Lena:
Wir entspannten uns den Rest des Tages am Pool. Dabei genoss ich den Blick aufs Meer und auf Helena. Endlich war ich alleine mit ihr und konnte meinen Engel beobachten.
Helena lag da in diesem weißen Sommerkleid und räkelte sich in der Sonne. Diese strahlte vom Himmel und sie hatte ihre Blicke zu mir gerichtet. Da ich mir auf der Schiffsfahrt schon einen leichten Sonnenbrand zugezogen hatte, saß ich lieber etwas im Schatten. Wir beide besprachen die nächsten Aktivitäten, die wir in den kommenden Tagen vor hatten. Am nächsten Tag wollten wir uns eine Stelle am Meer suchen, um dort zu schwimmen. Wir waren noch so kaputt von den letzten zwei Tagen und gingen deshalb nach einem kleinen Snack zum Abend recht schnell ins Bett. Helena küsste mich zärtlich auf den Mund und wünschte mir eine angenehme Nacht.
Es war sehr warm und ich konnte nicht richtig durchschlafen. Ab und zu kam mir wieder die Stimme aus der letzten Nacht in den Sinn. Aber was meinte sie damit und war es real? Deshalb wurde ich auch zeitig wach und setzte mich raus an die frische Luft und Beobachtete die Natur. So ein morgen wenn das Leben erwachte, das Sonnenlicht immer heller wurde und das zirpen der Grillen immer lauter hatte auch was entspannendes .
Plötzlich öffnete sich das Holztor zu unserem Hauseingang. Durch diesen Klang wurde ich leicht erschreckt.Die junge Frau die uns am Vortag die Schlüssel brachte, kam herein. Sie sah mich nicht in der Ecke sitzen und erschreckte sich, als ich ihr einen Guten Morgen wünschte. Sie kam mit ihrer weißen Tüte, die sie in der linken Hand trug auf mich zu. Sie legte diese auf den Holztisch vor mir und erklärte, das sich zwei helle Brote zum Frühstück darin befinden. Ich bedanke mich höflich bei ihr und zeigte meinen Händen ihr an, das sie sich doch kurz zu mir setzen solle. Sie strahlte zu mir wie ein Honigkuchen und erklärte mir freundlich das sie wenig Zeit hat. Sie stellte sich aber mir kurz vor als Liz vor und erzählte mir, das sie die bei ihren Onkel im Sommer arbeitete. Liz wollte schon gehen, da viel mir doch noch etwas ein, was ich sie fragen könnte.
>> Wie kommt man von hier oben so schnell wie möglich zum Meer? Wir wollen dort heute schwimmen gehen<<, fragte ich Liz. Sie zeigte mir an doch bitte kurz mitzukommen. Hinter dem Ferienhaus befand sich eine Steintreppe die direkt runter ans Meer führte. >> Weiß du, an der letzten großen Villa wohnt ein Künstlerehepaar aus Athen. Die sind ein bisschen komisch, sagen die Leute. So wild sieht auch ihr Haus aus, erklärte mir Liz. >>Dort müsstet ihr dann nach links gehen<<, erklärte sie weiter.
>>Das Baden oder Schwimmen ist aber hier gefährlich auf der Insel, wegen den Strömungen<<, erklärte sie. >>Ich bin eine gute Schwimmerinnen, das sollte kein Problem sein<<, sagte ich zu ihr. Sie wurde neugieriger und fragte wer Helena für mich ist.
>> Eine sehr gute Freundin<<, flunkerte ich und grinste dabei. Wir verabschiedeten uns und sie wünschte uns einen schönen Tag. Ich ging wieder ins Haus und bereitete das Frühstück vor.
Liz
Helena
Als ich da gestern am Pool lag und die Sonne mich anbräunte, kamen mir wieder Gedanken an die Zukunft. Eigentlich wollte ich es Verdrängen und das jetzt und hier mit Lena genießen. Doch als ich zu ihr sah, kamen wiederholt die Gedanken. Ich war sowieso eher der Typ Mensch, der sich zu viel Gedanken machte.
Ist Lena die Richtige?
Ist sie nicht zu Jung?
Wie geht es mit uns weiter?
Sollten wir schon zusammenziehen?
Was ist mit der Arbeit?
Alles Fragen die bald zu beantworten wären. Ich wusste das Lena, die eher sehr spontan war, im hier und jetzt nicht darüber zu sprechen wollte mit mir. Sie schwebte gerade in einer Glückswolke, aber es müsste doch bald mal geklärt werden wie es weitergehen sollte.
Nach meinem Sonnenbad und einer runde schwimmen im Pool, nahmen wir uns noch Zeit für ein kleine Mahlzeit und gingen danach rechtzeitig schlafen. Ich war noch so erschöpft von der Anreise, das es nichts Besseres gab als Schlaf für mich.
Ich hörte leise meinen Namen, >>Helena, wach werden<<, flüsterte jemand und ein angenehmer Kaffeeduft groch in meine Nase. Ich öffnete langsam die Augen und sah wie mich Lena anlächelt. Da war es wieder, dieses sonnige fröhliche Lachen was mich an ihr so faszinierte. Langsam begab ich mich zum Frühstückstisch der gut Gedeckt war. Wir beide genossen das Frühstück zu zweit.
>>Am liebsten würde ich jetzt hier die Zeit anhalten<<, sagte Lena zu mir und lächelte mir zu. Ich nickte und gab ihr einen Luftkuss. Ich fragte wo sie das leckere Brot her hat und sie erzählte mir von dem Mädchen. Eine förmliche Begeisterung in Lena's stimme war zu erkennen als sie von Liz sprach. Sie erzählte mir von ihrer Unterhaltung am frühen morgen mit diesem Mädchen.
Danach machten wir uns für den Tag fertig und packten unsere Schwimmsachen zusammen. Lena hatte einen Tipp bekommen, an welcher Stelle wir gut im Meer schwimmen konnten und so folgte ich Lena die steinige schmale Treppe hinunter bis zu einen großen bunten Haus. Vor ihn stand ein Mann den wir doch kannten. War das alles Zufall?
Danke fürs Lesen und Voten.
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In Love - Frau Jordan Teil 2 -
RomanceZusammen für Immer? Wie geht es weiter in der Beziehung zwischen Helena und Lena, ihrer ehemaligen Schülerin. Wie schafft Lena den Sprung ins Berufsleben und findet Helena und ihre Tochter das große Glück. Alles das gibt es im nächsten Teil zu Lesen.