"Was ist denn jetzt los?" höre ich ein Mädchen laut fragen. "Alarmprobe!" ruft unser Lehrer laut in die Klasse. "Alles gut, begebt euch jetzt einfach ruhig nach draußen und stellt euch auf den Pausenhof in Reihen auf." erklärt er. Durch die Hektik, merke ich den Schmerz nicht mehr, und stolpere mit den anderen durch den Klassenraum. Ich hab es leider oft, dass andere immer, selbst beim gehen, schneller sind als ich. Darum dauert es nicht lange bis ich einer der letzten bin. Plötzlich fällt mir der Schmerz am Knöchel wieder auf und fange an zu humpeln. Niemand interessiert sich dafür und alle trotten weiter. Wo ist Marie denn überhaupt? Alleingelassen gehe ich in meinem Schritttempo weiter den Flur nach draußen. Ist ja eh nur Probe.
Plötzlich reißt mich das ausgehende Licht aus meinem Gedanken. Omg. In der Schule ist eigentlich immer Licht an, es ist richtig seltsam, dass jetzt mal aus einer anderen perspektive zu sehen. Links neben mir ist das Geländer, wo es weit nach unten geht. Der Saal dort ist auch Duster. Langsam beginne ich es mit der Angst zu tun. Alle anderen sind schon draußen.
Ich höre hinter mir ein Knacken und drehe mich ruckartig um. Ich kriege ein tiefen Schreck und atme auf. Jonas steht 10 Meter von mir entfernt mitten im Gang. Wie zur Hölle kommt der denn hier her? Der müsste doch eine ganze Schule weiter sitzen. "Na?". "Was willst du?" versuche ich selbstbewusst zu klingen. "Was denkst du wohl?" fragt er mich grinsend. Ich schaue ihn wütend an und drehe mich ohne weiteres um und versuche weiter zu humpeln. Nach den 2. Schritt merke ich, dass es wieder verdammt Weh tut, und mir das gehumple auch sparen kann. Aufgebend starre ich auf den Boden und warte auf seine Schritte, die immer näher kommen. Dann drehe ich mich zu ihm um und schaue in seine furchteinflößende ernsten Augen, halb bedeckt von seinen Haaren. Im nächsten Moment packt mich die Angst wieder und drehe um und versuche schmerzhaft zu flüchten. Da er aber nur 2 Meter schon von mir entfernt war, habe ich nicht mehr große Hoffnung. Er greift mein T Shirt von hinten und ballt es in seiner Faust zusammen und zieht mich kräftig zurück. Somit falle ich in seine Arme und er umgreift mein Oberkörper und verhindert, dass ich weiter zurück falle und auf den Boden krache. "Hey hey hey" stichelt Jonas chillig. "Nicht so schnell kleine." flüstert er mir zu. "Ja, wenn du mich auch so heftig nach hinten reißt?" schimpfe ich ihn wütend an. Weiter komme ich gar nicht, er packt mein Kinn in seine Richtung und nähert sich mir bis sich unsere Lippen berühren. Er fängt an mich zu küssen. Hilfe. Ich will mich weg drücken, doch er packt dann fester zu und zerdrückt fast mein Kiefer. Vor Schmerz jammere ich in seine Küsse rein und spüre sein Widerstand an mein Rücken, da er mich fest umarmt. Ich fühle mich so hilflos, dass ich seinen Küssen nicht ausweichen kann und er mich so stark festhält. Plötzlich drückt er mich gegen die Wand und schaut mich an. Seine Hand liegt auf meinem Hals, dass ich nicht weg kann. Er legt seinen Finger auf meine Lippen, damit ich still bin. Dann tretet er sein Bein zwischen meine, und schiebt damit mein linkes Bein etwas nach links.
Ich höre Tür knarren. Ich schaue nach Rechts und sehe Adrian wütend auf uns zu kommen. "Sag mal hackst bei dir Junge? Was gehst du so ein hilfloses Mädchen an!" fährt er Jonas und nähert sich ihm. Jonas schaut grinsend zu ihm und beginnt mit seiner Hand von meinem Hals mein Körper herunter zu fahren, als ob er Adrian provozieren will. Schiss vor ihm hat er scheinbar nicht, lässt jedoch von mir ab, bevor er von Adrian weg geschubst wird. Adrian stößt ihn dennoch ein Schritt nach hinten und packt ihn für ne Sekunde an den Kragen. "Chill sonst bezahlst mir die Jacke" ignoriert er ihn chillig und Thema ablenkend.
"Ey Junge mach mich nicht aggressiv und verpiss dich!" schnauzt Adrian ihn an und wendet sich dann mir zu. "Alles okay? Hat er dich angefasst?" fragt er mich besorgt. "Ach schon okay.." beruhige ich ihn, um nicht noch später Stress von Jonas zu kriegen. "Nichts da, hey Süße komm mal her." kommt besorgend von Adrian und drückt mich fest. Ich spüre seine feste Umarmung und spüre sein herrlichen Duft. Ich fühle mich geborgen und endlich in Sicherheit. Er führt mich mit seinem Arm auf meinem Rücken Richtung Flur. Als er mein schmerzhaftes gehend bemerkt, beugt er sich rüber und greift unter meine Knie und hebt mich hoch.
Wir betreten den Pausenhof und betreten die Menge einer ganzen Schulgemeinschaft. Den meisten fällt nicht auf, dass wir neu dazu kommen. Einige schauen nur, da dort ein Junge mit einem Mädchen im Arm durch die Menge läuft. Er stellt mich ab als er bei sein Leuten ankommt, und regt sich bei denen übelst über Jonas auf. Sein Arm um mich lässt er über meiner Schulter.
Während er mit seinen Kumpels sich unterhält schaue ich einmal zu ihm nach rechts. "Ja.. ja" antwortet er und schaut danach zu mir runter. Unser Augen treffn sich. Plötzlich kribbelt alles in mir und erlebe einen magischen Moment. Er lächelt mich an und ich erwidere es.
Dann hören wir einen Lehrer rufen, dass alle nun wieder zurück in die Klassen gehen sollen. Adrian begleitet mich wieder zur Klasse. "Ruf mich sofort an, wenn dir nochmal irgendjemand zu Nahe kommt!" sagt er mir tief in die Augen. "Ja danke." bedanke ich mich bei ihm. Er nimmt meine Hand. "Ich meine wirklich.. ruf mich an. Oder schreib mir." Damit verabschiedet er sich mit einer festen Umarmung und ich setze mich in die Klasse.
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Sorry, bist so süß
RomanceDie 18 Jährige Sofie lernt beim Sport unfreiwillig Marcels Clique kennen, die ab sofort Interesse an dem schüchternen Mädchen zeigen und sie von da an nicht mehr in Ruhe lassen. Trotz neuer Freundschaftlicher und ernster Beziehungen mit neuen Leute...