Liz

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Helena


Es war zu unserer großen Überraschung, Angelos. Als er uns auf dieser kleinen Treppe sah, kam er auf uns zu. Er Begrüßte uns sehr freundlich und fragte uns ob wir uns gut eingelebt haben auf der Insel. Eigentlich wollte er mir und Lena das Haus vorstellen. Er erzählte von einer kleinen Galerie die seiner Frau Mary gehörte. Diese hätte er uns beiden gerne zeigen wollte. Ich schaute zu Lena, die mir aber zu verstehen gab, das sie darauf jetzt nicht so richtig Lust hatte. Zu Angelos wollte ich aber nicht unhöflich sein und erklärte ihm, das wir nach dem Schwimmen vorbeikommen wollen.

Er starrte mich jetzt mit erstaunten Gesicht an. >>Ihr wollt jetzt Schwimmen im Meer?<<, fragte er. Ich nickte ihm zu.

Lena machte sich schon auf den Weg Richtung Felsen. Angelos sagte nur zu mir, >>Seit aber vorsichtig, es ist sehr gefährlich hier im Meer zu baden.<< Ich nickte ihm zu und folgte nun Lena.


Liz:

Ich saß alleine unter den Sonnenschirm am Häuschen meines Onkels. Meinen Laptop hatte ich auf die Oberschenkel gelegt und arbeitete fürs Studium weiter. Ich hatte alle Gäste meines Onkels am morgen Versorgt und nutzte die Freizeit für diese Dinge. Die Arbeit mit der ich mich Befasste handelt um Handel und Volkswirtschaft, was ich in London studierte.
Als gebürtige Engländerin, lebe ich zwischen Juni und Oktober aber hier auf Hydra bei meinen Onkel. Durch die Betreuung der Feriengäste verdiente ich mir noch etwas Urlaubsgeld dazu.

Im Gedanke war ich aber bei den zwei neuen Gästen die gestern Angereist waren. Keine Ahnung warum, aber sie waren irgendwie sehr geheimnisvoll und doch sehr offenherzig.

Besonders die jüngere der beiden fand ich sehr interessant. Sie wirkte auf mich etwas schüchtern aber doch selbstbewusst. Sie hatte für ihre Jugendliche frische schon eine Persönlichkeit ohne groß arrogant zu wirken. Außerdem fand ich sie sehr attraktiv mit ihren blonden Haaren und den verspielten Blicken. Die kurze Unterhaltung mit ihr heute Morgen war sehr angenehm und interessant. Von ihr wusste ich, das sie heute mit der älteren zum Schwimmen gehen wollte. Die ältere von den beiden war auch ganz nett zu mir bei der Begrüßung, wirkte aber recht kühl. Im welchen Verhältnissen sie zueinander standen, wusste ich nicht.

Eigentlich machte ich mir keine sonderlichen Gedanken um andere Menschen. Schon gar nicht bei Frauen und um deren Äußeres. Aber bei der jüngeren, die Lena hieß war es anders. Ich legte die Arbeit bei Seite und wagte den Blick runter zum felsigen Strand und aufs Meer.

Dort sah ich wie sich zwei Personen bewegten und sich gerade auf ihre Decken legten. Eigentlich konnte es nur diese zwei neuen Urlaubsgäste sein. So beschloss ich, neugierig wie ich nun mal war, kurzerhand zu den beiden zu gehen. Also zog ich mich schnell um zum Baden und stieg die paar Treppen-stufen zum Strand hinunter. Es ging vorbei an dem bunten Haus des Künstlerehepaares aus Athen.

Lena freute mich zu sehen. Ihre Reisebegleitung war schon im Wasser verschwunden. >>Darf ich mich zu euch setzen<<, fragte ich freundlich und sie nickte. Wir erzählten uns die ganze Zeit einige Sachen und hatten ein sehr schönes Gespräch. Jetzt kannte ich auch das Verhältnis der beiden zueinander und ich war etwas Überrascht davon. Es war sehr kompliziert und komplex. Ich Beobachtete, Lena bei diesen Gespräch recht genau und hatte das Gefühl das dies auf Gegenseitigkeit beruhte. Vielleicht hatte ich mir alles auch nur eingebildet. Irgendwie war es mir peinlich, das ich offensichtlich eine Affinität für das Mädel entwickelt hatte. Es tat mir schon fast leid, da ich den beiden ihren Urlaub ja gönnte.

Außerdem waren es ja auch irgendwie Kundschaft meines Onkels. Jedoch hatte ich nicht das Gefühl und den Eindruck, das es bei Lena unangenehm ankommt. Es war ja auch nichts weiter, als eine intensive Unterhaltung zwischen zwei jungen Frauen.




Helena

Das Meer sprach seine eigene Sprache. Es war rau und sanft zugleich. Die Weite und Tiefe hatte aber etwas von Freiheit und unbeschwerten. So schwamm ich wieder zurück auf die Felsen zu und es fiel mir echt schwer aus dem Wasser zu steigen. Ich mache mehre Versuche und doch schaffe ich es nicht alleine, als sich plötzlich mir eine Hand entgegenstreckte.

Ich packte die Hand und sie zog mich hinauf. Es war Angelos der mir zu Hilfe geeilt war. Ich lächelte ihn freundlich an und bedanke mich bei ihm.

>>Kein Problem, Gerne<<, sagt er zu mir. Ich war wohl etwas Abgetrieben und suchte nach Orientierung. Angelos hob seine Hand und zeigte mir den Ort, wo ich eingestiegen war, zum Schwimmen.

>> Lena hat schon Abwechslung gefunden<<, sagte er und grinste mich an. Er deutete paar Meter weiter. Nochmals Bedankte ich mich bei Angelos und ging langsam auf die Stelle zu und sah Lena und die fremde Frau dort liegen.

Beide hatten wohl sich sehr intensiv Unterhalten.

>> Vermisst hast du mich wohl nicht?<<, sagte ich, unterbrach die beiden und sah Lena etwas angesäuert an. Es war etwas unnötig von mir. Lena aber blickt zu mir hoch und fühlte sich wohl etwas überrascht von der Reaktion die sie so gar nicht kannte.



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In Love - Frau Jordan Teil 2 -Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt