Wolfsblut

Das Opfer 3.

Mein Blick hing die ganze Zeit an Romans. Beide Wölfe haben sich mitlerweile vor Schmerzen zurückverwandelt. Überall war Blut. Es tat mir weh zu sehen, dass die beiden nun auch noch wegen mir verletzt waren.
"Dann beginnen wir!", ruft Ruven und kommt auf meine Mum zu. In den Augen meiner Mum stand pure Angst.
Ich konnte nicht einmal so schnell blinzeln, dann hatte Ruven ihr bereits das Herz aus der Brust gerissen. Mit einem lauten Schrei, der zeigt, dass ich nun ganz gebrochen bin, viel ich auf den Boden und weinte. Der Körper meiner Mum viel wie ein Sack zu Boden und Ruven grinst. Dann geht er zur Hexe, die neben sich eine kleine Schale stehen hat und lässt das Blut hineintropfen.
Als ich mich verschwommener Sicht zu Roman sehe, blickt er mich traurig an, als wolle er sofort zu mir kommen und mich in den Arm nehmen. Was ich nur zu gern würde, doch es ging nicht.
Die Hexe mumelte etwas, das ich nicht verstand und dann kam Ruven auf Jason zu. "Malia, vergiss nicht, du wirst immer ein Teil von mir sein ok? Ich gebe dir keine Schuld, nichts ist deine Schuld. Leb wohl.", nachdem er dies ausgesprochen hat greif Ruven an und hält inerhalb einer Sekunde das Herz von Jason in der Hand.
Doch ich konnte nicht schreien, weinen oder um mich schlagen. Meine Kraft war aufgebraucht, ich konnte nicht mehr. Zu sehen wie die beiden wichtigsten Menschen in meinem Leben sterben, macht mich kaputt.
Ruven lässt wieder das Blut in die Schale tropfen und mein Herz pocht mir bis zum Hals. Es war Zeit Abschied zu nehmen. Doch ich musste Roman noch einmal berühren, noch einmal seine Lippen auf meinen spüren.
"Ruven...", weinte ich und der Vampir hielt an. "Darf ich noch ein letztes Mal zu Roman...bitte."
In Ruvens Augen blitzte Trauer auf, als kenne er das Gefühl und tatsächlich nickte er. Das Feuer um mich herrum sank und ich lief sofort zu Roman.
"Malia was tust du da? Lauf weg!", schreit er doch ich knie mich zu ihm hin.
"Nein Roman.", ich nehme seine Hand in meine. "Es ist zu spät. Ich werde sterben."
"Nein...",weinte nun Roman und die Tränen rannten nur so über seine Wange.
"Ich liebe dich!", meinte ich und bückte mich vor, um meine Lippen gegen seine zu pressen. Er erwiderte Schwach und legte all seine Gefühle hinein. Nach einer halben Minute lösen wir uns wieder und ich sehe ihm tief in die Augen "Ich werde nicht fort sein, Roman. Ich lebe in deinem Herzen weiter.", murmelte ich und legt meine Hand auf seine nackte Brust, direkt über sein Herz.
Und dann lief Ruven zu mir und rieß mir von hinten das Herz aus der Brust.