Romans Situation 2.

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Mit einem tiefen Atemzug und dem Gedanken Malia zu retten greife ich an die Steine, die die Wände des Brunnens bilden. Der brennende Schmerz ist beinahe unerträglich und ich muss mir ein lautes aufschreien unterdrücken. Aber viel wichtiger ist es, Malia zu finden. Mit furchtbaren Schmerzen klettere ich so schnell wie möglich nach oben, wobei es sich anfühlt als wäre der Brunnen 100 Meter hoch, wobei er nur ca. 10 Meter hoch ist. Als ich endlich draußen stehe knie ich mich hin und versuche den Schmerz du verdrängen. Meine Hände waren rot und angeschwollen und überall konnte man Brandnarben sehen.
"Was hast du nun vor?" höre ich eine Stimme, dank meines ausgeprägten Gehörsinnes. Die Stimme schallt immer wieder in meinem Kopf bis ich erkenne wessen Stimme es ist. Malia. Blind vor Panik und Wut steigt meine Körpertemperatur und ich spüre wie meine Knochen beginnen zu brechen, aber der Schmerz fühlt sich dumpf an. Das einzige woran ich denke ist Malia. Innerhalb von 10 Sekunden habe ich mich in einen pechschwarzen Wolf verwandelt und banne mir einen Weg durch den Wald. Äste schlagen mir immer wieder ins Gesicht, die mich aber nicht abbremmsen.
Ich renne und renne bis ich mitten im Wald stehen bleibe. Ich lausche gespannt ob ich Malias Stimme erneut höre, was auch so ist: "Wieso kannst du Jason nicht verschonen?"
Malias Stimme klingt bettelnd und bebt innerlich. "Halt die Klappe! Heute ist Vollmond, ich werde meine Entscheidung nicht ändern. Verabschiede dich schonmal von deinem armseligen Leben.", schreit eine andere Stimme bedrohlich, die ich auf den ersten Moment nicht zuordnen kann, aber dann wird mir klar, wesen Stimme das ist. Ruvens.
Wütend renne ich in die Richtung aus der die Stimmen kommen und bremse kein einziges Mal mehr ab, bis ich in einem riesigen Kreis stehe. Schnell krieche ich zurück ins Gebüsch und beobachte von dort alles genau.
Mitten in dem Kreis ist ein großer Stein. Um ihn herrum sind drei Kreise eingezeichnet. Es sieht aus als wäre dies eine Opfergabe. Neben dem ganzen steht der Vampir, der mich in die Höhle gestoßen hat. Und Malia. Er hat sie fest am Arm gepackt, weshalb sie ihr süßes Gesicht schmerzverzerrt hat. Ihre Augen sind leer. Als würde sie sich auf ihren Tod vorbereiten, doch das werde ich nicht zulassen.

Wieder so ein kurzer Teil :/ sorry.
& langsam geht Wolfsblut zu Ende:(

WolfsblutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt