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Am nächsten Morgen wache ich schon eindeutig zu früh auf. Die Sonne ist gerade erst am aufgehen. Ich kneife genervt die Augen zusammen und lasse meinen Blick zu den Beiden wandern, die noch friedlich neben mir schlafen. Harry hat seinen einen Arm komisch um Louis gewickelt den anderen um mich. Vorsichtig versuche ich aus dem zu krabbeln. Harry wälzt sich dabei etwas herum, als ob er gleich aufwachen würde. Schnell stehle ich mich aus dem Zimmer; Ich will nicht nachher als Schuldige da stehen, die alle am frühen Morgen aufweckt. Ich tapse langsam die Treppen runter und erwische mich dabei, wie ich wirklich die Ablage vor der Haustüre nach den Haustürschlüsseln absuche. Nein, nein, nein... Ich werde mich erst langsam an Niall anpirschen und wenn ich merke, dass das nichts wird, habe ich immer noch die Chance mich morgens aus dem Haus zu schleichen, obwohl ich echt Angst habe, dass sie mich erwischen könnten.. Und ich möchte mir gar nicht ausmalen was sie sich dann als 'Strafe' ausdenken. Nur bei dem Gedanken muss ich die Augen verdrehen. Gedankenverloren schaue ich aus dem Fenster und lasse meinen Blick an dem Haus gegenüber kleben, wo dieser neue Typ eingezogen ist.

"Hey!" Haucht Harry mir plötzlich von hinten in mein Ohr und reißt mich so völlig aus meine Gedanken. Reflexartig greife ich mir an mein Herz und atme tief durch.

"Holy shit! Musste das sein?" Ich habe einen leichten giftigen Unterton in meiner Stimme, was wohl nicht ganz zu überhören war, weshalb Harry seine Arme um mich legt, was mich wohl beruhigen soll. Tja falsch gedacht mein Lieber.

"Dir auch einen schönen guten Morgen.." summt er mir in mein Ohr und verstärkt dabei seinen Griff um mich als er merkt, dass mir seine Nähe tierisch auf den Geist geht.

"Harry lass mich los..." Ich versuche mich weiterhin aus seiner Umarmung zu befreien, was man mittlerweile eigentlich meiner Meinung nicht mehr als Umarmung bezeichnen kann. Ich spüre seinen Atem an meinem Nacken; Seine gottverdammten Locken kitzeln mich. Er haucht mir einen Kuss gegen meinen Hals und gibt mich schließlich murrend frei.

"Mach das Frühstück." Murmelt er angepisst und verschwindet im Bad. Anscheinend ging ihm mein Verhalten gerade ziemlich gegen den Strich.

Aber meinetwegen, wenn er will das ich Frühstück mache.. gerne. Es gibt schlimmers, süßer.

Eine halbe Stunde später stehe ich zufrieden stehend vor dem gedeckten Frühstückstisch. Genau das, genau das habe ich mir ,als ich noch im Heim war, gewünscht. Eine Familie die ich liebe, denen ich gerne Essen koche, aber nicht gezwungen werde. Aber bei meinem Glück, war mir schon bewusst, dass das niemals so eintreten wird. Ich lasse mich auf den Stuhl plumpsen und warte auf Harry und Louis. Harry habe ich seit vorhin nicht mehr gesehen, höchstwahrscheinlich ist er noch sauer. Dieser Idiot denkt auch, dass ich mich nach gestern Nacht wirklich ihnen ganz geöffnet habe. Ha, Idiot. Aber verneinen kann ich echt auch nicht, dass mir bei dem Gedanken an gestern eine Hitzewelle durch meinen Körper geht.

Louis kommt gerade mit ganz verwuscheltem Haar in die Küche und lässt sich auf seinen Stuhl plumpsen.

"Hast du das gemacht?" Er legt seine Arme auf den Tisch, lässt seinen Blick über den Tisch wandern, bis er mich seelenruhig ansieht.

"Jo.." Ich nicke leicht. "Harry hat mich gezwungen." Setze ich noch unsicher hinzu. Ich setze mich gegenüber von ihm hin und schaue ihn an.

Louis gibt ein grunzen von sich und nickt nur, mit den Gedanken ganz wo anders.

"Wo ist Harry jetzt hin?" Murmel ich und schaue auf die Aufbackbrötchen.

"Der kommt gleich.. Iss schonmal etwas. " Er selbst greift auch schon nach einem Brötchen. Und da tapst auch schon Harry, mit ganz verwuschelter Friese in die Küche.
"Jen." Er bleibt vor dem Tisch stehen und starrt auf mich runter.
"Huh..?" Ganz langsam schaue ich wieder hoch und starre ihm in die Augen.
"Wir gehen jetzt laufen." Er sieht mich eisernem Blick an und man kann kaum annehmen, dass er scherzt. Ich hoffe allerdings dass er scherzt..
"Wa- ass?" Ich habe gefühlt seit Jahren kein Sport gemacht. Harry du kleiner Spasti, jetzt kannst du mich quälen, genau so wie du es dir wahrscheinlich in deinem Kopf, mit deinen wilden Locken drauf, schön geplant hast.
"Wir gehen joggen, oder wie auch immer du das nennen willst. Jetzt."
Ich sehe mich jetzt schon bewusstlos auf der Straße liegen, oh Gott, ich hasse dich Harry.

Ich versuche heute Abend nochmal zu updaten :) Insgesamt werde ich nun wieder versuchen regelmäßiger schreiben !

AdoptedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt