
Dann flüsterte ich dicht an Helenas Mund.
>>Ich will dich immer und immer wieder küssen. Ich will dich Tag und Nacht küssen. Am besten fange ich jetzt sofort damit an<<, stieß sie schwer atmend hervor und eroberte erneut Helenas Mund mit einem heißen leidenschaftlichen Kuss.
Eine halbe Ewigkeit schien zu vergehen, während wir uns küssten. Ein Stöhnen der Enttäuschung entfloh mir aus der Kehle, als sie sich von meinen Mund zurückzog.
Helena suchte nach meiner Hand, um mich in ihr Schlafzimmer zu ziehen, als wir beide ein leises Geräusch vernahmen.
>>Da ist wohl jemand wach geworden<<, sagte Helena zu mir.
>>Ja, scheint so!<<, kam es leicht enttäuscht über meine Lippen.
>>Ich werde nach ihr sehen<<, sagte Helena zu mir.
>>Lass mich zu Mia gehen<<, hielt ich sie am Handgelenk sacht zurück. >>Bitte, Helena, lass mich gehen.<<, sagte ich erneut.
Helena lächelte mich wortlos an und nickte schließlich mit dem Kopf. Ihre Antwort genügte mir und ich wollte sofort ins Zimmer des Babys eilen, als nun Helena mich kurz am Handgelenk zurückhielt, um mich federleicht auf den Mund zu küssen.
Danke fürs Lesen und Voten
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In Love - Frau Jordan Teil 2 -
RomanceZusammen für Immer? Wie geht es weiter in der Beziehung zwischen Helena und Lena, ihrer ehemaligen Schülerin. Wie schafft Lena den Sprung ins Berufsleben und findet Helena und ihre Tochter das große Glück. Alles das gibt es im nächsten Teil zu Lesen.