Ich sah Harry mit großen Augen an. Er starrte auf seinen Teller und pieckste mit einer Gabel immer wieder in sein Brot hinein. Dieser Lärm schien ihn zu stören und ihm peinlich zu sein - doch was genau war da wirklich vor seiner Villa los?
Ich schob meinen Sessel mit meinem Hintern etwas zurück, um aufstehen zu können. Ich zögerte ein bisschen und fragte mich, ob es das richtige war, jetzt aufzustehen. Doch da hielt Harry meine Hand und murmelte: "Sit down Em. P-Please."
Ich runzelte meine Stirn, blieb sitzen und sah ihn fragend an. "Paparazzis?"
"Yes... I'm sorry they're bothering us."
Ich lächelte. "No, Harry. It's okay, really. Don't worry about that. I'm cool with that. I know how it feels to be stalked by those annoying people."
Harry sah mich erleichtert an und stand auf, um aus dem Fenster zu gucken.
"They...they're taking pics of your car..."
"Do whatever you want but please, leave us alone" Mein Blick war auf die Stalker gerichtet.
"Are you still hungry, Em?" Ich schüttelte meinen Kopf.
Er zog mich an meinem Arm ins Wohnzimmer. Dort machten wir uns es gemütlich. Wir sahen uns Filme an uns quatschten viel miteinander. Er war ein guter Junge. Er hat sich verändert, er ist nicht mehr der alte Harry. Seine liebevolle Art bewunderte mich immer mehr und seine Augen? Die sahen in meine Seele hinein. Sie machten mich verrückt. Irgendetwas taten sie mit mir...
"When are the boys gonna be here?", fragte ich nach ungefähr drei Stunden Reden.
"I think at six o'clock." Harry warf einen Blick auf die Uhr.
"Okay, I'm gonna go home, I need to change my clothes. I'll be back soon." Ich stand auf und wollte gehen, doch er hielt mich noch auf.
"Are you sure? The paps are still in front of my house, do you want me to drive you home?"
"It's okay, thanks Harry. See ya!" Ich umarmte ihn lange. Ich konnte seinen Herzschlag auf meiner Brust spüren. Als ich mich befreite ging ich aus der Tür.
Kaum machte ich einen Schritt hinaus, fing die Menschenmenge hinter der Mauer schon an zu brüllen. Ich hielt meine Hand vor mein Gesicht, um mich etwas vor den Blitzen schützen zu können. Ich blickte zu Boden während das Tor geöffnet wird. Die Fotografen fingen an, mich alle möglichen Fragen zu stellen. Ich beantwortete keine und eilte zu meinem Auto, das außerhalb der Mauer stand. Gott sei Dank ist es noch heil. Ich stieg ein und konnte kaum wegfahren, da alle vor meinem Auto herumzappelten, um ein paar Fotos schießen zu können. Ich setzte meine Sonnenbrille auf, startete meinen Wagen und fuhr langsam, ohne jemanden zu verletzen, durch die Menschen.
"I did it." Ich war erleichtert und fuhr so schnell wie möglich nach Hause.
***
"Slinky? Shelly?" Ich öffnete die Tür und wartete auf eine Antwort. "You there?" Keine Shelly, kein Slinky. Wo sind die denn? Ich zückte mein Handy und wählte Shellys Nummer. Nach dem dritten Piepsen hörte ich ein 'Hello?' an der anderen Leitung. Sie meinte, dass sie mit Slinky bei ihr zu Hause wäre. Ich bittete sie, auf Slinky noch eine Nacht aufzupassen, da ich mit One Direction verabredet war.
"Mit One Direction" Emily, meintest du nicht: 'Mit meinen Idolen'? Meine Worte schwirrten in meinem Kopf herum. Irgendwie war das komisch, das sagen zu können. Ich war stolz auf mich - sogar sehr. Ich würde in ein paar Stunden meine Idole persönlich kennen lernen. Es wunderte mich, warum ich noch so ruhig bleiben konnte.
Ich ging hinauf in mein Zimmer und schmiss mich müde auf's Bett. Ich konnte das alles noch nicht realisieren. Ich drückte meinen Kopf in einen Polster und schrie - ich schrie, weil ich überglücklich war. Meine Freude musste einfach hinaus.
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"Beste Freunde" [ hs.ff ]
Hayran KurguHarry und ich sind schon seit der Hauptschule beste Freunde. Nach langem Kontaktabbruch auf Grund unserer Karrieren sehen wir uns endlich wieder einmal. Doch sind wir mehr als "beste Freunde"? [...]