Marks Sicht:Man war das kalt!
Schnell lief ich nochmal rein und holte mir noch einen Schal.
Der Weg von meiner Wohnung zur Schule war relativ lang und darum fuhr ich fast immer mit dem Auto, doch heute nahm ich das Fahrrad.Seit zwei Wochen wartete ich jetzt schon darauf, dass Emica mit mir sprach und mir erklärte, warum sie nicht zum Fahrradkeller gekommen war. Sie hatte allerdings keine Anstalten gemacht mir irgendwas zu erklären und da ich nicht nachgeben und sie selbst ansprechen wollte, klärte sich garnichts.
Ich wollte ihr einfach eine Gelegenheit geben, in Ruhe mit mir zu reden und da ich wusste, dass sie Fahrrad fährt, tat ich das heute auch.
Nach der Schule würden wir uns dann im Fahrradkeller sehen oder wir würden auf dem Weg nach Hause sprechen, wenn ich sie ein Stück begleiten würde.
Trotz der Kälte lächelte ich hoffnungsvoll bei dem Gedanken.
Endlich war es so weit. Die letzte Stunde war vorbei und ich beeilte mich zum Fahrradkeller zu kommen, um Emica nicht zu verpassen.
Als sie kam grinste ich sie an, während ich mein Schloß aufschloss.Kurz sah sie geschockt aus, dann lächelte sie siegessicher.
Ich musste einfach darüber lächeln, wie süß sie war.
Ein Stück die Straße runter fuhr ich dicht hinter ihr. Diesen Weg nahmen so ziemlich alle Schüler und auch andere Lehrer.
Dann teilte sich die Straße und die Gruppe wurde schon kleiner.Nach einigen Abzweigungen waren wir zwar nicht allein, aber die paar Schülerinnen in unserer Nähe unterhielten sich laut und beachteten uns nicht.
Ich nutzte die Gelegenheit und fuhr neben sie.Eine Weile sagte keiner von uns etwas, dann berührte ich mit einer Hand ihren Arm.
Sie biss sich auf die Lippen und ich strich ihren Arm hinauf, bis meine Hand an ihrem Hals lag.Obwohl ich spürte, dass ihr warm wurde und sie eine Gänsehaut bekam, sagte sie immer noch nichts.
Ich zog meinen Arm zurück und umfasste meinen Lenker um die Balance zu halten und brach dann endlich das Schweigen.
"Du bist wirklich hartnäckig."
"Nicht halb so sehr wie du!", erwiderte sie grinsend und ihr Blick wanderte kurz zu meiner Hand.
"Heißt das diese merkwürdige Phase ist vorbei und ich darf dich endlich wieder küssen?", fragte ich und hielt an.
Sie bremste auch. Ihr Grinsen war verschwunden und sie schüttelte leicht den Kopf.
"Das habe ich nicht gesagt. Wir können einfach nicht zusammen sein."
In ihrer Stimme lag soviel Ernsthaftigkeit und Bedauern, dass mir ein Schauer den Rücken hinunter lief.
"Um sich zu küssen", sagte ich mit brüchiger Stimme, "muss man nicht unbedingt zusammen sein."
Mir wurde bewusst, dass ich mich gerade wie ein Arschloch anhörte.
"Es tut mir leid! Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dich nicht zu küssen, Emica."
Ich sah ihr in die Augen und wie immer spürte ich dabei diese Verbindung, die mir den Atem raubte.
Der Schmerz in ihrem Blick gefiel mir nicht.
Bitte sag jetzt nicht das Falsche!
Lass das kein Abschied sein!"Du musst es versuchen. Genau wie ich. Und... ich bin mir sicher, mir wird es schwerer fallen", sagte sie und fuhr davon.
Ich stand da mit all meinen Gefühlen für Sie und kämpfte, wie vorher schon so oft, gegen den Schmerz an.
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So sehr ~ A long way to love
Romancebest: #1 Begehren AB JETZT TEIL 2 VERFÜGBAR EINFACH AUF MEINEM ACCOUNT VORBEISCHAUEN "Ich fand nicht zum ersten Mal eine Person anziehend. Aber zum ersten Mal war ich damit kein bisschen einverstanden." ______ Emica verliebt sich in ihren Geschicht...