Kapitel 11

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Ich fuhr mir durch die Haare, weil ich immer wieder das Gefühl hatte, man würde etwas merken. Mir war nicht wirklich bewusst was wir hier eigentlich getan hatten, nur, das es viel zu erregend und verlockend war, um es nicht zu tun.

Meine Wangen erröteten bei den Gedanken. Schnell vermied ich den Blickkontakt zu meinen Kollegen und versuchte mich auf die Arbeit zu konzentrieren.

Doch erstens hatte ich so gut wie nichts zutun denn meine Arbeit für heute hatte ich erledigt, und zweitens konnte ich nicht aufhören daran zu decken, wie sich die kalte Platte unter meinen Brüsten anfühlte, und wie wunderschön es war von ihm ausgefüllt zu sein!

Meine pervesen Gedanken erschreckten mich, aber die Tatsache das Aiden und ich es wieder getan hatte, nur auf eine noch ausgefallenere Weise, war schlimmer. Das schlechte Gewissen wuchs und wuchs.

Um fünf Uhr durfte ich endlich gehen und hatte bis dahin zum Glück nicht viel Zeit. Schließlich war es nach dem Zusammentreffen mit Aiden schon viertel nach vier gewesen...

Ich wartete in der Lobby, wärend ich immer wieder von Tiffany, der Emfangsdame, begutachtet und angestarrt wurde. Ich fragte mich was ihr Problem war, das sie mich nicht aus den Augen ließ, sie zu fragen wäre mir doch viel zu unangenehm gewesen.

Endlich kam Aiden um die Ecke und als sein Blick auf mich traf wandelte sich sein Gesichtsausdruck in ein perveses, erfreutes Grinsen.

,,Einen schönen Abend Mr. Cooper", sagte Tiffany zu ihm. Aiden allerdings schenkte ich wie so oft keine Aufmerksamkeit. Schließlich war er ihr Chef und konnte es sich erlauben, so mit ihr umzugehen.

Mit einem triumphierendem Lachen drehte ich mich vor dem Verlassen des Gebäudes zu ihr um, ihr Blick war erschrocken. Dies freute mich nur umso mehr.

Ich steuerte neben Aiden direkt auf seinen Wagen zu und nachdem er ihn zentral geöffnet hatte stiegen wir ein. Als er jedoch los fuhr, war es nicht der Weg der uns nach Hause bringen sollte.

,,Wo fahren wir hin?", wollte ich von ihm wissen. ,,Ich habe Bärenhunger von meiner Arbeit heute Nachmittags", er grinste zu mir hinüber woraufhin mein Gesicht rot anlief. ,,Und wir treffen uns mit einem alten Kunden", erklärte er als wäre es das normalste der Welt.

,,Einem Kunden?", wiederholte ich ahnungslos. ,,Ja, nichts besonderes. Meine Ex hatte damals seinen Fall bearbeitet und zum Glück stellte sich heraus das er unschuldig war. Ich hatte viel Zeit in ihn investiert und wir trafen uns manchmal nach der Gerichtsverhandlung um zu reden."

Er fuhr auf einen überfüllten Parkplatz und erwischte den letzten freien Platz direkt neben dem Eingang zu einem asiatischem Restaurant. Schon im Auto durch die Klimaanlage roch man das köstliche Essen. Himmlich...

,,Nun ja wir haben uns ewig nicht gesehen und durch Zufall stellte sich heraus das er heute in der Stadt ist und das wollten wir uns nicht entgehen lassen."

,,Du triffst dich mit einem Ex-Angeklagten und schleppst mich mit ohne etwas davon zu erwähnen?", stieß ich fassungslos aus.

Er legte die Hand beruhigend auf meinen Oberschenkel. Einerseits enspannte es mich, andererseits spannte es sich dort unten an.

,,Er war unschuldig und wirklich nett. Ich konnte nicht alleine hier her kommen, ich wollte das du mich begleitest...", zum Schluss wurde er leiser und sah weg, als würde er sich für das was er gesagt hatte schämen.

,,Ich hätte nichts dagegen gehabt, wirklich, Aiden. Aber es wäre schön gewesen hättest du es mir voher gesagt." Zustimmend nickte er.

,,Begleitest du mich trotzdem noch?", fragte er schüchtern und ich nickte. ,,Aber nur weil sich dieser köstliche Geruch schon in meine Nase geheftet hat und ich nun unbedigt etwas davon essen muss!"

Uncover my "Lush Life"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt