Romans Situation

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Ich schlage die Augen auf und sofort spüre ich die Kopfschmerzen die sich wie tausend Hammer anfühlen. Als ich mit der Hand auf die schmerzende Stelle drücke, spüre ich eine warme dickflüssige Flüssigkeit. Blut. Mit einem Schnaupen lehne ich mich wieder zurück. Ich spüre die Kälte die sich sofort auf meinem Körper breit macht. Aber als ich mich umsehe, erkenne ich, dass ich in einer Art Höhle bin. Und schlagartig wird mir bewusst, wie ich dort hingekommen bin. Der Vampir - bei dem ich mir ziemlich sicher bin, dass er die ganzen Morde begangen hat - hat mich hier runter geschubst, wobei ich wohl an einen Stein angestoßen war. Was meine Kopfschmerzen und das Blut erklärt. Aber wieso hat er mich nicht sofort umgebracht?
Mit einem gekeuche stelle ich mich auf beide Füße, wobei ein stechender Schmerz sich in meinem linken Knöchel ausbreitet. Fuck. Mir tut zwar gerade alles weh, aber da ich weiß, dass es bald wieder veheilt sein wird, hält mich der Schmerz nicht auf einen Ausweg zu finden. Als ich mich noch einmal genauer umsehe, um einen Weg nach draußen zu finden, der nicht von oben kommt - denn klettern kann ich auf garkeinen Fall - erkenne ich einen schmalen Gang der hoffentlich ins frei führt. Ohne lang über die Folgen oder Risiken nachzudenken - wie zum Beispiel, dass ich mich verlaufen könnte - gehe ich los.

Der Gang scheint unendlich zu sein und noch dazu hat er mehrere Umwege, bei denen ich mich entscheiden muss. Der falsche Weg könnte für mich den Tod bedeuten.
Umso weiter ich rein gehe, desto weniger Licht scheint herrein, weshalb ich nur mit Mühe meine eigenen Füße sehen kann. Aber wozu hat man denn Wolfsaugen wenn man sie nicht benutzt? Ich schließe die Augen und konzentriere mich darauf, nachdem ich sie wieder öffne sehe ich alles scharf. Und weiter geht meine Reise.

Nach gefühlten Tagen treffe ich wieder an Tageslicht, das von oben herrein scheint. Ich folge dem Licht und stehe im nächsten Moment im Wasser. Wo kommt den plötzlich das Wasser her? Als ich weiter wate erkenne ich, dass ich nun in einem Brunnen stehe. Als ich nach oben blicke wird mir bewusst, dass der einzige Weg zu entkommen nach oben geht. Aber da mein Knöchel bereits wieder verheilt ist kann ich problemlos hinauf klettern. Dachte ich jedenfalls. Denn als ich die Wände des Brunnens berühre durchfährt mich ein brennender Schmerz, weshalb ich mich zischend entferne. Wolfswurz. Verzweifelt fahre ich mir durch die Haare, ich muss hier raus und Malia warnen - falls es nicht schon längst zu spät ist.

Sorry für den kurzen Teil :/

WolfsblutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt