Vampire existieren?

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Oben habe ich ein Bild von Heiko (in Menschengestalt) eingefügt


Heiko und ich haben beschlossen das Geschäft meiner Großmutter für heute zu schließen um in den verschiedensten Büchern zu stöbern. Roman hat sich nur in eine Ecke gesetzt und starrt seit 1 Stunde die Decke an.

Heiko sucht gerade die Regale nach weiteren Büchern ab, während ich im Buch Namens "Werwölfe" weiterlese.

Es gab wirklich interessantes zu erfahren, auch Dinge die stimmten. Nur von der Existenz von Vampiren haben wir noch nichts herrausgefunden. Vielleicht war es doch nur eine Lüge, oder sollten jetzt auf einmal alle Märchen stimmen?

"Sag mal, Jungwölfin. Wer ist dein Vater?", fragte mich Roman und ich unterdrückte mir ein genervtes aufseufzen.

"Ich kenne ihn nicht.", antworte ich. Das Thema war mir auch nicht unangenehm oder brachte mich zum weinen, wieso sollte ich jemanden hinterherweinen der sich eh nicht für mich interessiert?

Roman sah mich intensiv an und lies keine Sekunde den Blick von mir ab. Das war für mich wirklich eine unwohle Situation.

"Ich hab hier was.", meinte Heiko und lenkte die gesamte Aufmerksamkeit auf ihn. Worüber ich wirklich froh war.

Sofort rannten wir beide zu Heiko der ein kleines Lederbuch in der Hand hielt, das aussah als wäre es ein Tagebuch.

Wie nicht anders zu erwarten riss Roman es ihm sofort aus der Hand, Heikos Reaktion blieb aber aus. Wahrscheinlich hat er aufgehört sich über die Manieren seines Bruders aufzuregen, da es sowieso nichts brachte.

"19. April 1912...", begann er und machte eine dramatische Pause, die von mir nur mit Augen rollen kommentiert wurde. "Tatsächlich, Vampire existierten... bla bla bla... sie waren blitzschnell, ungeheuer stark und deren Augen leuchteten bei Bedrohung rot... bla bla bla..." Etwas aggressiv schloss Roman das Büchlein und knurrte: "Und das soll jetzt beweisen, dass Vampire existieren? Das war bestimmt nur so ein Einzelgänger der in seiner Freizeit nicht's besseres zu tun hatte, als solch einen Blödsinn in die Welt zu setzen!"

"Weißt du? Du kannst auch einfach gehen.", meinte Heiko nun deutlich lauter, als sonst.

Im nächsten Moment wurden wir bei unseren 'Streitigkeiten' unterbrochen und Roman bekam einen Anruf. Er hob, wie immer, genervt ab und ging ein paar Schritte von uns weg. Als würde er hoffen, wir würden es nicht hören. Hallo? Werwolfgehör?

"Roman? Wo bist du verdammt?!", knurrte eine Stimme aggresiv in den Hörer.

"Lora, was ist denn?", sagte Roman mit so viel Unfreundlichkeit wie nur irgend möglich.

"Ich glaube wir haben ein Problem."

WolfsblutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt