Teil 19
Rose
Alex Auto war klein aber fein. Er hatte mich vor ungefähr 10 Minuten abgeholt und nun fuhren wir zu dieser Party. Ich wusste nicht was ich davon halten sollte, immerhin kannte ich nun einige Details über sein Leben. Lexi hatte überrascht geklungen, als ich oh von meinem "Date" mit Alex erzählt hatte. Sie und Milan würden heute Abend zu zweit weggehen und irgendwie wünschte mir, sie wäre bei mir. Ich wusste nicht was mich alles erwarten würde. Würde Enzo auch kommen? Sicherlich nicht, jedoch ließ er sich kaum eine Party entgehen.
"Du siehst echt hübsch aus." sagte Alex und es war das erste mal, dass er sprach seitdem wir im Auto saßen. Ich musste an Enzo Worte denken "Er will dich flachlegen.". Ich wusste nicht in wie fern er richtig lag, immerhin bildete ich mir so gut wie immer eine eigene Meinung über Menschen.
"Danke." murmelte ich schließlich und sah aus dem Fenster raus. Es war als ob man im ein dunkles Loch blicken würde. Im Auto roch es dezent nach Gras und ich bemerkte wie unwohl ich mich tatsächlich fühlte. Lieber wäre ich jetzt neben Enzo. Wir würden uns unterhalten und er würde mich meine Musik spielen lassen. Er würde uns irgendwo was zum Essen besorgen und wir würden einfach nur Zeit miteinander verbringen. Auch wenn ich es niemals zugeben würde, ich vermisste ihn irgendwie.
Alex brachte das Auto zum stehen und gemeinsam stiegen wir aus. Ich trug heute ein schlichtes schwarzes Kleid. Meine Haare lagen in großen Wellen über meiner Schulter. Alex nahm meine Hand in seine, als wir das volle Haus betraten. Glücklicherweise waren es nicht all zu viele Menschen, so dass man sich noch bewegen konnte ohne sich dabei zu fühlen, als ob man jeden Moment erdrückt werden würde. Es lief laute Rockmusik, was untypisch war, da üblicherweise schreckliches Chartszeug und Remixe gespielt wurden. Bislang hatte ich noch kein bekanntes Gesicht gesehen, was wahrscheinlich auch daran lag, dass ich nicht so viele Menschen kannte."Möchtest du was trinken?" rief Alex über die Musik hinweg. Ich nickte, da mir sprechen nicht nützlich erschien. Alex führte mich an all den bereits betrunkenen Gästen vorbei. Ich konnte mich kaum orientieren, da das Haus so groß und unübersichtlich strukturiert war.
Wir betraten die Küche und während Alex und was zum Trinken suchte, dachte ich darüber nach mit wem ich eigentlich hier war. War Alex wirklich so, wie Enzo ihn mir beschrieben hatte? Ich konnte ihn schlecht darauf ansprechen, denn sonst wüsste Alex, dass er es mir erzählt hatte.
Alex reichte mir ein Bier und sah mit seinen blau grünen Augen auf mich herab. Er strich mir die Haare aus dem Gesicht und diese Berührung fühlte sich so ungewohnt an, dass ich ein Stück zurückwich. Es kam mir unvertraut vor im Gegensatz, wenn Enzo mich berührte. Gott, wieso musste ich alles und jeden mit ihm vergleichen!? Solange wir uns nicht ausgesprochen hatten, konnten wir beide machen was wir wollten. Alex lächelte mich an.
"Willst du tanzen oder irgendwas anderes machen?" fragte er mich. Ich zuckte mit den Schultern. Eigentlich wäre ich jetzt lieber in meinem Bett und würde irgendeine Serie schauen. Er verschränkte wieder unsere Finger miteinander und lief in Richtung Wohnzimmer. Die Leute im Raum hüpften wie verrückt umher und ich wurde mehrmals umgerempelt. Schnell trank ich meine Flasche leer, um nicht noch mehr zu vergießen. Schlagartig veränderte sich etwas. Es war die Atmosphäre, die Art wie ich mich plötzlich fühlte. Ich sah in alle Richtungen und da bemerkte ich ihn. Ich hätte es wissen müssen, doch ich konnte es nicht fassen.
Enzo stand mit verschränkten armen am anderen Ende des Raums. Neben ihn eine Blondine, die auf ihn einredete. Selbst von hier aus konnte ich erkennen wie angespannt seine Armmuskeln waren. Sein Kiefer zuckte wie wild und er sah so aus, als ob er jeden Moment einen Menschen umbringen wollen würde. Sein Blick ruhte auf Alex und meinen verschränkten Fingern. Sofort ließ ich seine Hand los und wandte Enzo den Rücken. Wieso war er hier? Das konnte doch unmöglich wahr sein. Ich begann an meinem Lederarm rumzuspielen und sofort bildete sich ein Knoten in meinem Magen.
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Careless
Romance„Tu nicht so, als ob du mich nicht mögen würdest Rose." „Dann tu du nicht so, als ob du mich einfach küssen könntest." „Könnte ich aber." „Dann würde ich dir aber eine reinhauen." Allein die Vorstellung, sorgte dafür, dass ich schmunzeln musste. „Tr...