Emicas Sicht:Noch eine Woche bis Heiligabend. Meine Eltern hatten mir bereits gesagt, dass ich den Tag verbringen dürfen würde, wo ich wollte, solange ich am Abend zu Hause war.
Sollte ich Mark fragen, ob wir gemeinsam feiern wollen? Ich saß auf meinem Bett und grübelte.
Plötzlich klopfte es an meinem Fenster und ich ließ Mark rein.
"Hey!", begrüßte ich ihn überrascht. "Ich wusste nicht, dass du kommen würdest."
"Mir war so kalt und da hatte ich gehofft, mich hier ein bisschen aufwärmen zu können."
Er grinste anzüglich und ich näherte mich quälend langsam seinen Lippen.Dann zuckte ich zurück und sagte grinsend: "Vielleicht sollte ich lieber erst abschließen."
Er setzte sich lachend auf mein Bett und ich schloss die Tür ab.
Dann ging ich auf ihn zu und seine wunderschönen Augen nahmen mir für einen Moment den Atem.Wie oft hatte mich dieser Blick schon aufgewühlt? Ich sank in seine Arme und er küsste mich zärtlich.
Ich begann an seinem Shirt zu ziehen, doch er sah mich an und fragte: "Sicher?""Wieso? Was ist los?", fragte ich atemlos.
"Es ist nur.. Wir haben es noch nie gemacht, während deine Eltern zu Hause waren."
Ich spürte wie ich errötete doch dann beugte ich mich zu ihm und flüsterte selbstsicher in sein Ohr: "Aber es ist doch nichts Neues, dass wir unverschämt sind?"
Er nahm mein Gesicht in seine Hände und sagte mit einer Aufrichtigkeit, die mir einen warmen Schauer über den Rücken laufen ließ: "Ich liebe dich so sehr, du unverschämtes Mädchen."
Eine halbe Stunde später schlief Mark und ich lag neben ihm und fuhr mit einer Hand durch seine Haare und tippte mit der anderen auf meinem Handy.
Laura hatte mir eben geschrieben, dass ihre Eltern übers Wochenende wegfahren, doch ich hatte geantwortet, dass ich leider keine Zeit hatte.
Ich sah lächelnd auf den schlafend Mark. Nein, ich hatte wirklich genug zu tun.
Stevens Sicht:
Ich hörte, wie jemand an die Tür hämmerte und rannte hin. Durch den Spion erkannte ich Leon.
Scheiße! Woher hatte er die Adresse?Das hier war Marks Wohnung. Ich konnte ihn unmöglich reinlassen.
"Mach auf! Es ist wichtig!", schrie Leon draußen und ich wusste, dass bedeutete, dass ich jetzt aufmachen musste, wenn ich nicht wollte, dass er sofort zur Polizei ging und Marie verriet.
Scheiße! Ich öffnete ihm und er kam ungestüm herein.
"Ich werde mich heute Abend mit Laura treffen", erklärte er.
"Warum kommst du her? Nur um mir das zu erzählen?"
"Nein. Du wirst jetzt etwas für mich tun."
Ich schauderte. Das hieß nichts Gutes. Nervös sah ich zur Uhr. Mark würde bestimmt noch eine Weile weg sein, denn ich ahnte, wo er war.
"Also gut. Was soll ich machen?"
"Okay. Nimm dein Handy. Du rufst gleich Laura an und sagst ihr, dass du vorbeikommen wirst. Denk dir irgendwas aus, weswegen du ganz dringend mit ihr sprechen musst. Am besten was positives, damit sie nicht weiter darüber nachdenkt."
Ich zog mein Handy aus der Hosentasche und tat, was er gesagt hatte.
Lauras Stimme klang unschuldig und ganz aufgeregt, als ich ihr von einer Chance auf ein Stipendium erzählte.Nach einer Weile legte ich auf. "Und jetzt fahre ich hin?", fragte ich.
"Nein. Dein Job ist damit erledigt."
Er drehte sich um und ging zur Tür.
"Alter, was hast du vor? Ich häng da jetzt voll drin! Bau bloß keine Scheiße!", rief ich ihm nach.
Ich stand ein paar Sekunden wie betäubt da. Dann griff ich nach meinen Autoschlüsseln, rannte los.
Ich zog die Haustür hinter mir zu und sprintete das Treppenhaus runter.Marks Sicht:
Mein Handy klingelte und ich öffnete gequält die Augen. Emica war gerade im Badezimmer.
"Hallo?"
"Mark? Wo bist du?"
"Wieso was ist los?"
"Ich glaub ich hab Scheiße gebaut oder jedenfalls häng ich da irgendwie mit drin", sagte Steven und klang gehetzt.
Ich sprang auf. "Wo bist du?"
Zehn Minuten später saßich auf dem Beifahrersitz von Stevens Auto.
"Also du weißt, dass jemand heute Abend Laura was antun will? Und woher?"
"Erklär ich dir später. Aber jedenfalls fahren wir jetzt hin und sehen nach dem rechten."
"Okay nein, Steven warte. Sag mir jetzt ganz genau, was passiert ist. Wir fahren nicht grundlos um 22:30 Uhr an einem Samstag zu einer Schülerin."
Emicas Sicht:
Als ich in mein Zimmer kam war Mark weg. Dafür klingelte mein Handy.
"Laura?"
"Emica!"
"Was ist los?", fragte ich sofort, da sie sich verängstigt anhörte.
"Also vorhin hat hier Herr Raumann angerufen und gesagt, dass er gleich vorbeikommen würde, um mit mir was wegen so einem Stipendium zu besprechen. Vorhin hat es dann geklingelt und ich hab aufgemacht, aber es war Leon.
Er ist dann direkt reingekommen und meinte, er will sich endlich mal richtig mit mir unterhalten.
Er ist jetzt in der Küche und ich glaube er sucht nach Alkohol.Ich hab total Schiss. Ich hätte den doch nie reingelassen! Jetzt krieg ich ihn nicht mehr weg."
Ich hörte ihr zu und spürte, dass ich am ganzen Körper zitterte.
"Keine Angst. Ich verspreche dir, dir passiert nichts", versuchte ich sie zu beruhigen, während ich fieberhaft überlegte, was ich tun sollte.
Ich hoffe, ihr findet es spanend! Ich verspreche auch, dass es bald weitergeht.
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So sehr ~ A long way to love
Romancebest: #1 Begehren AB JETZT TEIL 2 VERFÜGBAR EINFACH AUF MEINEM ACCOUNT VORBEISCHAUEN "Ich fand nicht zum ersten Mal eine Person anziehend. Aber zum ersten Mal war ich damit kein bisschen einverstanden." ______ Emica verliebt sich in ihren Geschicht...