Kapitel 29 | Special

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,,Nagut..." Seine Hände glänzten im Sonnenlicht welches durch das Fenster auf ihn schien. Im Licht sah er aus wie ein Engel, unschuldig, bezaubernd. Aber ich hatte dass ungute Gefühl es würde nicht lange so bleiben. Und ich würde Recht behalten.

Doch Aiden blieb still also stupste ich ihn an. ,,Redest du auch mit mir? Ich kann deine Gedanken nicht lesen tut mir Leid." ,,Ja tut mir Leid. Ich habe einfach nur Angst." Ich zuckte unwillkürlich zusammen.

Er hatte Angst? Wovor denn bitte? Ich hoffte es war nichts passiert, und er hatte deshalb Angst. ,,Wovor?", harkte ich vorsichtig nach. ,,Versprichst du mir bis zum Ende zuzuhören, auch wenn es dir nicht passt was ich sage?"

,,Verdammt ja Aiden! Und jetzt rück endlich raus mit der Sprache", befahl ich ihm. Anderseiz würde ich vor Neugier und Unsicherheit platzen! ,,Okay. Okay, ich sags dir ja schon. Also angefangen hat das alles als wir uns überlegt hatten dich mit nach Köln zu nehmen."

Ich fragte mich die ganze Zeit was am Ende bei der Geschichte rauskommen würde und rutschte nervös hin und her. ,,Naja ehm Victoria ist ja Model und daher viel unterwegs. Und ich bin ein Mann der viel Nähe braucht und..."

,,Oh Gott", ich hielt mir die Hand vor den Mund da ich Angst hatte mich übergeben zu müssen. ,,Du wolltest mich wirklich nur flachlegen stimmts!?", sagte ich fassungslos. ,,Nein, Riley. Nein! Warte bitte und hör mir zu. Wirklich bitte."

Ich fasste all meinen Mut zusammen um ihm weiter zuzuhören. Es fiel mir wirklich nicht leicht weil ich ahnen konnte, dass das, was Aiden mir erzählen würde, mir nicht gefallen und mich sogar verletzen könnte.

,,Ja, ich hatte am Anfang den Gedanken du könntest sowas wie meine Affäre sein wärend Tori unterwegs war, aber glaub mir dass hat sich geändert. Und ich möchte dir gerne alles erzählen." Ich schloss meine Augen und atmete ein und aus. Als er meine Schulter berührte rutschte ich von ihm weg.

,,Pass auf. Als wir feiern waren hatte ich am Anfang den Gedanken dich irgendwie rumzukriegen. Als wir feiern waren und dann nach Hause kamen wollte ich Sex mit dir, ja. Aber als du angefangen hast zu weinen war dies nicht mehr ich. Ich meinte es ernst dass du mir vertrauen kannst und ich wollte den Sex plötzlich nicht mehr nur weil ich geil war. Ich wollte aus irgendeinem Grund unbedingt dein erstes Mal sein, ich musste einfach. Ich konnte es nicht zulassen dass dich ein anderer entjungfert..."

Seine Worte stachen wie Messerstiche tief in mein Herz. Eine Klinge nach der Nächsten.

,,Ich konnte es mir am Anfang nicht erklären und dachte einfach dass es daran lag dass ich geil und angetrunken war und dir einfach irgendwas erzählt habe dass wir Sex haben. Aber so war es nicht!", fügte er schnell noch hinzu als er mein geschockt-verletztes Gesicht sah.

,,Wie kannst du das tun? Und mir dass dann einfach so an den Kopf werfen?!" Meine Stimme zitterte. Nicht weinen. Nicht weinen. Nicht weinen!

,,Warte, bitte. Es ist nicht so wie du denkst." ,,Oh Gott Aiden wie oft ich dass schon gehört habe. Wenn du das sagst ist es exakt so wie ich denke!" Ich sprang auf um etwas Abstand zu gewinnen. Wie in einer Falle sitzend fuhr er sich durch die Haare. Immer und immer wieder.

,,Aiden!", schrie ich ihn an und war davor wegzulaufen. Aber ich musste einfach alles hören. Egal ob ich danach von einer Brücke springen wollen würde oder nicht.

,,Ich habe mit jedem Tag, nach jedem Mal, nach jedem Kuss gemerkt wie schön es mit dir ist. Und nach jedem Mal wollte ich mehr davon. Ich wollte nicht mehr von dir weg. Ich musste in deiner Nähe sein. Und mit dem Gefühl kam ich nicht klar."

,,Hör auf zu reden, du bringst mich um", bat ich ihn und spürte etwas brennendes auf meiner Wange. Tränen. Verdammt!

,,Gib mir fünf Minuten", flehte er. ,,Zwei!" Er nickte verzweifelt und wollte zu mir kommen, aber das ließ ich nicht zu. ,,Nicht." ,,Okay pass auf. Ich war wirklich glücklich mit Victoria, ich habe sie immer geliebt, aber ich habe sie schon einige Male betrogen. Sie war einfach so oft weg und ich habe es nicht ausgehalten. Sie hat das nie mitbekommen, ich meine ich habe sie wirklich über alles geliebt. Aber sie konnte mir nicht dass bieten was ich brauchte. Es fühlte sich einfach nicht gut genug an."

Magensäure stieg in mir hoch. Mir wurde übel. Bitte hör doch einfach auf zu reden, flehte ich innerlich. Ich hoffte darauf dass ich träumte, doch es war nicht so, es wurde gefühlt Sekunde für Sekunde schlimmer.

,,Als ich dich das erste Mal geküsst habe wirkte es auf mich wie eine Droge und ich wurde immer süchtiger nach dir. Ich kann nicht ohne dich, du bist meine Droge, es ist wie ein Teufelskreis! Ich habe gehofft das würde alles weggehen wenn Tori da war, aber das wurde es nicht. Es wurde einfach nicht besser. Ich habe sie stattdessen die ganze Zeit mit dir verglichen. Alles was sie getan hat habe ich mit deiner Art verglichen! Wie sie gegangen ist, wie sie gelacht hat, wie sie die Wäsche gemacht hat. Einfach alles verdammt. Und es macht mich verrückt."

Mein Kopf brummte und ich wusste nicht wohin mit all den neuen Informationen. Manches rührte mich, manches verletzte mich, manches hätte ich am liebsten niemals gehört!

,,Tori und ich haben geredet. Ich habe ihr alles erklärt. Also ich hab ihr gesagt dass es eine andere gibt die ich mag und draufhin hat sie unsere Beziehung beendet. Sie ist aber unterwegs und kann sich erstmal keine Wohnung suchen beziehungsweise ihre Sachen abholen. Ich will einfach nur bei dir sein Riley." Mein gebrochendes Herz machte einen Sprung. Konnte ich ihm glauben? Ihm nochmal vertrauen?

,,Du hattest mir schon mal gesagt es wäre zwischen euch vorbei gewesen", erinnerte ich ihn. ,,Ja aber diesmal wirklich. Ich will nur bei dir sein. Jedes andere Mädchen ist mir egal. Ich seh den ganzen Tag nur dich. Ich vergleiche jede mit dir, doch keine ist so wie du. Keine ist so perfekt!"

Uncover my "Lush Life"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt