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Angekommen am örtlichen Flughafen, bin ich völlig erschöpft, aber ich fühle mich gut. Ich werde mein altes Leben hinter mir lassen und ich könnte nicht glücklicher sein.

"Wir werden jetzt erst zum nächst größeren Flughafen fliegen, um von dort das Land zu verlassen." meint Daniel als er unser Gepäck aufgibt.

Ich beobachte ihn dabei und nicke nur abwesend. Wohin wird es gehen? Welches unbekannte Land wird meine neue Heimat? Ein Traum von mir war schon immer Australien, aber ich denke nicht, dass Daniel mich einfach in Australien abkarrt.

Nachdem wir durch die Secruity durchgeschleust wurden, machen wir uns auf den Weg zum Gate. Ich weiß nicht warum, aber Daniel greift nach meiner Hand und hält diese fest, als ob er Angst hätte mich in diesem kleinen Flughafen zu verlieren. Zum ersten Mal nach unserem Aufbruch muss ich lächeln. Ich bin sehr froh ihn zu haben, obwohl ich wirklich alt genug bin, um auf mich selbst aufzupassen.

Am Gate drückt er mir mein Boardingpass in die Hand. Unser zunächst nächstes Ziel ist London Heathrow. Mit klopfendem Herzen betrete ich das Flugzeug.

Der Flug geht viel schnell um und wir sind schon in London. Wenn ich an den Abstand denke, denn ich schon zwischen uns gebracht habe, spüre ich wie mir ein warmer Schauer den Rücken hinunter läuft, so glücklich bin ich.

London Heathrow ist überwältigend groß. Man trifft Menschen aus unterschiedlichsten Kulturen an, die wieder in ihre Heimat nach einem Urlaub in London zurückfliegen.





"Bist du denn gar nicht neugierig wohin es für uns geht?" fragt Daniel mich und unterbricht die Stille die zwischen uns herrscht, als wir in einem kleinem Cafe noch unsere Zeit verbringen, bevor es weiter geht.

Bevor ich antworte lächle ich ihn an und spiele mit meiner Serviette, die mir zu meinem Muffin gereicht wurde.

"Doch.. ich bin sehr neugierig, aber irgendwie bin ich auch ziemlich aufgeregt und wenn ich drüber nachdenke wird mir ganz schwindelig." Ich lache kurz auf, als ich höre wie lächerlich das klingt.

Daniel grinst verschmitzt auf.

"Es wird dir gefallen, dafür habe ich gesorgt."

Und das trifft mich wie ein Schlag. Er hat alles für mich getan. Alles organisiert und das hinter dem Rücken von Louis und Harry. Für mich. Und jetzt? Jetzt habe ich sogar Angst alleine zu sein. Ohne jemandem der mich begleitet, ja sogar beschützt in einem fremden Land.

Ich schlucke meinen Kloß im Hals hinunter. Wird er mich alleine lassen, sobald wir angekommen sind? Panische Angst steigt in mir auf. Regiere ich über?

"Ich muss noch auf die Toilette" quietsche ich und springe von meinem Stuhl auf.

Sichtlich besorgt mustert mich Daniel, aber nickt zustimmend.

"Lass dir nicht zu viel Zeit, unser Boarding beginnt in 15 Minuten."

Ohne etwas zu sagen stürme ich los Richtung Toiletten. Als ich mich in einer Kabine verbarrikadiert habe, heule ich auch schon los wie ein Baby. Oh Gott, meine Nerven liegen total blank. 1000 Fragen kursieren in meinem Kopf und bevor ich mich versehe, tanzen schon Sternchen vor meinen Augen und meine Sicht wird immer mehr geschwärzt. Schnell öffne ich die Toilettentüre und gehe auf den Gang, um mich an der zu Wand stützen.

"Shit", ist mein letzter Gedanke als ich schon auf den Boden gleite und alles still um mich herum wird.

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Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen ist, von meiner Ohnmacht bis zu dem Zeitpunkt als Daniel mich gefunden hat. Sanft tätschelt er meine Wangen und legt meinen Kopf auf seine Oberschenkel.

"Ich wollte gerade nach dir sehen und in die Toiletten sehen, als du gerade auf den Boden gefallen bist. Was machst du denn für Sachen.. " murmelt Daniel und raunt noch weiter ein paar Dinge. Eine ältere Dame macht gerade ein paar Tücher unter dem Wasserhahn für mich nass und ein kleineres schaulustiges Mädchen begutachtet mich.

Es kann also nicht viel Zeit vergangen sein.

"Wann beginnt unser Boarding?" murmle ich und raffe mich langsam auf.

Daniel lacht nur kurz leise auf.

"Das ist gerade alles warum du dich kümmerst? Ist dir schwindelig? Hast du Kopfschmerzen? Du musst mit mir reden wenn dir was fehlt." brabbelt Daniel vor sich her und hilft mir aufzustehen.

"Hilf mir einfach in dieses gottverdammte Flugzeug einzusteigen, ich wünsche mir nichts mehr als das in diesem Augenblick gerade." Ich nehme meine ganze Kraft und lächle ihm nickend zu, um ihn zu überzeugen.

"Nichts lieber als das.. " er schlingt einen Arm um meine Hüfte als Stütze und lässt mich erst wieder los als wir endlich in unseren Sitzen im Flugzeug in ein für mich noch unbekanntes Land sitzen.

Neues Kapitel :) Was meint ihr, in welches Land geht es für die Beiden?

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