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Emicas Sicht:

Ich lag in meinem Bett und war völlig durcheinander.

Heute war Freitag.
Wir würden am Dienstag noch eine Geschichtsstunde haben und eine am Freitag.
Danach würden die Sommerferien beginnen.

Darüber war ich einerseits wirklich froh. So würde ich definitiv ausreichend Zeit haben, um Mark vollkommen aus dem Kopf zu bekommen.

Andererseits vermisste ich ihn jetzt schon so sehr, dass es wehtat.

Doch genau dieses Gefühl war falsch. Ich durfte ihn nicht vermissen.

Den ganzen Samstag ging es mir schlecht, da mich die Situation einfach total überforderte.

Nach dem Abendessen sprintete ich plötzlich in mein Zimmer, setzte mich an meinen Schreibtisch und fuhr meinen Laptop hoch.
Wie im Rausch öffnete ich  die Safari und begann etwas in die Suchleiste einzugeben.

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Mark Fender
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Ich wollte gerade auf Enter drücken, als ich doch zögerte.

Ich sehnte mich wirklich sehr danach, ein Bild von ihm zu sehen.
Ihn anonym im Internet stalken, dass war alles was ich konnte.
Frustriert schlug ich den Laptop zu und warf mich auf mein Bett.
Wie tief war ich bitte gesunken?!
Ich beruhigte mich erst, als ich mir selbst schwor, niemals nach ihm zu googeln, nur weil ich seinen Anblick vermisste.

Am Sonntag wurde es mir klar. Ich würde es nicht schaffen, mich zusammenzureißen, solange wir uns alle paar Tage in der Schule sehen würden.

Also fasste ich einen Entschluss.

Eine Woche lang.

Die kommende Woche.

Die letzte Schulwoche.

Solange würde ich mir selbst erlauben ihn zu vermissen.
An ihn zu denken.

Doch dann würde Schluss sein.

Sobald am Freitag die Ferien beginnen würden, würde damit Schluss sein.

So sehr ~ A long way to love                                      Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt