Harry HAT Gefühle für dich, Ni. Und das sieht jeder Blinde, außer dir.
Erneut, wie so oft in den letzten Tagen, dachte ich an Ethans und mein Gespräch. Über das, was er zu mir gesagt hatte. Dass mein Bandkollege doch Gefühle für mich hatte. Nur schien er das nicht zu wissen, denn besagter Harry flirtete grade sehr hemmungslos mit zwei Mädchen.
Wobei das auch an dem vielen Alkohol liegen konnte, der auf den Studenten-Partys immer floß.
Harry und ich saßen mit ein paar Leuten, die wir aus unseren Philosphie Vorlesungen kannten in einer Sofa-Ecke. In den Monaten die wir jetzt schon hier waren hatten wir uns sowas wie einen kleinen Freundeskreis gesucht. Leute in unserem Alter, die einfach nett waren und mit denen man gut abhängen konnte.
Und zu meiner Erleichterung hatte ich gemerkt, dass ich und natürlich Ethan, nicht der einzige war, der auf Mädchen UND Jungs stand.
Ich ließ meinen Blick erneut zu Harry schweifen. Mein Bandkollege hatte sich nach vorne gebeugt, so dass sein Mund das Ohr des Mädchens fast berührte. Wut und Eifersucht stiegen in mir auf.
Ich griff nach dem Glas Vodka und trank die letzten beiden Schlücke auf Ex, dann drehte ich mich zu Dana, einem hübschen dunkelhaarigen Mädchen und hielt ihr meine Hand hin.
"Tanzen?", mein Ton war fast schon barsch, doch sie grinste mich nur an und ließ sich von mir aufhelfen.
Als wir bei der tanzende Menge ankamen, legte der DJ grade David Guetta auf und Dana begann ihre Hüften im Takt der Musik zu kreisen. Einen Moment betrachtete ich sie grinsend. Dann legte ich meine Arme um ihre Taille und zog sie enger an mich.
Ich war jung.
Ich war single.
Ich war betrunken.
Und ich war Student und das würde ich verdammt nochmal genießen, dachte ich, als sie ihre Hände durch meine Haare gleiten ließ und mich zu sich runter zog, um ihre Lippen auf meine zu pressen.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag ich defintiv nicht in meinem Bett. Ich richtete mich langsam auf und rieb mir über die Stirn.
"Morgen, du", Dana betrat das Zimmer nur in meinen T-Shirt und reichte mir lächelnd eine Tasse Kaffee.
"Wow, Kaffee ans Bett. Was für ein Luxus, ich glaub ich komm öfter", meinte ich grinsend.
"Du bist jederzeit willkommen", sie lächelte zurück. "Und ich will dich auch auf keinen Fall vertreiben, aber meine Mitbewohnerin kommt gleich wieder und bis dahin musst du weg sein."
"Du schmeißt mich raus?", fragte ich gespielt bestürtzt.
Dana lachte. "Ich bin unmöglich, oder? Schmeiße einen Star aus meinem Bett."
"Andere Menschen würden intelligenter handeln!", witzelte ich, während ich aufstand und nach meinen Boxershorts griff. Dann schlüpfte ich in meine Hose und sah sie an.
"Krieg ich mein T-shirt wieder?"
Dana schüttelte den Kopf. "Das behalt ich, dann hast du noch einen Grund mehr wieder zukommen!"
"Du meinst außer dem Kaffee und dem unglaublichen Sex?", wollte ich grinsend wissen und wich ihr aus, als sie mit einer Socke nach mir warf. Ich zog meinen Pulli und meine Schuhe an und trat dann auf die Dunkelhaarige zu. "Ich meinte das ernst: Gestern Abend war... einfach unglaublich!", wiederholte ich.
"Ich wette das sagst du zu allen!", gab sie zurück. Ich grinste erneut und zog sie dann an mich, um sie nochmal zu küssen.
"Wir sehn uns Montag in Philo", sagte ich zum Abschied.
Auf dem Weg zu unserem Apartment, stoppte ich kurz beim Bäcker und holte Brötchen fürs Frühstück, dann eilte ich über das Campus Gelände und betrat keine zehn Minuten später unsere Küche. Außer Louis und Harry, die am Tisch saßen und Tee tranken, schien noch keiner wach zu sein. Gut gelaunt warf ich die Brötchentüte auf den Tisch und ließ mich auf den Stuhl neben Louis fallen.
"Morgen, Ni", begrüßte der mich. Ich wollte etwas erwiedern, doch Harry fiel mir ins Wort.
"Wo bist du gewesen?", fragte er gereizt.
"Brötchen holen?", antwortete ich im gleichen Tonfall.
"Achso, und der Bäcker hat dir gleich mal ein paar Knutschflecken als Extra verpasst?", jetzt klang der Lockenkopf fast verletzt, aber immer noch aggresiv.
"Gab's ab zehn Brötchen kostenlos dazu. Da hab' ich zugegriffen", spottete ich und wusste im nächsten Moment, dass Angriff grade nicht die Lösund war.
Harrys Augen funkelten mich böse an. "Warst du bei Ethan?", fragte er.
"Nein, war i..."
"Lüg mich nicht an, Niall!", unterbrach Harry mich.
"Haz!", mischte sich jetzt auch Louis ein, seine Stimme klang warnend.
"Du weißt was er gemacht hat!", sagte Harry, ohne auf Louis zu achten. Sein Blick brannte sich in meinen.
"Ich weiß. Und ich sage ich war nicht da! Also hör auf hier rum zu heulen! Ich kann ganz gut auf mich selbst aufpassen!" Abrupt stand ich auf und ging zur Tür. "Oh, und nur damit du's weißt, ich hatte wirklich einen schönen Abend gestern! Und das ganz ohne dich, Harry!"
Bevor er noch was sagen konnte, verschwand ich den Gang runter und suchte mir neue Klamotten, um zu duschen.
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Awww, Haz ist eifersüchtig!
Die Story fängt doch an einen interessanten Lauf zu nehmen. :P Außerdem werde ich versuchen einpaar - mehr oder weniger - Narry Momente einzubauen ... Aber sie müssen euch nicht immer gefallen. Ihr kennt meine Schreibweise, denke ich mal, mittlerweile ... :D
Meine Cliffhanger können richtige Arschlöcher sein, Yes Yes. :P
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Pay For Things Unspoken (Narry Storan Fanfic.)
FanfictionHarry Styles, Herzensbrecher von Millionen Mädchen, benimmt sich merkwürdig, seit sich sein Bandkollege und bester Freund als bi geoutet hat. Niall Horan, der der sich als bi outen musste, und schon lange in Harry verliebt ist. Bei Verleugnung, Ei...