18

8.3K 149 12
                                    

Sprachlos stehe ich da und blicke auf meine blutige Hand. Ich kann nicht anders und brülle los, ich möchte einfach alles von mir brüllen.
"Jen!" Ich blicke mit tränenerfüllten Augen auf und sehe Harry in seinem schwarzen Trench Coat auf mich zu stürmen. Ich lasse mich auf meine Knie fallen und nur einen Moment später spüre ich seine Arme um meinen Körper geschlungen.
"Pschhh Jen.. " er rubbelt mir kräftig über den Rücken und ich spüre wie er mir einen Kuss auf den Kopf drückt. Louis schlendert an uns vorüber und schaut zu uns hinunter.
"Halt dein Maul, Jen. Das ...-" Er deutet auf das Chaos im Wohnzimmer und in der Küche. "... ist alles deine Schuld, also tu jetzt nicht so."
Tatsächlich höre ich auf wie eine Verrückte rumzubrüllen und Harry lockert etwas den Griff um mich. Er blickt mir in die Augen und schüttelt verständnislos den Kopf.
"Was zur Hölle ist nur in dich gefahren? Jennifer?" Er nimmt meine Hände in seine großen Hände und hat nun auch mein Blut an sich kleben.
"Sie hat mich beinah mit einer Schüssel erschlagen.." murmelt Louis neben uns.
Schnell entziehe ich meine Hände denen von Harry und komme stolpert zum stehen. Ich höre mich noch etwas wie 'Es tut mir leid' murmeln, bevor ich schnell die Treppen in mein Zimmer hoch haste. Die Tür hinter mir schließe ich ab. Ich lasse mich an der Tür hinuntergleiten und schlage mir die Hände vors Gesicht. Meine Hände schmerzen immer noch von den Schnittwunden.
Jetzt holt Louis sich Harry auf seine Seite und ich kann nichts dagegen tun. Er wird mich hassen. Ich hatte mir sein Vertrauen so gut wie geholt, aber das alles ist nun wieder hin. Ich hatte ihn sogar gern.. Nein. Das ist nur wieder mein Hirngespinst.
Durch lautes Klopfen an meiner Tür werde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ich atme tief durch und ziehe meine Beine an mich ran.
Das Klopfen wird lauter.
"Mach die Tür auf." Louis.
Ich rege mich kein Stück.
"Mach jetzt auf!" Ich spüre einen heftigen Rums gegen meiner Tür und zucke zusammen. Eine zweite Stimme murmelt etwas. Harry ist also auch da.
"Bitte mach die Tür auf, deine Hände müssen versorgt werden, baby." Im Gegensatz zu Louis klopft er sachte gegen die Tür. Sein Baby kann er sonst wo hinstecken.
"Wir müssen ihr den Schlüssel wegnehmen." Murmelt Louis und denkt wohl ich kann ihn nicht hören. Ich stehe auf und gehe zu meinem Bett und lasse mich einfach drauf plumpsen. Ich kann nicht mehr. Ich blicke an die Decke und lege meine Hände auf meinen Bauch. Ich spüre wie meine Atmung immer und immer ruhiger wird. Die murmelnden Stimmen von draußen blende ich aus. Nach ein paar Sekunden fallen mir auch die Augen zu und ich falle in ein Dösen.
Lange aber hab ich nicht meine Ruhe.
"Weck sie auf." Eine stimmt ertönt neben mir. Ich blinzle ein paar mal, um mich wieder an die Helligkeit zu gewöhnen.
"Schon passiert" murmelt Harry.
Ugh god.. was war nochmal passiert ?
Langsam prasselt alles wieder auf mich ein. Schnell springe ich vom Bett - zu schnell. Nur stolpernd komme ich zum Fenster und reiße es auf. Ich setze jetzt all dem ein Ende. Ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr. Es gibt keinen Ausweg.
"Jen!" Höre ich Harry und Louis hinter mir brüllen. Bevor ich aber einen weiteren Schritt machen kann, schlingen sich starke Arme von hinten um mich und ziehen mich augenblicklich von dem Fenster weg.
"FASS MICH NICHT AN!!" Ich brülle und trete wild um mich herum und versuche mich aus Harry seinem Griff zu befreien. Ich sehe nur noch rot und bevor ich mich umblicken kann, liege ich über Louis' Knien.
"NEIN, Nein!!" Ich strample umher, viel bringen tut es aber nichts. Harry zieht mir ohne etwas zu sagen meine Hose runter und streift dabei mit seinen Händen meinen Po, was ein Knurren in mir entfacht.
"Fasst mich nicht an ihr Schweine!!"
Ich trete mit meinen Beinen nach Harry der hinter mir steht und treffe ihn mit meinem Glück im Unglück genau zwischen den Beinen. Ha! Aus den Augenwinkel sehe ich wie er sich zusammenkrümmt, aber es versucht zu vertuschen, um mir den Triumph nicht zu geben.
Dann plötzlich hebt Louis seine Hand und lässt sie wieder hinunterschnellen direkt auf meinen blanken Arsch. Ich schreie auf und versuche mich aus seinem Griff zu befreien, aber er hält mich zu fest. Harry stellt sich vor mich hin und schon spüre ich wieder einen Hieb auf meinem Hintern. Ich schaue nur schmerzerfüllt zu ihm herauf.
"Haarryy!"
Ich kann nicht fassen, dass er das zulässt.
"Du weißt was du falsch gemacht hast?"
Er schaut mit verschränkten Armen zu mir hinunter. Seine Augen sind dunkel verfärbt und sein Gesichtsausdruck lässt kein Mitgefühl für mich zu.
Ich schüttle nur heftig den Kopf, als ich den nächsten Hieb spüre.
"LOUIS!" Mein Po schmerzt und sein Griff um mich verstärkt sich nur noch mehr.
"HÖRT AUF, HÖRT AUF, HÖRT AUF" brülle ich weiter als Louis unverändert weiter auf meinen Hintern einschlägt. Ich spüre die Tränen in mir hochkommen, aber ich lasse Ihnen keinen freien Lauf. Im Moment bin ich zu sauer und aufgebracht.
Louis schlägt immer weiter auf mich ein, es scheint kein Ende zu nehmen. Wie viel Zeit ist vergangen ? Eine Stunde oder doch schon mehr? Meine Kraft mich zu wehren lässt auch langsam nach.
Harry steht immer noch vor mir und wartet wohl immer noch auf eine Antwort, die er bis jetzt von meinem sturen ich noch nicht bekommen hat.
Ich lasse meinen Kopf sinken und zucke lediglich noch immer zusammen wenn Louis seine Hand niedersausen lässt. Harry geht in die Knie und nimmt mein Gesicht sanft in seine großen Hände. Er zwingt mich ihn anzusehen.
"Hast du verstanden, warum das passiert, Jen?" Er blickt mir in die Augen und streicht mit seinem Daumen langsam über meine trockene Lippen. Weil ich mit meiner Kraft am Ende bin mich zu widersetzen, nicke ich einfach schließlich. Harry nickt und seufzt leise aus. Mein Po ist total taub und ich bin mir nicht einmal mehr sicher ob Louis mittlerweile aufgehört hat oder nicht.
"Bereust du?" Harry verstärkt den Griff um mein Gesicht, er hat wohl bemerkt dass ich mit den Gedanken abgeschweift bin.
Wieder nur bringe ich ein nicken hervor. Normal würde ich das nicht so auf mir sitzen lassen, aber ich kann nicht mehr. Sie haben mich gebrochen, um ihren Willen zu haben. Harry nickt Louis ohne Worte zu und meine Hose wird von ihm wieder hochgezogen.
"Morgen werden wir ihn dir eincremen, aber die Nacht wirst du wohl die Schmerzen ertragen müssen." Murmelt Louis noch bevor er mich wieder aufs Bett legt. Ich bleibe regungslos auf meinem Bauch liegen und würdige beiden keinen Blick mehr. Ohne ein weiteres Wort verlassen Sie mein Zimmer.

Ab 20 Votes geht's weiter :)

AdoptedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt