fangende Verabschiedung

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Plötzlich fängt er an zu grinsen und blickt mir tief in die Augen, wovon ich dann auch nicht mehr los komme.
Und mit einem ruck zieht er mich dann wieder an sich und drückt mich etwas fest aber auch nicht zu fest. Plötzlich spüre ich warme Geborgenheit in seinem sicherem Griff.
Als ich mich aber trotzdem reflexartig aus seiner festen Umarmung lösen will, drückt er fester zu. Darauf stöhnt er lustvoll und sagt:"süß".
Und dann umarmt er mich eine Zeitlang. Es ist still und irgendwie romantisch. Plötzlich bekomme ich voll die Glücksgefühle. Ich hab mal gehört, dass wenn man jemand längere Zeit umarmt, dass man dann vermehrt Glücksgefühle bekommt.
Ich merke wie er plötzlich mit der Hand runter fährt zu meiner Hosentasche.  Ich will seine Hand da weg machen, aber dann drückt er meine Arme fester an sich und lacht leicht. Er holt mein Handy raus und entsperrt es. "Hä was? woher hast du meinen Code??" Er lacht nur sanft und scheint irgendwas daran zu machen.
"Was machst du da? gibst du mir bitte mein Handy wieder?" Er antwortet nicht. "Hallo?" sage ich etwas ängstlich und leicht lachend aus Unsicherheit.
"Immer mit der Ruhe.. keine Angst ich mache schon nichts, was für dich nicht gut wäre." dann steckt er mein Handy eigenhändig wieder in meine Hosentasche und steht mit robust gegenüber.
Als er mir das Handy in die Hosentasche steckte hatte ich das Gefühl, dass er mit Absicht seine Hand stärker an mein Bein gedrückt hat.
"Also Schnuggi dann denke ich, solltest du mal schlafen was?"
Irgendwie sehnt sich mein Körper wieder nach seiner Nähe. Was hat er bitte mit mir gemacht? eigentlich ist er mein Feind. Irgendwie spüre ich schlagartig traurigkeitsgefühle hochkommen, weil ich irgendwie nicht weiß ob es jetzt das letzte mal war, dass ich mit ihm so richtig zu tun hatte, weil ich weiß nicht irgendwie find ich ihn voll cool..
"Dann schlaf gut Prinzessin" sagt er und schaut mir in die Augen und grinst nett. "Danke" sag ich schüchtern und drehe mich zu meiner Haustür um.
Irgendwie wünsche ich mir, dass er mich jetzt von hinten aufhält und umarmt.
Während sich immer mehr Trauer Gefühle in mir fangen denke ich über den morgigen Tag nach was passiert und was beim nächsten Sportunterricht passiert oder danach und ob ich mit Tarik nochmal was zu tun haben werde.
Plötzlich schwebe ich für eine Sekunde und knalle auf den Boden. Wie ich dieses stolpern über eine mini Bodenhervorhebung hasse!
Während ich schluchzend auf den harten Astphaltboden knalle meine ich ein besorgendes "Schatz" zu hören.
Peinlich gerührt murmle ich "scheisssse" und kneife meine Augen zusammen und grinse leicht spaßig.

Dann merke ich auch schon wie jemand von hinten ankommt und leicht schmunzelt. "na aber doll hast du dir nicht weh getan oder Maus? na komm mal her" sagt Tarik wie ein fürsorglicher Vater am Schluss.
und dann spüre ich auch schon zwei kräftige Hände an meinen Armen, die mich von meiner Bauchlage zurückziehen und aufsetzen.
Schließlich greift er unter meine Arme und zieht mich ganz hoch, wobei seine Hände schön in der Nähe meiner Brüste waren. Und da er natürlich noch schön zudrückte, damit er mich heben kann, war das natürlich besonders noch mal eine intime Situation, die mich verängstigte.
" Hallo ich bin doch kein kleines Kind mehr...„ murmele ich immer noch peinlich gerührt.
" Sag mir nicht was ich nicht machen sollte oder was ich machen sollte. Das gehört sich nun mal so einen kleinen süßen hilflosen Mädchen wie dir zu helfen." sagt er grinsend.
"Ich bin nicht hilflos okay?" sag ich zu ihm und drehe mich um, um ihn anzugucken.
„Ha ha na das sehe ich aber anders. Wenn man mal bedenkt wie schnell Marcel und die Jungs dich, und ich natürlich auch, dich bewegungsunfähig machen können und was die alles schon mit dir gemacht haben."
sagt Tarik und lacht. kurz darauf hebt er meinen Arm und schaut ihn sich an. „Na was los hast du dir weh getan?"
ich hatte meinen Arm ein bisschen gehalten und einmal drauf geschaut, weil er leicht weh getan hatte.
"ja weiß nicht.. ein bisschen aber geht schon"
ich höre ein bemitleidenswertes aber lustiges oh von ihm und wurde sofort in seine Arme genommen.
Er drückte mich einmal fest und fuhr mit seiner Hand kurz über meine Wange. „Das wird schon sieht nicht so schlimm aus. Bist halt auf dein Arm gefallen. Geh mal rein jetzt es ist schon sehr spät ne?" "ja.." antworte ich.
dann geht er einige Schritte weiter zurück schaut mir noch grinsend hinterher und geht zu seinem Wagen.

Ich schließe die Haustür auf und gehe rein. Direkt am Eingang kann ich schon Aaron sehen der an der Küchentheke anlehnt und telefoniert.
Als ich an ihm vorbei gehe streicht er mit seiner Hand über meine Schulter mich zu ärgern und fragt mich:" wo warst du so lange?"  seine ernster Stimme und danach wieder lachende Stimme verwirrt mich. Und was geht ihm das denn an bitte?? Das ist ja nicht einmal mein Bruder oder ein Kumpel.
"ist doch egal, geht dich doch nichts an." da ich den ganzen Abend mit Tarik unterwegs war und sowieso viel mit den ganzen Jungs zu tun hatte hatte ich etwas mehr Selbstbewusstsein in dem Moment bekommen um ihn das zu sagen. Schnell bereue ich es und mir fällt ein, dass ich das normalerweise nicht so gesagt hätte.
dann packt er mein Kinn und zieht mich zu ihm ran.
"Fräulein so redest du nicht mit mir!" sagt er mit ernster Stimme und schubst mich weiter.
Während er sein Telefonat beendet möchte ich in mein Zimmer gehen doch plötzlich spüre ich wieder, dass die Distanz zwischen uns kürzer wird.
Oh nein war es das jetzt doch nicht oder wie..
"Faaalk, kommaa" ruft Aaron und kommt auf mich zu.
"Hallo ich will jetzt in mein Zimmer gehen!". Sage ich leicht wütend und verzweifelt.
Er guckt mir ernst in die Augen und dreht mich um. Kurz bemerke ich noch, dass er anfängt zu grinsen.
Dann schmeißt er mich mit einem gewaltigen Ruck auf die Sofa kante.

Sorry, bist so süßWo Geschichten leben. Entdecke jetzt