Nachdem ich abermals aus meiner Bewusstlosigkeit erwache, fühle ich mich energieloser als je zuvor. Außerdem habe ich einen Muskelkater des Todes..Wirklich jede einzelne Muskelfaser schmerzt.. oh Gott. Langsam kommen auch die Erinnerungen zurück, wie Harry mich gewählt hat.. und nur weil ich .. ich weiß nicht mal mehr, was ihn verärgert hat. Ich rolle die Augen.
Meine eigentlich wirklich 'gute' Laune verschwindet wirklich augenblicklich als Louis ins Zimmer rauscht. Sein Gesichtsausdruck lässt seinen Emotionen mal wieder keinen freien Lauf. Toll, keine Chance sein Gemütszustand zu erraten.
"Auch mal wieder von deiner kleinen Sporteinheit erholt? Wir werden jetzt öfters Sport mit dir machen.." murmelt er, stellt sich vor das Bett und grinst lässig zu mir hinunter.
Mehr Sport ?! Ist das sein ernst ? Mein Gesichtsausdruck verrät wohl meine Freude über diese Aussage und er grinst nur noch mehr.
"Aber jetzt werden wir erstmal wieder eine andere Sportart ausüben.. " seufzt er aus und klettert zu mir aufs Bett.
"Harry ist heut morgen nicht da, tut mir
Leid aber jetzt musst du einspringen.." lächelt er süß und fängt an mir über die Wange zu streicheln.
"Louis bitte.. " ich finde tatsächlich meine Stimme wieder und schlucke hart. Das ist keine schöne Art morgens geweckt zu werden.
"Ich werde auch ganz sanft sein, ich versprechs." Er küsst mich ohne Vorwarnung auf den Mund und fängt an mir die Klamotten auszuziehen.
Ich weiß dass es nichts bringt sich zu wehren. Es wird ihn nicht davon abbringen, es würde nur schlimmer für mich werden.. wow Stopp. Füge ich mich Ihnen etwa?
Er fängt an an meinen Nippeln zu saugen und ich werde aus meinem Gedankenstrom gerissen. Warum ist Harry nur nicht da, um seine gottverdammten Bedürfnisse zu stillen?
"Gott, habe ich das vermisst baby.." raunt er gegen meinen Hals und ich spüre wie er dabei schon in mich eindringt. Er liegt auf mir und erdrückt mich fast mit seinem Gewicht.
"Fuck.. " Hauche ich und kralle mich mit einer Hand in seinen Rücken, während er immer wieder galant hinein und hinausgeleitet und ein tiefes stöhnen von sich gibt.
"Louis!" Ich möchte eigentlich gar nicht seinen Namen sagen, aber wie kann ich mich anders wehren? Ich haue ihm einmal auf seinen Rücken, was ihn aber herzlichst wenig kümmert. Ich weiß nicht warum aber plötzlich legt er seine Lippen wieder sanft auf meine.
"Fuck, Jen.. " raunt er noch einmal mit heißem Atem gegen meine Lippen und ich spüre wie er sich in mir ergießt. Ich zucke etwas und er hält mich einfach weiter in seinen Armen.
"Louis, lass mich los" ich drücke ihn von mir und springe vom Bett, bevor noch nach mir greifen kann. Diese Aktion von ihm hat mich wieder in die Wirklichkeit zurückgeholt. Das was sie hier machen ist krank, und ich muss hier weg. Schleunigst. Ich werfe mir einen Pulli über und schlüpfe in meine Jeans und verlasse das Zimmer bevor er auch nur zu Wort kommen kann. Er wird mir eh gleich wieder wie ein Hündchen nachlaufen, weil er mir nicht vertraut. Warum auch?
In der Küche nehme ich ein Glas in die Hand, weiß aber nicht genau was ich damit anstellen soll. Wie ich es geahnt habe, erscheint Louis nur ein paar Sekunden nach mir hier in der Küche.
"Ich möchte heute raus." Ich versuche meine Wut zu verbergen und verstärke den Griff um das Glas.
"Wieso das?" Fragt er tonlos und schlendert zum Kühlschrank.
"Weil das mein gutes Recht ist!" Ich ziehe verärgert meine Augenbrauen zusammen.
"Heute bin ich aber nicht in der Laune, könntest Harry fragen.. ach stimmt der ist ja nicht da, schade " er grinst zu mir rüber.
Volle Kanne knalle ich das Wasserglas in meiner Hand auf den Steinboden, schnappe mir noch eine Schüssel und werfe sie an die Wand, nur knapp verfehle ich Louis. Er bückt sich gerade noch so rechtzeitig. Weil das aber noch nicht reicht, nehme ich noch den Topf von gestern Abend mit Spinat vom Herd und schleudere ihn ebenfalls auf den Boden.
"Hör auf! Hör auf mich so zu behandeln!" Brülle ich ihn an und spüre die Tränen in mir hochkommen. Er starrt mich einfach ungläubig an, aber er ballt bereits seine Hände zu Fäusten. Na los, lass deine Wut an mir raus.
"Das macht dir Spaß oder ?!" Schreie ich weiter hysterisch und heule jetzt los. Natürlich macht es ihm Spaß , worauf ich nur noch mehr weine. Heulend und schreiend werfe ich auch noch eine in Reichweite greifbare Glasfalsche in das Wohnzimmer, die am Kamin zerbricht.
Louis' Blick wandert von mir, auf den Boden zu den Scherben. Schnell reagiere ich und knie mich hin und fange an die Scherben aufzusammeln. Ich schaue nicht auf, seinen saueren Gesichtsausdruck kann ich nicht ertragen. Er wird mich schlagen, verprügeln.. Ich habe fast das Gefühl an meinen gottverdammten Tränen zu ersticken. Plötzlich aber spüre ich wie jemand meine Tränen anfängt mit einem Tempo von meiner Wange zu wischen. Ich habe es nicht mal gemerkt wie Louis sich zu mir gesetzt hat. Langsam schaue ich auf und blicke ihn an. Sein Gesicht ist nicht wutverzerrt , im Gegenteil er schaut mich mit seinen weichen Augen entschuldigend an. Wow, tatsächlich. Er lässt seinen Gefühlen mal freien Lauf.
Er nimmt mir die Scherben vorsichtig aus der Hand, und da entdecke ich erst das Blut an meiner Handinnenfläche. Automatisch zucke ich von seiner Berührung zusammen. Er steht auf, wirft die Scherben weg und stellt sich vor mich.
"Komm.." seine Stimme ist so leise, ganz ungewohnt. Er bückt sich zu mir und will mich einfach hochheben, aber das kann und will ich nicht zulassen. Sofort stehe ich von selbst auf und stehe auf meinen wackeligen Beinen. Ich lasse meinen Blick über das Chaos in der Küche schweifen. Es sieht schlimm aus aber ich fühle mich sogar stolz.
Plötzlich fliegt die Haustür zu und Louis und ich gucken erschrocken Richtung Wohnzimmer, wo ein regendurchnässter Harry erscheint und zu uns in die Küche guckt.
"Was zum Teufel ist bei euch passiert?!"Ja Harry Chaos ist angesagt.. :D ich hoff euch hats gefallen! Ab 10 votes geht's weiter x

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Adopted
FanfictionJen, ein 17 jähriges Weisenmädchen wird nach Jahren endlich in einer Familie aufgenommen. Sie hatte sich schon auf ein Leben außerhalb des Weisenhauses gefreut, doch alles verläuft anders als geplant. Das Pärchen stellt Dinge mit ihr an, die sie nie...