Ich renne so schnell wie ich kann die Treppe hoch und aus der Umkleide in den Gang. Ich laufe gerade aus und sehe am anderem Ende schon die große Glasstür nach draußen.
Es ist Stockduster und der Gang ist nur schwach beleuchet, wie in so einem Krankenhaus in Horrorfilmen.
Vielleicht ist es nur der Energiesparmodus der Lampen, keine Ahnung. Ich komme aus der Puste und meine Beine werden vor Aufregung wieder ganz wackelig. Als ich am Flur runter schaue, da neben dem Flur die Sporthalle von oben zu sehen ist, fällt mein Blick auf die in der Dunkelheit verschlingende Uhr. Es ist 1 Uhr Nachts? oh nee...
Aber ich kann jetzt endlich nach Hause. Ich verstehe nur nicht warum sie mich gehen lassen haben, aber wahrscheinlich haben sie keine Lust mehr. Ich werde langsamer und betrete den Vorraum der Ausgangstür.
Sofort schmeiße ich mich auf die Tür und Drücke die Türklinke wie verrückt nach unten. Einpaar mal wackel ich etwas an ihr, mit den Gedanken, dass ich mich ja nicht mehr hetzen brauche.
Es ist ja alles in Ordnung, denn niemand ist hier zu sehen und ich kann nur noch rausrennen und nach Hause.
So langsam kriege ich ein flaues Gefühl im Magen, denn es wird allmählich komisch, dass die Tür nicht so... also so aufgeht irgendwie.
Dachte sie klemmt und ich brauche nur ein paar mal nach unten zu drücken. Aber scheisse....
Ich spüre einen unheimlich starken Druck in meiner Brust.
Die Tür ist abeschlossen...
Das darf jetzt nicht sein, das darf es einfach nicht.
Gefühlte 3 Minuten stehe ich da mit den Gefangenen Blick nach draußen und im Gedanken mit runterhängenden Mund.
Als ich mir überlege mir ein Versteck zu suchen, da ich sonst aufgeschmissen wäre, und es schon ziemlich dumm gewesen ist, hier eine Weile rumzustehen, bis natürlich auch der letzte Hirni mich hier oben gefunden hat.
In dem Moment drehe ich mich um und sehe Marcel auf mich zu kommen. So ungefähr 5 Meter ist er von mir entfernt. Ich bekomme schon wieder fast einen Herzinfarkt.
"Na Püppchen? ist die Tür verschlossen? ooohh.."
Ich gucke ihn gefangen in seine fangenden angsteinflößenden Augen.
"Bitte, das ist nicht dein Ernst!" stottere ich vor mich hin.
Ich drehe mich schlagartig um und versuche nochmals die Tür zu öffnen, aber erfolglos. Ich drehe mich wieder um und Marcel steht weitere Meter vor mir.
Ich nehme meinen Mut zusammen und versuche an ihn vorbei zu schleichen.
Er stellt sich aber vor mich und grinst mich dreckig an. Ich werde richtig wütend langsam und rase auf ihn zu.
Ich will ihn zwischen die Beine treten, aber als ich mein Knie hebe, hält er es mit seinen starken Händen fest. Dann werde ich total wütend und schlage auf ihn ein, was mich ziemlich erniedrigt, da ich das Gefühl hab es tut ihm durch seinen Pullover nicht weh. Eher tut es mir weh, da ich auch oft die Reisverschlüsse seiner Lederjacke treffe.
"Du Arschloch!" schreie ich ihn an.
"Jaa ist gut Püppchen.." murmelt er und bückt sich etwas. Dann zieht er mich an sich ran und legt seine Hände unter meinen Po.
Okay Nein!!! Er hebt mich hoch und nun hänge ich über seine Schulter.
"Lass mich runter verdammt nochmal!!!"" schreie ich durch das ganze Gebäude.
Während ich mich endlos versuche zu wehren, betritt er eine der Umkleiden und stellt mich ab. "So Püppchen!"
Er grinst mich pervers an und zückt an seiner Jacke. Ich will weg hier, aber ich traue mich nicht. "Was wäre, wenn ich dich jetzt treten würde und dann wegrennen würde?" frage ich ihn lebensmüde. Er stellt seinen Kopf schief und starrt mich ernst an.
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Sorry, bist so süß
RomanceDie 18 Jährige Sofie lernt beim Sport unfreiwillig Marcels Clique kennen, die ab sofort Interesse an dem schüchternen Mädchen zeigen und sie von da an nicht mehr in Ruhe lassen. Trotz neuer Freundschaftlicher und ernster Beziehungen mit neuen Leute...