31. *Niall* (romysullvian)

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 *Niall*

"Studieren ist absolut das letzte!", maulte Zayn angebervt, hob schwungvoll seine Tasse zu sich und verschüttete die Hälfte des Inhaltes über Harry.

"Zayn!", Harry sprang wütend auf und betrachtete seine Hose. Sie war zwar schwarz, aber der Kaffeefleck war trotz allem gut in seinem Schritt zu sehn.

"Sorry, hab ich was wichtiges verbrannt?", wollte Zayn grinsend wissen. Harry funkelte ihn an, sagte aber nichts.

Abwesend reichte ich ihm ein Papiertuch und erstarrte als seine Finger meine berührten und dort verharrten. Langsam hob ich den Blick, sah direkt in Harrys grüne Augen, die mich verzweifelt anstarrten.

"Niall du musst das Tuch schon los lassen, sonst kann Harry seine Hose nicht sauber mache. Außer du willst ihm dabei helfen!", witzelte Liam und holte mich damit zurück in die reale Welt. In eine Welt, in der es mehr gab als Harry Styles grün-graue Augen, die..

Ruckartig riss ich meine Hand weg und wandte mein Gesicht ab.

Für den Rest des Früshtückes versuchte ich mich auf mein Brötchen und meine Tasse Tee zu konzentrieren. Ich lachte über Louis bescheuerte Witze und ließ mir von Zayn etwas über moderne Kunst erzählen.

Aber die Wahrheit war, Harrys Blick hatte sich in meine Gedanken gebrannt und am liebsten hätte ich ihn in mein Zimmer geschleift und ihm gesagt was ich für ihn fühlte, aber ich riss mich zusammen.

"Ich geh und hol meine Sachen.", verkündete ich, als ich es nicht mehr aushielt, genau im selben Moment als Harry meinte, er müsse sich eine neue Hose holen.

"ZUFALL?", rief Louis lachend, als wir zusammen die Küche verließen. Schweigend gingen wir durchs angrenzende Wohnzimmer und Richtung Flur. Harrys Tür war die erste auf der rechten Seite und als er stehen blieb, zwang ich mich einfach weiter zu gehen. Doch Harry packte meinen Arm und zog mich ruckartig zurück. Durch den Schwung stolperte ich und plötzlich standen wir viel zu nah aneinander.

"Niall..", seine Stimme war nur ein raues Flüstern und ohne das ich es wollte, liefen mir Schauer über den Rücken. Ich wartete darauf das er weitersprach, doch Harry sah mich einfach nur schweigend an.

"Wo warst du gestern Abend?", fragte er schließlich.

"Was?", ich musste ihn ansehen wie ein Fisch, denn er grinste ein wenig.

"Du warst gestern Abend weg, ich habs bemerkt."

"Ich dachte.."

"Das es unaufällig ist seine Schuhe erst vor der Tür anzuziehen und dann das Treppenhaus runterzupoltern? Nein, nicht wirklich!" Nun musste ich auch ein wenig grinsen.

"Also?"

"Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig", meinte ich und zuckte die Schultern.Harry trat noch einen Schritt näher.

"Ich hab nur gefragt wo du warst, Ni." Sein Atem streifte meine Wange und ich verfluchte mich dafür, dass er mich so aus der Fassung bringen konnte.

"W-was wird das?", wollte ich unsicher wissen.

"Sag dus mir? Du gehst mir seit Wochen aus dem Weg, bist dauernd Abends weg und wenn du wieder kommst, siehst du aus, als könntest du dich nicht ordentlich anziehen und.."

"Ich kann mich ordentlich anziehen. Ich bin nur Abends beim Sport und..", verteidigte ich mich.

"Ja, Bettsport!", spottete Harry, mich unterbrachend.

"Meinst du wir merken das nicht? Jede Nacht jemand anderen. Ich verstehs nicht, Ni! Das bist nicht du!"

"V-vielleicht kennst.. du mich auch einfach nicht so gut.. wie du denkst." Zum Ende wurde meine Stimme immer leiser.

"Ich will nur, dass es dir gut geht!", Harrys Augen suchten meine, doch ich senkte den Blick.

Dann solltest du mich in dein Zimmer ziehen und das mit mir tun, was du mit allen anderen auch tust, dachte ich.

"Ni!"

"Es ist alles super", ich trat einen Schritt zurück. "Zieh dir was anderes an, wir haben in zehn Minuten Philo", ich atmete einmal durch und flüchetete dann ins Badezimmer.

Pay For Things Unspoken (Narry Storan Fanfic.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt