34. *Harry* (romysullvian)

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Eine 2. Widmung geht an lichtermaedchen, weil ich ihre Kommentare einfach LIEBE. <3

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*Harry*

"Oh, Gott!", mit ein paar schnellen Schritten war ich bei ihm und fasste vorsichtig nach seinem Ellenbogen, dann half ich ihm sich langsam aufzurichten. Ethan keuchte schmerzvoll, als er endlich auf den Beinen stand.

Erst jetzt konnte ich das gesamte Ausmaß seiner Verletzungen sehen. Seine linkes Auge war blau, seine Wange begann langsam anzuschwellen und im schwachen Licht der Straßenlaternen konnte ich unzählige blaue Flecken sehen. Mal ganz abgesehen von dem Blut, das ihm aus einer Wunde an der Stirn lief.

"Okay ... Ich ...", ich holte einmal tief Luft, versuchte den metallischen Geruch zu vertreiben, der mir in die Nase stieg und einen leichten Würgreiz hervor rief.

"Alles klar, Harry?", flüsterte Nialls Freund leise, als ich mich abwandte.

"Alles gut, ich kann bloß kein Blut sehen", ich lachte trocken und wandte mich wieder zu ihm. "Eigentlich sollte ich das fragen"

Ethan verzog das Gesicht zu etwas, dass wahrscheinlich ein Grinsen sein sollte, aber mehr wie eine Grimasse aussah. "Halb so schlimm! Ich muss mich nur kurz ausruhen!" Er versuchte seinen Arm aus meinem Griff zu befreien, doch ich packte nur noch fester zu.

"Nichts da, ich fahr dich jetzt ins Krankenhaus!", beschloss ich. Ethan versuchte zu protestieren, doch ich zog ihn wortlos zu meinem Auto.

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"Willst du darüber reden?", fragte ich, nachdem wir eine Weile schweigend im Auto gesessen hatten.

"Du musst nicht so nett zu mir sein, Harry.", erwiederte er, ohne auf meine Frage einzugehen. "Ich weiß, dass du mich hasst."

"Hassen ist übertrieben..", gab ich zögerlich zurück. "Es ist mehr ..."

"Eifersucht?", unterbrach Ethan mich.

"Nein ... Also ... Ich meine ...", stammelte ich und merkte wie ich etwas rot anlief, zum Glück war es dunkel.

"Also, Eifersucht. Aber keine Angst, ich werde dir und Niall nicht dazwischen fuschen! Ich hab inzwischen gemerkt, dass das ziemlich aussichtlos ist."

"Niall und ich sind nicht ...", protestierte ich.

"Zusammen?", erneut fiel er mir ins Wort. "Aber so gut wie! Das sieht jeder Blinde. Ihr seid ineinander verliebt."

"Nein", sagte ich bestimmt.

"Ja!", hielt ethan dagegen. Ich wandte ihm mein Gesicht zu und sah wie er grinste.

"Okay, vielleicht bin ich ein ganz kleines bisschen in ihn verliebt", gab ich schließlich zu.

"Ein ganz kleines Bisschen? Du wolltest meine Nase brechen."

"Und hab stattdessen Nialls getroffen", ich musste lachen. "Scheiße!"

"Ach, halb so schlimm. Niall hält was aus", meine Ethan und stimmte in mein lachen ein.

"Mich hält niemand aus", sagte ich leise.

"Ich finds ganz nett mit dir im Auto ...", sagte Ethan.

"Also, wer hat dich so zugerichtet?", fragte ich. Es war komisch, aber auch mir war es nicht unangenehm mit ihm in einem Auto zu fahren. Fast als wären wir Freunde. Oder sowas in der Art.

"Keine Ahnung", antwortete Ethan zögerlich. "Erzähl das deiner Oma! Also, wer war das?"

Ich parkte auf dem Parktplatz des Krankenhauses und sah ihn fordernd an. Er schüttelte kurz den Kopf. "Harry ..."

"Um unsere neuen Freundschaft-Willen!"

"Wir sind Freunde?", er sah mich verwirrt an.

"Krankenhaus-Freunde", ich grinste. Ethan grinste zurück, dann schwiegen wir eine Weile.

"Hat es etwas mit Niall zu tun?", wollte ich schließlich wissen. "Ethan, wenn es etwas mit Niall zu tun hat, musst du es mir sagen!", hackte ich nach, als er wieder nicht antwortete.

"Ja", flüstere er schließlich leise.

"Und was?", fragte ich aufgeregt.

"Keine Angst, sie werden ihn nicht so zu richten wie mich! Sie wollen bloß ein bisschen Ruhm", erwiderte er.

"Was? Wer?", unruhig rutschte ich auf meinem Sitz herum.

Ethan lehnte den Kopf gegen den Sitz und schloss die Augen. "Die Leute aus meiner Band, sie wollten Niall dafür ausnutzen. Ich sollte ihn dazu kriegen ein bisschen Werbung für uns zu machen. Ich dachte ... Ich dachte ...", er verstummte un verzog schmerzvoll das Gesicht.

"Okay, ich bring dich jetzt darein!", ich öffnete miene Tür, ging mit schnellen Schritten aus dem Wagen, um ihm heraus zu helfen.

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"Du musst nicht hier bleiben, Harry", protestierte Ethan, als er schließlich frisch verbunden und geduscht, in einem Krankenhausbett lag.

"Die Gelegenheit dich in einem weißen Krankenhaus-Nachthemd zu sehn, werde ich mir nicht entgehen lassen", gab ich grinsend zurück. Ethab lachte und zog dann scharf die Luft ein. Er verzog das Gesicht und presste seine Hand auf den Bauch.

"Schätze das ist ein bisschen Schadenfreude, mh?", meinte er dann.

"Ich bin mir bloß sicher, dass Niall mehr auf meine Baby glatte Haut steht, als auf dein farbenfrohes Gesicht.", ich deutete auf sein blaues Auge.

Ethan grinste erneut. "Dafür seh ich jetzt abenteuerlich aus. Gefährlich und mysteriös und so."

"Ich finds nicht sehr mysteriös in der Nacht nach einer Studentenparty zusammengeschlagen zu werden!"

"Du triffst ja auch den Falschen, wenn du jemandem die Nase brechen willst."

"Klappe!", ich knuffte ihn leicht in die Seite.

Pay For Things Unspoken (Narry Storan Fanfic.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt