Sorry, bist so süß

Gewagter Fluchtversuch

„Oh.. Ohnnein." schluchze ich mit einen versteckten Grinsen und fange auch zu rennen an. Ich strebe den kleinen Weg am Ende des Hofes an.
„Schuldigung.. nein Bitte Tarik" rufe ich verzweifelt und teils lachend  nach vorne.
Wie unangenehm..
Ich höre ein reingemurmeltes:
"Du kannst was erleben." von Tarik.
Ach du scheisse. Das wird was geben.  Ich versuche nicht langsamer zu werden und weiter zu laufen. Langsam mach ich aber schlapp.

Ich werde es garantiert nicht noch weitere Minuten bis zu Nachhause schaffen.
Er mit Sicherheit. Eigentlich kann ich direkt aufgeben. Aber ich will nicht wieder zurück. Wer weiß wie lange das wieder gehen wird und was passieren wird. Bis jetzt hatte ich immer Glück. Gleich bin ich am Weg angekommen. Dann springt jedoch jemand über den Stahlzaun vorm Eingang. Es ist Dennis. Ne oder? Das ist jetzt einfach nicht wahr. „NEIN" platzt es aus mir heraus.

Direkt bleibe ich stehen und wage es mich nur paar Zentimeter umzudrehen. Aus dem Augenwinkel sehe und höre ich Tarik hinter mir laufen. „AH" schreie ich auf.  Ich kriege richtig Panik und halte die Hände vor mein Gesicht. Während ich wie so ein kleines Kind schuldigung murmle tut sich Stille auf. Angewurzelt steht ich da.
Dennis kommt entspannt von Links an gelaufen und ich wage es noch mal hinter mich zu schauen. Ich bemerke Tarik sehr eng hinter mir stehen, dass ich schon eine warme Luft an meinem Rücken spüre.

Sein Duft. Und sein Oberkörper, der mir im Augenwinkel direkt auffällt.
Direkt schrecke ich wieder zurück. „Tut mir leid" schluchze ich ängstlich. „Ne warte mal, es brauch mir gar nicht leid tun, weil ich hab gar nichts gemacht. Du solltest dich eher entschuldigen was.." überkommt mir plötzlich mein Mut, während er mich an den Hüften packt und zu sich dreht. Was mir die letzten Wörter verstummen lässt.

Nach dem ich mit dem gefühlten voll labern fertig bin und wieder mehr Kräfte erlange versuche ich mich gegen zu stämmen.
Was nichts bringt. Er verstärkt darauf nur sein Griff. „Fertig meine Liebe?" fragt Tarik mich und schaut in meine Augen.
„Warte mal. Sagt Dennis.
„Jetzt ihr Handy dann"
Wendet sich Dennis mir und Tarik zu.
„Ne das könnt ihr vergessen!" schimpfe ich. Ich will meine Hände runter nehmen, um meine Hosentasche zu beschützen aber die rechte wird durch Tariks enger werdender Umklammerungsgriff aufgehalten.
Mein linken Handknöchel hält er mit seiner Hand fest. Langsam näher sich Dennis mir. Hilflos beobachte ich wie er um Tarik herumgeht und mir in die Hosentasche greift.

Ich quengel auf und  versuche mich von Tarik zu befreien und aus seinen Griffen zu kommen.
Es klappt einfach nicht. „Sag mal spinnt ihr??"
zicke ich herum und darf mein Handy samt Dennis Hand an meiner Hüfte entlang schleifen spüren. „So schnell machste nicht wieder die Biege kleine" faselt Dennis grinsend und steckt es ein.

„Und wenn doch?" lüge ich ihn beleidigt an. Ohne mein Handy würde ich nirgendwo hin gehen.  Hinter her hacken die das noch.
„Kriegen wir dich trotzdem" grinst Dennis in meine Richtung. Ein schnelles komm verlässt noch seine Lippen in Tariks Richtung.
Gespannt schaue ich zu Tarik hoch.
„Kannst du mir bitte mein Handy wiedergeben?" frage ich quengelig.

„Kommst du?" kriege ich als Sekundenschnelle Antwort. Als er merkt, dass ich  nicht reagiere und auf seine andere nicht vorhandene Antwort warte kommt er noch einen Schritt auf mich zu. Was hat er jetzt vor?

Er greift nach meinem rechten Handgelenk und zieht es zu sich ran und an sich vorbei, und bückt sich direkt. Ehe ich überhaupt Gedanklich mitkomme spüre ich dass meine beiden  Füße vom Boden abheben. „eh .. was.. halloo ist das dein Ernst jetzt?" schreie ich wütend in seinen Rücken.  „Och... man reicht doch jetzt mal.."
schluchze ich immer noch sauer vor mich hin.

Ich schaue in Dennis fieses dreckige Grinsen bis Tarik sich zu ihm dreht und ich den Ende des Hofes begutachten kann. Und den Boden.
Von gefühlt 2 Meter Entfernung.