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»Hast du Lust, morgen mit Sarah und ein paar Mädels in diese Spielhalle zu gehen? Ich hoffe, es ist okay für dich, wenn Finn eventuell auch mitkommt, weil Sarah das möchte. Die ist ein wenig verknallt in ihn«, brabbelte ich vor mir hin. Bei Finns Name verdunkelte sich Taddls Gesichtsausdruck, jedoch nickte er.

»Ich hätte Lust, ja! Außerdem will ich aufpassen können, dass dieser Finn seine Finger von dir lässt«, knurrte er. Ich nickte einfach nur. Einen Streit wollte ich nicht verursachen. Wer weiß, wie heftig er wieder reagieren würde.

Schweigend lagen wir nebeneinander, immer noch nackt. Genießerisch schloss ich meine Augen. Wenn er so friedlich war, liebte ich die Nähe zu ihm. Vergaß beinahe, wie gewalttätig er werden konnte. Doch wenn er seine andere Seite zeigte, brach immer eine kleine Ecke von mir weg. So fühlte es sich zumindest an. Und ich fühlte mich, als würde ich verloren gehen. In meiner Liebe zu Taddl und einer ersten Beziehung, die ich mir so nicht vorgestellt hatte.

Schnell schob ich diese dunklen Gedanken beiseite, als Taddl sanft über meine Hüfte strich. »Worüber denkst du nach, Schatz?«, fragte er flüsternd. Ertappt bis ich mir auf die Zunge und war froh, dass er mein Gesicht nicht sah, da er hinter mir lag.

Fieberhaft überlegte ich nach einer Ausrede. »Ich habe nur über das Gespräch mit Lizzy nachgedacht«, log ich also. »Sie ist gut, nicht?«, fragte er. Ich war froh, dass er nicht wissen wollte, was ich mit ihr gesprochen hatte. »Stimmt, sie ist auch deine Psychologin«, fiel mir in dieser Sekunde ein. Glücklich, das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken.

Er nickte. »Ich finde, dass sie ziemlich einfühlsam ist und auf deine Probleme eingeht und sie versteht. Das schätze ich wirklich sehr an ihr. Ich denke, das schwierigste ist oft, wenn man nicht verstanden wird und dadurch verurteilt«, erzählte er. Ich konnte ihm nur zustimmen. Für mich gab es nichts schlimmeres, als nicht verstanden zu werden. Und wenn man danach verurteilt wurde, ohne dass man einen verstand.

Taddl richtete sich hinter mir auf und sah auf mich hinab. Liebevoll lächelte er mich an. Seine Hand streichelte meine Wange.

»Ich liebe dich.«

Boot camp | TardyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt