Liebesgeständnis

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Die Worte sackten langsam in meinen Kopf ein und erst jetzt wurde mir bewusste was Roman da gerade gesagt hatte. Er liebt mich.

Ich sah in seine Augen um herrauszufinden ob er mich verarscht und dies alles als einen großen Spaß verstand, aber seine blauen Augen halfen mir nicht weiter, denn sie zeigten nichts.

Romans Hände befinden sich immer noch auf meiner Taille, während seine Daumen federleicht darüber streichen.

"Sag doch was.", murmelt er und beobachtet jede meiner Bewegungen genau.

"Ich... Roman was soll ich bitteschön dazu sagen?", meine Finger gleiten von seinem weichen Haar hinunter zu seinem Hals, seine Brust runter und dann verschränke ich meine Arme vor meiner Brust.

"Fühlst du nicht gleich?", seine Stimme klingt so seltsam weich.

"Nein.", antworte ich und weiche seinem stechenden Blick aus. Es war eine Lüge. Ich fühle genauso wie Roman. Aber was bitte soll ich machen? Es durfte einfach nicht sein, nicht so wie er mich immer behandelt hat. Ich habe Angst, dass er nach diesem Moment wieder der gleiche Mistkerl ist wie zuvor.

Roman nimmt meine Hand und legt sie auf seine Brust, direkt über seinem Herz. Ich kann spüren wie schnell es schlägt. "Sag mir nicht, dass dein Herz nicht genauso zu rasen beginnt wenn du in meiner Nähe bist." erst jetzt traue ich mich wieder in seine Augen zu sehen und sie sind gefüllt mit Frust, Liebe und Begierde. "Denn ich höre jeden Herzschlag von dir." beendet er seinen Satz.

Roman nähert sich meinem Gesicht und ich spüre seinem warmen Atem auf meinem Hals, der sich wie tausende Ameisen anfühlt. Bevor seine Lippen erneut an diesem Tag auf meine treffen, flüstert er noch: "Sag mir nicht, dass diese Küsse nichts zu bedeuten haben." Dann treffen seine roten Lippen auf meine, und es beginnt überall in meinem Körper zu prickeln.

Dieser Kuss ist nicht so wie die letzten zwei, er ist fordernder, lustvoller. Meine Finger verhacken sich in sein Haar, das so weich ist, dass ich am liebsten ewig durch fahren will. Seine Hände gleiten meinen Oberkörper auf und ab, während jede einzelne Faser meines Körpers unter seinen Berührungen zuckt. Noch nie hatte ich solche Gefühle gegenüber eines Jungen und noch nie hatte mich jemand so berührt wie er es gerade tut. Roman berührt nicht nur meinen Körper sondern auch mein Herz.

Roman entfernt sich von mir und seine Augen leuchten, sie leuchten so wie sie es noch nie getan haben. "Denk mal darüber nach, Malia."

Wie er meinen Namen ausspricht, wow. Er gleitet mit solch einer Leichtigkeit über seine Lippen, als hätte er sein ganzes Leben nur meinen Namen gesagt.

Mit einem letzten Blick in meine Augen verlässt Roman den Raum und lässt mich mit meinem inneren Chaos alleine.

WolfsblutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt